Rund um
fort
alten fjöttingcr furrn!
(Fortsetzung von Seite 1)
nodidönkn miaßn, und wia ers nodiher
gwißt hat, hat ers in Professor gsagt.
Mei liaber Professor, sagt er, a Ochs
isch a gschnittni Kuah.
Vor a poor Munat bin i in Rum
gwösn, es war ziemlich zeitig in der
Fruah, und do triff i in Hugo, dös
isch sinscht a Prenn-ter Bursch. I sog
zu iahm, dös find i schun komisch, daß
du als Beamter schon so friah unter-
wögs bisch. Ja, sagt er zu miar, schtöll
diar voar, i muaß iatzt meini Kinder
suachn giahn. Ja, sog i, wieso, hasch sie
ament gschlogn? Na, sogt er, der Wök-
ker isch viel zu friah ougangen, und
döswögn isch die ganzi Familie schun
af die Haxn. Na ja, so eppes kunn
amol passiarn.
Freiburg isch die Partnerschtadt vun
Innschbrugg und dös nur dösswögn,
weil die Politiker gearn umanand-
fohrn tian. Oamol fohrn insri Bonzn
noch Freiburg, nacher kemmen die
andern wieder noch Innschbrugg, weils
ihnen nix koschtet. Wönn dö alles
selber zohln miaßtn, nocher hearat si
dö Umanandfohrerei vun selber au.
Ober nit nur insri Bonzn, sondern a
Orzler Krautbauern fohrn noch Frei¬
burg, und woasdi, wos dö entn toan?
Krauthobl kafft der Toni in Freiburg,
als obs dö nit in Innschbrugg zun
kaffn gab. Kaffts decht österreichische
Warn, miar kaffn Ja a Orzler Sauer¬
kraut. Ober wer af Gott vertraut, der
braucht koa Sauerkraut.
Zu wos die Fuierwöhr guat isch, dös
hun i nit in Hötting, sondern in
Seafeld obn gsöchn. Da hat die
Fuierwöhr, freiwillig, wia sie isch, die
Bluamenkaschtn vun Bürgermoaschter-
amt vun die Balkon ouergholt. Do
kunn man sogn, dös isch wirklich
wiartschaftlich dönkt vun dö Mander.
Wos moants ös, wiaviel Leit do wochn-
lang garbatet hättn? Zun Schluß warn
sie no in Winter einikemmen, und die
ganzn Bluamen warn derfroarn. Dös
warn Schadn gwösn und sozusogn ge-
wissermaßn quasi durch koa Versiche¬
rung döckt.
Es muaß oanfach schnell giahn, bsun-
ders bei die Pfuscher. Iatzt amol hat
oaner an olympischen Dorfrekord
augschtöllt. In Vorvorarlberg in Reitte
hat er a Arbat ausfindig gmacht, und
daß ihm koa behördlich genehmigter
Moaschter zuvoarkimmt, hat er glei a
Flugzeig gnommen und hat si dön
Pfusch so richtig ungschaug, weil dös
ja nicht geaht, daß ear alls nur übern
Daumen peilt. Na na, Ordnung muaß
sein. Dös kannt sich a Moaschter
leischtn ober koa Pfuscher. In der Po¬
litik ischs krod umverkehrt.
Und weil mir grod bein Fliagn sein,
do mechti önk sogn, daß der Kas¬
perle Hansi plus Earnscht und no
dazua der Mugl und zusätzlich der Fuf-
zehner Earnscht als Koch mitn Hub¬
schrauber afn Axl auigflogn sein, und
weil sie nit alloan fliagn wolltn, hobn
sie Wein und Schnaps mitgnommen,
man kunn ja nia wissn, obs nit oan
schlecht weard af der Roas. Ja ja, nur
der Noat koan Schwung lassn.
