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Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1971)
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"Hn» TVTllll 7014* alt" AT» Iose Arbeit leisten, Schwarzarbeit sozusagen, ge-

Jyrta AVXU.XXZiCXU<l,il /t5X gen die weder finanzamtliche noch arbeitsrecht-

Nachdem Holz-, Vieh- und Weinhandel florieren lidie Bedenk en bestehen. Mit der Zeit werden die
und der Fremdenverkehr neue Maßstäbe setzt, Möllmas sen dem Schub der Lawinen wiederste-
zudem der sonst wache Patriotismus der Tiroler hen 1111(1 es entsteh * eine natürliche Lawinen-
durch „das Paket" eingeschläfert wurde, hat sich s P erre - 1111 Lauf der entstünde so ein Hocn-

das politische und kulturelle Bewußtsein im Lande P lateau zwischen Gramart und Planötzenhof, auf
auf das Müllproblem eingeengt und beschränkt. weldiem eine neue Hochhaussiedlung zur Ver¬
Wenn unsere Müllberge gelegentlich zu glosen sdlöne g und Modernisierung des Landschafts¬
anfangen und Flammen aus ihnen herauszüngeln, bildes beitra gen würde. Da die angrenzenden Ge-
so besteht keine Gefahr mehr, daß durch sie die länd eriegel und Hügel durch großangelegte Schot-
Tiroler an die Zeit erinnert werden, als noch te rgewinnung abgetragen werden, ergiebt sich die
Kreidefeuer brannten, wenn Gefahr drohte — und Mö g lidl keit einer weiteren Einebnung und Aus-
ihr Wehrwille bleibt auf die Feuerwehr be- weitun 9" des Hochplateaus bis zum Höttinger Bild
schränkt. Die wahre Freiheitsgesinnung des künf- und darüber hinaus.

tigen „Müllhaufens Europa!" Danach ist auch die Ein amerikanischer Hotelkonzern hat bereits sein
Innsbrucker Müllplanung. Interesse am Bau einiger Großhotels angemeldet

Angeregt durch deren Vorschläge, die Roßau bis ^ ~ den Tiroler Gepflogenheiten Rechnung
ins Ahrental auszuweiten und selbst die Kare tra 9 end di e erforderlichen Schmiergelder in
hinter der Nordkette mit Müll aufzufüllen, hat Tiroler Ban ken deponiert.

die Höttinger Raumplanung einen beachtenswer- Die Namengebung des neuen Plateaus ist noch
ten Plan entwicklungsreif vorgelegt. umstritten. Den Vorzug dürfte der von kirchlicher

Da die Wiederaufforstung der Nordkette durch Seite vor geschlagene Name „Müllboden" bekom-
immer neue Waldschlägerungen für Schipisten men, da der geplante Bau einer Großkirche an der
und Seilbahnen illusorisch werden wird und nur Stelle des Höttinger Bildes, die den Namen „Ma-
noch Kahlschläge, Höhenstraßen und Lawinen

ria Müll" bekommen soll, dies am sinnvollsten
»^mS^&'L^^^Am derselbenTe- erscheinen läßt. Zu diesem Namen Maria Müll
stimmen werden, ist das Augenmerk der Müll
planer auf den Höttinger Graben gerichtet, in

kommen die kirchlichen Ideenträger aus einer
zeitgemäßen Einschätzung der Moderne auch im

welchem die Lawinen in den letzten Jahren seelischen Bereich und im Hinblick auf einen zeit-

arg gewütet und ganze Wälder niedergelegt ha¬
ben und wo Lawinenverbauungen kaum erfolg¬

gemäßen Glauben, der sich auf eine Abfalls
Christenheit gründen soll (Abfall auch in der
versprechend und "wegen 7e7hohenlcös "ten"aüch Bedeutung von Müll!) und nur vom Seelenmüll,
nicht rentabel sind. Da auch das Hungerburg- Z° n der Seelenabfallsverwertung und von der
plateau als Oase der Ruhe durch den zunehmen- Sünde lebt. Dementsprechend soll die Architektur
den Autoverkehr und die weitgehende Siedlungs- des Kl r* e nbaues der modernen Baugesinnung
tätigkeit bald ausgeschaltet sein wird und auch unserer Tiroler Kirchenbauer entsprechen und an
von Sadrach her gegen das Planötzenhofgebiet eme Mullverbrennungsanlage gemahnen und er- ke nvariante der Müllausfüllung entgegengestellt
und das Höttinger Bild zu die Landschaft zur innern ' der sie damlt 9 elstl 9 den We 9" bahnt worden. Der letzte Ausweg ist dann eine Müll-

