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weard. ) moan, die Furzerseph' Hot a so unrecht nit,
wenn sie sogt, daß seil a zwoater bablyonischer Turn
weard. O mei, so narrischas Zuigl wia dös, isch schu
meahr umanond, brauggsch krod auf d'hungerburg am
z'giahn zu den lvasserl. Mögg'sch moanan, daß in die
leut lei einfollt, a so ebbas z'moch'n. An Mordskrawall
und a G'spusi hob'n s'g'hobt, wia s'as deröffnat hob'n
und d'teut sein da am g'loff'n, voar lauter Nuigier, aba
iatz moani, schaugt's a bißt langgelet aus mit'n V'suach.
In Unfung hob'n si' a poor ötadtlinga drein og'waschn'n,
^ötliga sein's g'wiß koani g'wöf'n; denn miar hob'n iatz
selba a Vod, do brauch'n ma nit do aui z'lafn, daß ma
um's tuiri Geld in dös Ant'nwasserl einigiahn derf'n.
Und nocha dö lappati Unkriecht mit dön melektrisch'n Au-
zug, wo d'bei dön toch einimuasch, daß d'moansch, du
fohrscht zum Gaungele<Faunz in d'^öll och'n. Na, na
heart's ma au, da hob'n miar Höttiga schun deachtasch a
kommoders Vod, do braugg'sch nit in kalt'n Wasser uma-
nondtagg'n und da vun die zuagaffat'n teut die Ripp'n
ozohl'n z'lass'n. Vei uns do richtat diar der woschtl a
tackt's Vadele und wenn d'di gor amol lusch'n willscht,
nocha kunsch' es bold worm und bold kolt oaloss'n, krod
wia d'es moggscht. In Anfang zwor, wenn d' beim Vadele
voarbei bisch, hascht völlig g'moant, da drein isch a
öingleahranstalt, voar lauta hab'n da dö löl'r g'jutzt,
weil iahnan die hoaßi Vruah auf'n Vuggl och'ng'schpritzt
isch vun da Tusch'n. Aber füar dös kunn der Ivoschtl
a nicht, daß si's dö lM nit zoag'n hob'n loss'n, wia ma
umgeaht mit dön Mechanismus.
Aber weil miar schun drein sein in dön wafsrig'n
G'röd, fallt ma krod dö Überschwömmung ein, dö ma in
veadan Jahr in Fruahjohr g'hobt hob'n. I moan, die
Höttigag'moan dö Hot krod a solang g'wartat mii dera
Vachreguliererei, bis daß 's Bachl amol dö wonz'nlöcha
da unt'n in Aearschntol ausg'schwoabt hat. Nimma schian
isch's g'wös'n, bein helliacht'n Tog hoscht do unt'n obacht
göb'n müass'n, daß d'nit ebba a söllas wanzele z'somm«
lrötascht; aba 's Vachl Hot aukroamt damit, alli sein's
dersoff'n. I moan dö teut, wearn »nt g'spitzt hob'n,
wia iahna 's lvoss«r in da Fruah, die Völtstott fruitl
g'lupft hat, daß s'g'moant hob'n, sie fohr'n öchinaggl.
Vei dön Aonzeart dös nacha die öanger füar dö armen,
og'wasch'nan ^ascherlen göb'n hob'n, do hoscht sie au«
ruck'n sech'n, die mitleidig'« Dorfgreaß.n, mit'n pforrer an
da öpitz'n. An Reingewinn hob'n miar zelm schun g'hobt,
sell tial's gor nit glab'n, miar hob'n völlig nit g'wißt
wohin, mit dön kja^fn Geld.
Aba lang nimma a so g'muffelet hot's Höttigabachl,
noch dera noss'n Gspusi, sunscht muaß sie da Höttigabach
allm schenier'n, wenn ear in )nn einirinnt, voar lauta
guat riach'n, beim schworz'n Mear, moani schmöggsch'n
nu außa, auf'n oan Wosser. Rimmt Zeit, kimmt Rot
und da Höttigabach weard a no reguliert wearn, lei koan
Angscht, wenn's gor nimma geaht, mach'n miar 2änga
wieda a Aonzert, nocha seid's g'wiß auß'n lvosser, will
sog'n dö loadigi Vochg'schicht Hot an Lnd. A mei, wenn
lei der Vach war, nocha war nu leicht arbat'n, aber a so
brauchat'n ma a ^öh'nstroß'n a no und iatz tuat holt der
G'moan, woltan schun a ötleni Iohr die Wohl weah,
wos z'erscht mach'n soll, in Voch oda die öiroß'n. Vielleicht
kunnt' ma schun spazier'« giah'n auf dera ötross'n, aus-
g'stöckt war s'eh' schun g'wös'n, aba der Au-tzupf Hot holt
deacht nu a Nlittele g'wißt, daß s'nit baut woarn isch,
weard schun g'wißt hob'n z'wög'n warum, sinscht wur er's
nit tun hob'n.