A Daggl isch a Sauviech, dös isch
amol gwiB, und a Rauhhoordaggl
isch a gottverfluachts Sauviech. Der
Pepi hat oan kafft und wönn der Daggl
schtubnrein wearn soll, nocher muasch
halt mitten in der Nacht mit dön
Hundsviech af die Straßn giahn, damit
ondri Leit mittn einidrötn können in
die Speiserückstände. Unds Allerdümm-
ste isch, wönn an so an Daggl nit un-
höngen tuascht. So gschwind kunsch
du gor nit schaugn und schon isch er
wöck. Alles war ja nit so schlimm,
ober ausgrechnt wenn in Nachthemd
bisch, nacher fangts un kritisch z'wearn.
Zun guatn Glick hat ern no derwisdit.
Ober in nägschtn Tog geaht sei Frau
von der Sdilofkommer in die Kuchl,
übersiecht den Daggl und — tatsch
hats tun — , sie fliagt afs Kuchlkaschtl
hin, und es ziacht ihr an Pinggl au
wia klianers Wächterheisl. Mei, wor
dös a Ollend, mit an blaun Aug umma-
nanderlaffn, dös tuat halt niemand
gearn, am allerwenigschten die Wei¬
berlelt.
Wenn oaner koa Auto hat, nacher
isch es so a Mönsch, Hasch a Auto,
nacher bisch ebn wer. Der Leit-
nant Fritz, bittschön nit verwechsln
mitn groaßn Fritz, der fohrt, wönn er
zu die Schitzn muaß, alm mitn Auto,
und wenns vun seiner Wohnung zun
Gaschthaus a nur hundert Metter sein.
Sog i zun iahm „Energiesporn, Herr
Leitnantl" Ja, sagt er, dös war schun
richtig, ober wenn mi die Leit söchn
z'Fuaß giahn, nacher tatn sie sogn,
schaugts dön armen Hund un, und
siegsch, dös kunn i mir als Leitnant nit
leischtn.
Vor längerer Zeit geah i außi in die
Weitgassn, alti Höttinger wissn
schon no, wos dös fiar a Gassn
isch. Do lafft a Hund in die Schof noch
und hat ihnen a in die Wolln bissn.
Der Schofbauer nit faul, holt sei Pusch-
ka, lehnert sich an die Hausmauer und
derschiaßt dön Hund. Der oani, döm
der Hund gheart hat, isch voller Wuat
zun Schofbauern gangen und wollt
iahm sogn, daß sei Hund mit die Schof
nur schpieln wollt. Do packt iahm der
Bauer bei der Huaschtn und schupftn
über die Schtiagn oi. In gleichen Mo¬
ment kimmt die Funkpolizei, und dö-
nen fallt der Mönsch direkt in die
Arm. Ja, wönn dö dön Mönschn nit
augfangen hättn, nacher woas i nit,
wos do passiart war. Siegsch, do be¬
wahrheitet si dös Sprichwort, die Po
Der in der Tageszeitung vom 9. Dezember berichtete Versuch von Mini¬
ster Sinnowatz, den weltbekannten Glatzenträger Kojak zur Kopflausbe¬
kämpfung in Tirol einzusetzen, hat Früchte getragen. Unser medizynischer Mit¬
arbeiter (links neben dem Weltstar) beobachtet das Signieren einer der
lizei, dein Freind und Helfer. Wia
erle
9
ten
Läuse, die die Schwester eines bereits kahlgeschorenen Schülers aus
gsagt, i mog sie recht gearn, wenn sie Neu-Rum in dessen Haarschnitt gefunden hat.
weit gnuag wöck sein. Mogsch du
sie a?
Ia, wönn man die Schlüssl vergißt,
nacher soll man halt nit Törggelen
giahn, mei liabi Pepi. Man woaß
nacher nit, wo man schlafn soll. Ja,
wönn man nit so guati Leit findn tat,
nacher wars traurig. Ober sie isch ja
ganz guat bekannt in Hötting, und an
Diwan zun schlafn findet sie ja alm,
und wenns bein Stamser isch, oder a
visavi. Also 's nägschti Mol hängsch
diar an Sehlis sl um an Hals, gell?
Seids miar nit beas, ober dös hun f önk
sogn miaßn.