Zersiedelung preisgegeben werden soll, erscheint Proteste sind bis dato erst von den Höttinger Verbrennungsanlage, die mit einem Krematorium

Vögelfachern eingegangen, die eine Einengung verbunden sein soll. Da alle diese Projekte zum
LETZTE MELDUNG ihres Vogelfanggebietes befürchten. Ihre Beden- Himmel stinken werden, wird der Fremdenver-
D A d Z it Ich Kr ken wurden aber von den Stadtvätern dadurch kehr von der Umgebung Innsbrucks abgelenkt und

er Arm es e »ngsmo s onen- zerstreut( daß ihnen der Rattenfang freigegeben auf die Innenstadt konzentriert, was von der

T h 9 m Hi» h a dun wird - Ihre neue Sektion „Höttinger Ratzenfacher" Hotellerie und vom horizontalen Gewerbe von

nacö der inucü zu greuen. Aus zuver- Jenkt ihren Tatendrang auf diese Vierfüßler ab, Mariahilf und Sankt Kotleiten begrüßt wird.

5 hfe Tdar ^Honenbeträ e locker WdS Wieder die Vo 9 elfreude für die neuen Müll- Auch die heimische Architektenschaft rüstet sich
nLo ^h" e LnÜ «UH. 1 m 11 ^!« f iTnitinnar Pläne erwärmt. Die Universitätsinstitute, die ja schon mit Plänen für gigantische Baumonstren in

an Versuchstieren Mangel haben, sind als Dauer- internationalem Stil für Müllboden, wo außer
abnehmer der Höttinger Ratzen gedacht. In den Seilbahnen auch ein Flugplatz entstehen soll, der
benachbarten Knappenlöchern sollen Rattende- durch besonders weiche Landung im müllgepol-
pots eingerichtet werden. sterten und -gefederten Gelände eine besondere

Sämtliche politischen Parteien haben die Sache Attraktion sein und ein einmaliges Landesgefühl
Müllboden zu der ihren gemacht und in die erzeugen soll. Uns steht eitel Freude bevor!
Parteipropaganda eingebaut, um ihre Fortschritt¬
lichkeit und Kulturbeflissenheit zu dokumentieren.
Bürgermeister DDr. Lugger wird in der Pose des
Rattenfängers von Hötting sein „Imätsch" auf¬
polieren.

tinger Graben, gleichgültig ob von Westen oder In weiser Voraussicht denkt man auch daran, die
von Osten (am besten von beiden Seiten), als Arzler Scharte und die Mühlauer Klamm auf
gegebene Lösung. Der ganze Höttinger Graben ähnliche Weise zu entschärfen, wobei der Neben¬
könnte so in die städtische Müllabfuhr einbezo- gedanke mitspielt, unserem Innsbrucker Wasser
qen und mit Müll ausgefüllt werden. Die not- über den Wurmbach einen zeitgemäßen Beige-
Ais dritte Stufe reicniscnen Achtpatronenarmee gestellt und sich
dafür eingesetzt hat, daß bei derselben nicht
neun Monate, sondern nur noch sechs Monate

iHiiiiwiiwiMHUlHmiiwinnmiHHummimiiiimiiiim

Dementi des Landeshäuptlings

gemacht wurden, um die „Höttinger
Nudl"- dem Presseimperium einzuverlei¬
ben. Der „Sängerbund Hötting" als Eigen¬
tümer der „Nudl" dementiert entschieden
jede Verhandlungsbereitschaft. Redak¬
tion und Nudlverwaltung wollen sofort in
den Streik treten, wenn Dichand Chef¬
redakteur werden sollte. Kasperl Nän Ning
soll schon auf dem Weg nach Innsbruck
sein, um uns Mut zuzusprechen.

