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»^5'^'N^
1924
Nottinger Nudl — stomfer
spitzige Nol'n — ptiatlcheti Krlch.
Vein ^ürken-Kuspratlchen.
Enk olle mitanonder!
« mn Mensch, isch dös jiaht a Weil hear seit die
,/hötttnger Nudl" slöschti Mol nußer kem,nen isch A
Apeltalel hab'n der die ^!eut zelm g'mocht wög'n den
un^ldig'n Saublatll, ja in liabsten eingspörrt hatten
sie »an, bie liaben Hearm. I hun miar woll denlt,
soll i die „Nudl" außerhöb'n, oder soll i sie für huier
no hinter Schloß und Riegel halten, denn isch sie amol
heraußen, noch'r ifch's SpettaN wieder förtig; i woaß
es zearscht. Aber die verfluachten Singer, die müalach'n,
tat'n der nit nachgeben, um's Nerröckn nit; „außer mueß
sie", sogn sie, „Iaggl tuescht was d' »nagscht." Nu so
s^'s yaltl
^
Was seit der letzten Nudel alles vorüber und"z'grund
gangen ischt, Kaiser und Kinig, i!eut' und Vieher mit
den damischen Kriag, dös lunn i dir nit olles deiMl'n,
bo bocket'« mir morgen a no d'o. Ueberhaupt nmescht
no jroah sein, daß 'o no bo bisch af dear dscheraget'n
Welt. Es isch zwor bei ins herob'n nit grod so löh
^'wSsn mit die Hiöbensmittel; lriagt hob'n die ^eut,
daß a Toal yonzi Pack wöcktrogn hob'n, wenn sie's nur
verstand'« hob'n, und die z'dumm sein g'wösn, für bö
tonn man nit helfen. Viele hob'n ja g'schumplen über'n
Vorsteher und über die oun, dö dabei uma sem g'wösn,
über o mei, dettveil war jeder selber am liebste« Vor¬
steher oder smscht öppes g'wöfn. Und wie hat der Hinter-
W3ldler «'sorgt, dah woll die Keut nir Echlecht's oder
Verdoib'ns lriag'n^ do hat sei keibbursch, der Valentin,
ost mücß'n in die Stadt oi giehu, bie Jungen vun
Negiesleisch oder sinscht öppes loscht'« z'lasf'n, ob's woll
nit una'sund war und, woascht Ander, in. Flungerhöfl
^uß'n soll a so a Versuchsstation g'tvös'n sein, hob »
hält g'teart sog'n. Ob's wohr isch, «lMmueht halt in
Ploner Hösl ob'n frog'n mü> bö dabei glwös'n sei,«. Aber
dös mueß i dir sog'n. Ander, dö Angestöllten beim 5!e-
bensmittelantt und bei der Milch, hob'n dös oam voraus-
g'hobt, bah sie wenigschtens die ^!eut ordentlich b'handelt
hob'n und Manier'« hob'n sie g'hobt, daß ma Wonnen
hält mög'n, sie hätt'n „Knigges Umgang mit Menschern"
durch und durch g'studieit. „Saubandi, Bagaschi, dahear«
g'Ioss'ns Volt" und lauter sölli schiani Tlt'l hob'n sie
in die Partei« göb'n. Woascht A«der, wenn i dir so
all's derzöhl'n tat, do Wurst a so los'« und glunen.
Tuifl no a mol! Wie nach'r der nuie Ausschuß
lemmen ifch, mit ganz an nui'n Anstrich, do isch glei
a andere Modi a'wös'n — die Vereinigung mit die Stadt-
linger hat müeßn her oder nit und 's isch a so lemmen.
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| Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1924) | ||||||||||||||||||||||