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Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1979)
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Hallnbad
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A uf hawai

1

Kuno um
Mtingei

den alten
futrn!

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ja in...

Wie Figura zeigt, isch der Luis im letzten Jahr gewaltig abgemagert. Bei der
katastrophalen Schwimmbädernoat hat er in ganzen Sommer jedesmal endlos
lang am kanalisierten Inn umanandei rudern müaßn, bis er a Platzl zum
Baden glunden hat. Dös Boot hat iahm der oberkommandierende BH-Ge-
meinderat, da Schatlmeier, von die Pioniere organisiert, dö unsere zsammen-
grosteten Bruckn no reiten solin. Weil a dös schönruh-ende Höttinger -Au-Hal-
lenbad eher hin wia fertig werd (der Stadtsenat will zwar mit die Trümmer a
Bausteinaktion iürn Wiederaufbau veranstalten), tuat der Luis sich selber a
Hallenbad zualegen. So steaht's wenigstens in seiner Rathaus-Times „Inns¬
bruck" Nr. 12, vom 14. Dezember, Seite 10, unter „Erteilte Baugenehmigungen".

Wenn ös glabts, daß die Höttinger
koan Humor meahr hobn, do
weards önk ober teischn. Sie hobn
nit nur an gsundn Humor, sondern a
harti Grinter. Schon vor längerer Zeit
sein amol finf Höttinger, sicher sein a
Weiberleit dabei gwösn, af die Höttin¬
ger Alm auigfohrn, ob sie derfn hobn,
dös woas i nit, ober die Baurn derfn
alles. Der Tog war schian und alli vol¬
ler Freid. Mit der Zeit hobn ober alli
fünfi ihr Gleichgwicht verloarn und
hobn si afn Hoamweg gmacht. Selbst-
verschtöndlich mitn Auto, dös isch
amol klar. Und wie sie do a Zeitl
gfohrn sein, isch af amol dear Grattn
in der Kurvn grodaus gfohrn und alli
fünfi sein mitsamt döm Auto in Wald
oi kuglt. Sicher hobn sie koan Sicher-
heitsgurtn unghabt, und dös wor ihr
Glick. Alle sein gsund und munter ausn
Auto gfallen, und sie löbn heit no.
Liaber an hartn Grint als an Sicher¬
heitsgurt!

Der Schloßherr Franzi isch mit sein
Mopedl bei die Allerheiligenhöf
über die Gleis gfohrn und hat erseht
in lötschtn Augnblick gmörkt, daß der
Zug voar ihm dogwösn isch. Do hat
koa Brömsn gnutzt, und der Franzi
isch in Zug af die Seiten einigfohrn.
Der Zug hat ghaltn, und der Zugfüah-
rer steigt aus, weil er gmoant hat, der
Franzi hat in Grint ausnand. Do sagt
der Franzi, kunsdi glei weiterfohrn, es

I

isch nix passiart. Er isch woll nacher
ins Schpitol und hat si untersuachen
lassn, ober alles war in Butter bei
iahm. Ja so a Krippn und so an Grint
muasch hobn, nacher wearsch a alter
Mönsch.

atzt bin i amol bei an Begröbnis
gwösn, der Friedhofswärter leitet
die Gloggn, und af amol isch der
Klachl aus der Gloggn gfalln. Bua, hun
i miar dönkt, do geasch in Friedhof,
kriagsch an Klachl afn Grint und
kunsch glei dobleibn. I woas nit, daß
dö Gloggn nit alli Johr prüft weard?
Do miaßet decht a a Pickerl drau!

In Thaur untn isch a Hoog, die Baurn
wissn schun wos dös isch. Seit 1958
schteaht er schun, der Zaun isch bald
faul, der isch noch viel fauler wie dö,
dön augschtöllt hobn. Die Schof treibn
sie af andri Almen, weils ihnen so
billiger kommt und nit soviel Arbat
macht. Liaber sötzn sie Kraut und ver-
schönkns an Unterentwicklti. Dösmol
seids afn Kraut sitzn bliebn, ober der
Edi weard önk schun helfn.

In Kerschbuach bin i iatz amol gwösn,
und do hat a Gschudierter vun der
Uni unbedingt wölln wissn, wia a
Ochs entschteaht, weil er dös af der
Uni no nit derfragt hat. Afn gleichn
Tisch sitzt der Behansi, seines Zeichns
Bauer und Gaschtwirt. Er hat a Weil

(Fortsetzung auf Seite 2)

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