uns Höttingern eine Müllzufahrtsstraße zum Höt-

Wie die Alten sungen,
so zwitschern
jetzt die Jungen

Seit sich unser Bundeskanzler stellvertretend als
Verteidigungsminister an die Spitze der öster-

wendige Kanalisierung des Höttinger Baches bis schmack von Edelfäule zu geben

zum Quelfgebiet stellt kein unlösbares Problem der Müllplanung ist dann die Ausfüllung der

dar. Die Lawinen würden am Anfang als natür- Sillschlucht mit Ahrental vorgesehen. Auch dem

lieber Müllschub nützlich sein und dazu kosten- „Viller-See-Projekt" ist als Alternative die Trok-

tachiniert wird, kreisen unsere Gedanken wieder
um unser Militär. Wo sind die Zeiten hin, als
noch gesungen wurde:
„Der Soldate, ja der Soldate
Ist der schönste Mann bei uns im Staate.
Darum schwärmen auch wir Mädchen sehr
Für das liebe, liebe, liebe Militär."

Heute haben unsere Mädchen andere Vorstellun¬
gen von Männlichkeit, die vom Soldatischen weg
zum Gewalttätigen und Brutalen sowie Rausch-

Zeiterscheinungen

Wer sich das Sakrileg erlaubt
Und Heilige aus der Kirche raubt,
Wird streng bestraft von den Behörden,
Wenn sie „des Täters habhaft" werden.
Doch straflos und auch legitim
Viele Heiligenfiguren ins Ausland zlehn,
Denn um das Bethaus modern zu gestalten,
Verkauft mancher Pfarrer den Plunder, den
alten".

Und „eppas ä Händler" macht „ä Geschäft"!
Ob das nicht gesetzwidrig, ob sowas recht?

„Mein schönes Innsbruck" ist größer gewor¬
den,

Es verbreitert sich ständig nach West, Ost

und Norden.
Doch weder mit Obus noch Straßenbahn
Man jederzeit dorthin gelangen kann.
Das kann sich nicht leisten die IVB.
Fahrpark wär' vorhanden — doch das Per¬
sonal, o jel
Das will bezahlt sein, das will Gehalt,
Und die IVB nicht sehr gern bezahlt.
Die Tramwagen nach Igls und Solbad Hall
Sind längst amortisiert auf jeden Fall,
Auch die Hungerburgbahn ist lang schon
saniert.

Die Stubaitalbahn sogar antiquiert,
Nur das verflixte Personal, das kostet Geld,
Dies Faktum der Betriebsleitung sehr mi߬
fällt.

Drum Ihr Bewohner von Innsbruck merkt
auf:

Kauft preiswerte Monatskarten, kauft sie,
kauft!

Dann könnt Ihr, in Stoßzeiten zusammen¬
gepreßt,

In den Bussen schwitzen und zu guter Letzt
Durcheinandergewürfelt in „Stehplatzregie"
Euch täglich bangen: Wie endet das, wie?
Doch die, denen Verantwortung gemacht ist

zur Pflicht
Beachten diese Zustände nicht.
Ihre Verkehrsmittel? Nein die benützen sie
nie,

Sie fahren ja im Mercedes spät und früh.

Daß uns die Roten jetzt regieren,
Bekommen alle wir zu spüren.
Die Preise steigen wie Raketen,
Minister Ander braucht Moneten.
Zu guter Letzt beschert er heuer
Uns sicher noch die Mehrzwecksteuer.

Fortsetzung von Seite 1 lln die Leit nit schaugn, weil sie die Zu-

Schtraßn gschmissn hobn, sein a poor kern- kunft vor Augn hobn — in Friedhof,
men und hobn dös vertoalt, der Summerle, In Hof vun Kenn - i - di Haus hat der Sdief
der Koppler und a Kellnerin. Groaßtoan tragt möglich so a alts Graffl unzundn, weil er
Zinsn, so hat si der Stöffl dönkt und kafft an gmoant hat, dös gibb nur a ganz a winzigs
Traktor, dear nit durchs Toar geaht. Ober dös Fuierl. Ober mei liaber Bua, dös isch a

geaht uns ja nix un. Flammen woarn, daß die Beruf kemmen hat g ^ ge IiVängerten hinzielen.