Mei hear deacht amol au mit der Doaserei, heari
in öimile iatz sog'n, dön hot's nömlich am meahrigscht'n
g'örgert, daß'n der Voch in lötzt'n Fruahjohr sein gonz'n
Mischt durch Hot; aba daß ös secht's, was i füar a guater
kaggz bin, her i deacht au.
Also: Nix füar unguat,
Iveil sell ilt guat tuat.
Tiat's die „Nudl" fein verdaug'n,
Und nächstes Iohr, auf's wiederschaug'n.
Aus
Stadt
und
Land.
(Aus Innsbrugg) wird uns gemeldet. Trotzdem
den Hunden der Aufenthalt in Lebensmittelgeschäften durch
Magistratsverordnung verboten ist, wurde in die hiesige
Fischhalle ein öeehund eingestellt, ohne daß der Magistrat
dagegen eingeschritten wäre.
(Aus Höding) wird uns gemeldet, daß die Wirte
in letzter öitzung beschlossen, wie bisher auch weiterhin die
A)einpreise der laufenden Iahrzahl anzupassen ... Höttiga
macht's önk g'faßt, 's nächsti )ohr 's Viertl ^. prost
Nuijohr!
(Gemeindeausschußsitzung Hödingen.) Am
kommenden örchtig findet eine großzügige, öffentliche Ge¬
meindeausschußsitzung statt. Zur Verhandlung kommen
folgende Punkte.
^. Vericht des Steffels in Geldangelegenheiten.
2.
Vorlegung des endgiltigen Planes der Höhenstraße
und der Vachregulierung. Referat Au°Hupf.
3.
Beschlußfassung über Abfassung eines Dankschrei¬
bens an den tandesausschuß, betreffs der in so reichem
Maße erhaltenen 3ubventionen und Revisionen. Referat
F. tunger.
H. Anregung betreffs Abonnement der „Nordtiroler
Zeitung" auf Gemeindekosten. Referat Aal-Auer.
5. Reinwaschung der vielbeschmutzten Gemeindewasche
durch Max Haidl.
„5i«on
<kl slomicbe
aul stellen."
O mei, o mei l Do klog'n da dö Vauern, alleweil von
da groaß'n Noat, dö iahna bei Tüar und Fönst'r in die
ötub'n einischaugt und nocha loss'n s'in ganz'n winta
d'Erdöpfi und die Türk'nschöber auf'n Feld auß'n stiahn.
Io vun dön moggscht nocha vielleicht nu nix sog'n, aba
wos sie iatz amol a poor „armi" Höttigabaur'n g'leischtat
hob'n, dös sötzt der gonz'n G'schicht 's tzüatl au. weil
iahna 's Geld herinnan zwianig schnell außifiiagt, hob'n
s'zum Oktoberföscht auf Münch'n fohr'n müass'n und wear
moants, wear die Seal vum ganz'n g'wös'n isch, neamscht
anderer als wia da ^b er öimele, der wos sinscht allm am
meahrigschl'n schreit und tuat, wenn er mit an söchser
außaruck'n muaß. Voar Gaudi hat ear gonz auf die
frischi pfoat und aufs Föschtiggwand vergöss'n, wos iahm
sei Olli füar die Roas' krichtat hat. O mei, er weard iahm
dönkt hob'n, weard deacht lei strapiziert dös Alüftl und do
auß'n woaß am meahr neamscht, daß i in Höttigag'moan»
ausschuß drein bin. Guat isch's a g'wös'n, daß sell niamad
g'wißt Hot, dö Münchna wurn si' an schean Vegriff g'mocht
hob'n vun dön G'moanausschuß. Die Aaffeeträntzer hoscht
auf da pfoad a/söch'n, dö in. übrig'n amol weiß wor, wie
sie no nui g'wös'n ischt. Übahaupt isch dös Maul iatz
allm peerig beinond, seit dös Brausebod in Hötting isch,
voar lauta oft einigiahn. Dön wog'n, mit dön der 5imele
g'fohrn isch, dön hob'n s', daß ös es lei wißl's, leicht a
poor woch'n lüft'n müass'n, damit dös guati G'rüchl außi-
gangan isch, wos der tot'r z'ruckgl'ass'n hat. Ostangi! iatz
hat i bold ebbas zum derzöhl'n vergöss'n. wia's Zügl
so in böschl'n Fohr'n wor, stöckt's öimele sein Grind bein
Fönst'r außi. Wulsch, wahni's iahm sei ^üall wöck; glei
last ear zu da nachst'n öcheib'n, daß ear sein Döckl nu
derwischt. In der Oal und weil's Fönst'r so sauber putzt
wor, ficht ear nit, daß zua ischt und fohrt schun deachtasch
mit sein sechseckat'n durchaus, daß die Glosbrock'n krod a
so umadum g'stog'n sein und iahm wur's sinscht sei Fötzl
nit load derschnitt'n hob'n, wenn's nit a so polstert g'wös'n
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| Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1913) | ||||||||||||||||||||||