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Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1981)
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Hat Wall!
Wassersucht?

Hunö um Den alten
01 öttinget Curm!

i

»Ich mechte meinen, mir
missen aus energiebolitischän
Erwägungen heraus, auch den
letschten Tiroler Wassertropfen
und nicht lei das letschte Ostti¬
roler Gletscherbachl in Strom
verwandeln!« meinte Landes¬
häuptling und TI-WACKER-
Mannschaftskapitän, Walli
Barwisser, beim Probe-
schwumm im Höttingerau-
Schwimmbad mit dem Tiroler
A-Kademickerbund. Worauf
ihn das erstemal die sonst so
gleichgesinnten Gstudierten ko¬
mischerweise nicht Beifall spen¬
deten, sondern zuerst amol
tauchten und dann unter Buh¬
rufen mit dem Chlorhazweioh
bespritzten. Heißt das etwa,

daß sich die geistige Elite des
heiligen Landes dagegen weh¬
ren will, daß der Landesvater
die Schwimmbäder in Kraft¬
werke umwandeln will, wo wir
doch eh kaum genug Elektrizi¬
tät haben für unsere Taschen¬
lampen und für die Christ¬
baumbeleuchtung?! Heißt das,
daß die DrDrDr. Elfenbeintür¬
mer gar statt die Hochspan¬
nungsmastenwälder wieder
Laub- und Tannenwälder ha¬
ben wollen, die nostalgischen
Wachstumsfeinde, die dami¬
schen Dolm, die!! Dös werd i
aber dem Pennya und dem In¬
dustriellen - Bierbrauer Bäuerle
sagen!

bin der nuie Spottberichter¬
statter vun der NUDL. Wer den
Schodn hat, braucht fürn Spott
bestimmt nit zu sorgn. Dös isch
alm mei Wahlspruch und nit
nur wenns Wahlen gibt. Wos
weard do so zsammenglogn?

Os weard wohl a bissl durch-
anander giahn, ober dös macht
nix, im Parlament isch es a so
— also fangen miar un:

j^o umma söxi aft Nacht
schteah i am ögg bein Mölk
und will über die Schtrassn
giahn. Moansch du i bin af die
andri Seitn kömmen? Nit um
die Burg. Oa Auto ums andri
und koa önd hat dös gnom-
men. Ja Himmlherrgottsaklze-
ment iaz geah i oanfach los und
wönns mi zu an Krapfn fohrn,
miar isch dös iatzt wurscht. Mei
hobn dö Autler gschumpfn und
hobn mit die Finger afn Grint

deitet, ober miar war dös ganz
gleich, i bin über die Schtrassn
kemmen. Und wia i entn war,
hun i miar meini Gedankn
gmacht über insri Gemeinderät,
dö ins in der Gmoanschtubn
vertrötn solin. Nit amol an Ze-
braschtroafn hobn sie für ins
Höttinger übrig, gor nit zun
rödn vun oaner Ampi. Wönn
sie mi snägschti Mol zamm-
fohrn und glei in Friedhof brin¬
gen, nocher wearn sie sicher ep-
pas machn, daß a a alter
Mönsch über die Schtrassn
kimmt. Für wos weards ös ei¬
gentlich zohlt ös Vertröter?

JL hob ja Zeit, weil i Rentner
bin, und geah amol afn Rausch¬
brunnen. Do siech i drei Man-
der, oaner störcher als der an¬
dri, holzn. Und wia i wieder
zruggkömmen bin, sein alli drei
verlötzt gwösn. Der Untndorf
fohrt si mit der Sog über sei

Fortsetzung auf Seite 2