Da hat der Ander sdiun meahr Platz, weil ear miaßn. Daß dös in Schef passiarn hat miaßn? Wir Höttinger sind aber bestrebt, die alten sol-
vier sölli Schtinkadores hat und zwoa hat er Der Kremser Krieglverein hat seini Zunft- datischen Tugenden zu pflegen. Stellvertretend
in Reserve. Dö braucht ear ober a, wenn ear briader einglodn a drei Tog. Wia dö drei tun dies für uns die Schützen, die schon dadurch,
die ausbrodinen Kiah vun der Schtadt auer- Tog vorbeiwarn, hat eigentlich koaner sogn daß sie weit mehr als acht Schüsse im Jahr ab-
holn muaß. Vun der Bernhardinerzucht alloan kennen, wiaviel Tog dös warn, trotz der sex geben, dem Bundesheer zum Vorbild dienen kön-
kunn er a nit löbn. promille. Do ischs zuagangen, Fraß und Pol- nen. So haben unsere wackeren Schützen auch bei

„Miar Höttinger fordern ein Schwimmbad", lerei war Trumpf. Der Putz isch vun die > h J er Nibelungenfahrt nach Krems wo sie als
so isch es afn Kirchplatzl gschriebn woarn mit Wönd gfalln so wirkungsvoll l hobn die ^Man- ßJ^Ä w2 ?Ät
aner schwarzn Färb, weil in Innschbrugg die der die Poller eingsötzt. I hun dos Gfiehl fielen sie durcn die Erstürmuncj( Ero berung, Be-
Schwarzn am Ruader sein. Noatwendiger als ghabt, daß ins die Kremser nur einglodn scb jeßung und Zerböllerung der dortigen Kaserne
wia a Schwimmbod war ober a Sdiiffheisl. hobn, daß sie ihnere Rekordernte losbringen, angenehm auf und entfachten auch den Wehr-
Wönn du amol an Drang hasch, nadier Und dös hobn miar ihnen versprochn, daß willen, oder besser gesagt Abwehrwillen, der
muasch du tatsächlich in die Schtadt oi giahn. miar bei der nägschtn Rekordernte wieder do aufgewachten Wachauer Offiziere, Unteroffiziere
Scheinbar weards decht Wirklichkeit, daß die sein wearn. ur *d Wehrmänner bis zum Blutrausch. Der Ver-

Schtadt an Abkirzungswög baut vun Kersch- Die Roßfall weard umtafft in Kölberfall, weil söhnungsumtrunk ließ vollends die Kaserne aus
buach bis zun Schualhaus. Dös war halt decht do no koa Roß ober a Kalbl ouergfalln isch. den ^gerx gehen, ja man kann sagen, daß sie
viel kirzer, und viel Versicherer. Die erschti Hilf hat der Besitzer selber von / en Höttingern über den Haufen gesoffen

Ja bald hätt i vergössn, önk zu sogn, daß gleischtet. Koa Wunder, wenn er selber vun Theten! d'aß sie° amSste'nTag a* OOOOOG^^

der Ander zwoa Bier und an Liter Wein aus- Fach isch. Ehrenkompanie nicht nur ausfielen, sondern auch

gsötzt hat für dön, der in Höttinger Brand- Und iatzt no a kloans bissl vun die Jager. umfielen, was aber nur den zusehenden „Schei߬
stifter der Polizei auf die Wachstubn bringt. Af der Hungerburg gibts a so a Gruppn. Zivilisten" auffiel und von diesen kritisiert wurde,
Ear hat zwoa Bernhardiner, an Rattler und no Der staatl. gepr. Rauschvermittler Fritzi, der und was daher die immer noch teiluniformierten
an Hund. Und der no an Hund der bellt die Bixnmacher Franzele und der Pletschn-Luis. und -bewaffneten Höttinger Schützen nicht be-
ganzi Nacht, damit die oan drei nit einschlofn Dö drei lodn öfter Göscht ein, dö von Tutn kümmerte.