Wird es Bruno mit Hille seines Schaumschlägers . . . apropos -löschers und
seiner Rücktrittsdrohungen schafien, sich über die nächste Wahl hinüber¬
zuziehen? Wenn's nach den Wiener Gemeinderaiswahlen und der Atom¬
abstimmung geht — oh mei! Die Genossen werden schon gwußt haben, warum
sie dem armen Teufl die Generalvollmacht (sprich: roter Peter) geben haben!
Tennisspieler
vereinigt euch
Die neue Ausländerverord¬
nung verbietet die Verwendung
nichtösterreichischer Spieler bei
den Meisterschaften. Damit ist
für alle österreichischen Spieler
die Chance gegeben, endlich
einmal vom großen Kuchen auch
ein Stück abzuschneiden. Um die
Preise anständig in die Höhe
treiben zu können, wird allen
Spielern empfohlen, mit Ver¬
tragsabschlüssen noch einige
Zeit zuzuwarten, bis die Preise
für heimische Spieler richtig in
die Höhe geschnellt sind.
Wo früher müde Wanderer zu einem
kühlen Trunk einkehrten, befindet sich
heute ein kleiner landwirtschaftlicher
Betrieb, das Anwesen „Knappenthal".
Eingebettet in eine sonnige Tal¬
mulde, steht das erwähnte Gehöft. Die
Reste eines alten Kalkbrennofens zeu¬
gen von der wirtschaftlichen Gesin¬
nung der damaligen Generation. Heute
führt der Wappele-Hias, ein allseits
bekanntes Unikum, dort eine kleine
Bauernschaft. Sein angestammter Sinn
für den Fortschritt ließ ihn auf die Idee
kommen, durch eine von ihm erdachte
Methode alternden Menschen wieder
zu Kraft und „Vitalität" zu verhelfen.
Als Basis für die durchzuführenden
Kuren verwendet er Hunde und Kat¬
zen, die in verirrte Geschosse der
Jäger hineinlaufen. Als Testperson
hat sich der knorrige Höttinger Bauer,
der Hammel-Sepp, zur Verfügung ge¬
stellt. Die Wirkung der vom Hias
praktizierten Therapie war verblüf¬
fend. Schon nach dem dritten Hunde¬
menü (mit hohem Fettanteil) verspürte
der Sepp ein Aufflammen längst er¬
loschener Triebe. Die verkalkten Ge¬
lenke wurden wieder geschmeidig, und
selbst die erdäpfelgroßen Gefrierbal-
lan an den Flossen verloren ihre
Schmerzhaftigkeit. Das Geheimnis des
durchschlagenden Erfolges liegt in der
Zubereitung (Sure = Beize) der erleg¬
ten Vierbeiner.
Zur Abrundung der Vitalkur kre¬
denzt der Hias einen selbstangesetz¬
ten Schnaps, dessen Ingredienzien aus
Kreuzottern, Bergratzen, Hennenkrä-
gen und Jochkamillen bestehen. Der
Erfolg des Gesundbrunnens „Knappen¬
thal" hat sich wie ein Lauffeuer her¬
umgesprochen. Der Astmeier-Hias als
Leiter des neuen Rehabilitationszen¬
trums hat „alle Hände voll" zu tun,
um den Andrang zu bewältigen. Aller¬
höchste Persönlichkeiten aus Hötting,
die ihre Jugend noch einmal erleben
möchten, zählen zu den Kunden.
Die Vorgemerkten sind: Metzger
Jungthaler Sepp, Fußballstar Hurasser
Naz, Großbauer Pfutschn Karl, Mara¬
thonläufer Hoinzl Richard, der österr.
Meister im Ringen Barchtold Hansi,
Oberst a. D. Hodeneggl Sepp und der
Stoßmeister Murkt Hans.
Alles in allem ein Beweis, daß ent¬
gegen dem vielzitierten medizinischen
Fortschritt den Naturheilmitteln der
Vorrang einzuräumen ist.
Ich trink', soviel und was Ich mag -
ich bleib', solange ich will!
Mein Funktaxi bringt mich SICHER
an jedes gewünschte Ziel!
Funktaxi, Ruf
45 5
00
... und Ihrem Glücksschweindl wünschen wir für 1979
immer grünes Licht!
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