und in Brandstifter verpassen. und Blosn nit viel Ahnung hobn. Sie tian Ja - die Höttinger Schützen haben es in sich! —

In Jugendheim außn hobn sie an nuin Zaun si nachher viel leichter. Mit wos füra Raffi- Und e "' ln ^seren Tagen. So war es

, . , ^ T , , ,. . A j-. j.,.i j jl , auch 1809 die Hottinger Schutzenkompanie, die

augschtollt und die Nachbarn moanen laz, nessn do arbatn, dos mecht i enk derzohln. si(h ^ damü begnügt6i die Heimat zu vertei .

sie wohnen in der Nöchnt von Sing-Sing. Weil der Fntzi am Hochstand schon öfters digeni SOIldern als einz ig e a i s Fleißaufgabe einen

Iatz bin i amol in die Innschtraßn gangen, wögn Miadigkeit eingschlafn isch, hobn der Einfall in Bayern bis hinaus nach Kochl unter-

die Heiser zöhln, und wia i bei dreißig war, Luis und der Franzele an Wöcker afn Hoach- nahm und mit reicher Beute wieder heimkehrte,

do hob i zun zöhln augheart, weil i zohln schtand auitun. Glatt hat der Fritzi verschlafn ein Unternehmen, das der bekannte Mundartfor-

hun miassn. und der Wöcker isch ougangen. Freilich isch scher Carl von Lutterotti in reinster Höttinger

In Walterpark hun i mi af a Bankl hinghockt nit nur der Fritzi wach woarn. S Viech war a Mundart dichterisch nachempfunden und der

und bin eingschlafn. Wia i auwadi, habn wöck. Dös sein Hirsch gwösn! Weidmanns Nachwelt überliefert hat. Da dieses Heldenepos

miar dö verfluachtn Ratzn glatt die Hosn- Heil! der H ^T\ 7 ^ h - ^ 2t Tü

* . Z 3 »vT i mi .'^.'j li jo stumm te die Kunde von diesem von wahrhaft

schlotter ungfrossn. Mei, in Völs außn, do ischs ; passiert, daß a sieghaftem AngtiSSag ^ t getragenen, kühnen

Obern Höttinger Friedhof, do baun sie iatz junger Schitz mit sein Gwohr no nit richtig Unternehmen . Erst d er drunt in der Wachau

drei Bunker für die altn Mitbirger, dö guat umgiahn hat können. Wia er sein Briegl w j e d er aufgeflammte „Furor Teutonicus" der

bei Kassa sein. Sie sein mit alln Komfort aus- glodn hat, hats af amol an Pfitscher tun und Höttinger Schützen hat die Erinnerung an 1809

gstattet und die Fönschteraussichtn zoagn sei Fuaß hat a Loch ghabt. Dös isch es gwösn, wieder geweckt. Ja, voll Stolz können wir Höt-

nach Oschtn und nach Weschtn. Noch Sidn dös i önk derzöhln wollt. tinger sagen: Wehe, wenn wir losgelassen!

An das Hohe Haus
von Tirol!

Wer auf Biertatzln sich verewigt
Und auf so kurze Form die Predigt
Gebracht, garniert mit einem Kuß,
Den wahrlich man bedauern muß.
Ihm sei im nachhinein gesagt:
Politiker sind nicht gefragt
Als Kußobjekte für die Weiber,
diese Ansicht hat der Schreiber.
Auch unsere Männer sind nicht warm,
Und wenn, dann wünschen sie mehr
Charme.

Wählt aus darum das nächstemal
Was Nacktes für die Landtagswahl!
Nur nackte Tatsachen sind heut
Etwas für kußbereite Leut.
Auch daß die Beatles Ihr angesprochen,
Hat sehr nach Gimpelfang gerochen.
Miar, Vögeliacher kennen uns aus,
Leimruten braucht's fürs Hohe Haus!

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