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Hund um den alten
llöttinger Cutm!
K.
oa Mönsch kun aus seiner
Haut außer. Der Tscharli, Sohn
vun Julius, isch Bauer mit Leib
und Seal, im Nöbnberuf isch
ear Poschteler gwösn. Iatzt hat
ear si an Gaul kaft, wahrschein¬
lich wögn dem Einheizwert vun
sein landwirtschaftlichn Haus.
Öfter amol schtreichlt ear sein
Gaul, und so hat ear iahm mit
an Schteckn a Tatscherl af sein
Hintern göbn und der Gaul nit
faul, schlagt aus und trifft in
Tscharli afn Arsch. Ja, groaß
genuag isch er, der Arsch. In
Tscharli hats auglupft trotz sei¬
ner 160 Kilo, ober a in Gaul
hats völlig umghaut.
'er Margarine Pepile hat
bein Hier-Ibernigg in Hen-
nenschtall drein an Fux gfocht,
mit an Kübl. Glei hobn sie in
Alpnzoo ungruafn und gsagg,
sie solin dön Fux ouholn. In der
Zwischnzeit kimmt der Grasch-
ler Luis, er isch ja Fachmann af
dön Gebiet, und boadi hobn
nacher dön Fux gmarcht. Bis
dö vun Alpnzoo ober kemmen
sein, isch in Graschler der Fux
auskemmen. Woasch woll, Be-
amti sein nit so schnell. Dem
Pepile a Weidmanns Heil und
dem Luis a Weidmanns Dank,
weil ern wieder auslassn hat.
X
geah grundsätzlich zu koa-
ner Leich, weil wönn i amol
gschtorbn bin, nacher geaht der
ja a nit. Zuafällig schteah i am
Kirchplatzl, kimmt krod a
Leich derher. Schitzn warn a
dabei. Na dös schaugsch dir
amol un, dönk i so bei miar.
Die Schitzn mog i für mei Löbn
gearn. I woaß eigentlich nit
warum. Wahrscheinlich wögn
dem Ze-Wisch und weg, dön
Gschtocktn. Eigentlich sollt ja
der Ottl den Kontukt führn,
ober dear war krod af Urlaub.
Also muaß der Ehrenhaupt¬
mann Otto v. Achjammer
Dianscht machn. Er gibts Kom¬
mando, haut die Haggn zamm,
rutscht aus und liegt der ganzn
Long noch am Bauch mitsamt
sein Sabl. Bei so a traurign
Sach muascht a no lachn. Ja,
man weard direkt zwungen
derzua.
'er Niederreiner Luis isch
mit seiner Liesl afn Klamm-
egg-Schitznschteig spaziarn
gongen. Af oanmol fallt a
Schuß. Holzaug sei wachsam,
dönkt er si. Dö zwoa giahn
zruck in Richtung, wo der
Schuß gfalln isch und söchn
durchs Glos, wie zwoa Wilde¬
rer a Garns eingrobn. Boadi
schleichn den Wilderern noch,
söchn ober nur meahr die
Schlußliachter vun an japa-
nischn Auto. Sofort waern
Schandi und der Krawattenotto
verständigt und wahrscheinlich
hobn dö Wilderer nur die
Krickl gnommen und sein der-
vun. In nägschtn Tog sein der
Luis und sei Liesele zu dear
Schtöll hin, wo dö Garns ein¬
grobn woarn isch und hobn dös
Loch wieder augmacht. Do war
ober koa Garns innen, nur a
Hund war da eingrabn, a toater.
Man siecht halt decht alm wie¬
der, daß die Schandi ohne Mit¬
arbeit der Leit gor nix machn
kennen. Holzauge sei wachsam.
JLnser armer Euroluis hat in
lötschter Zeit viel mitgmacht.
Alli moanen er isch reich. Na
ganz im Gögntoal, ear isch arm
wia a Kirchnmaus und obndrein
hat er no Schuldn, dös wögn hat
ear die 2 Milli nömmen miaßn,
dös iahm nochgschmissn hobn.
Gott sei Dank hat si die Caritas
eingschaltn. Ja so geahts, wönn
ma ehrenamtlicher Bürgermoa-
schter isch, wia ear in Lembke
aufklärt hat. Obs der Lembke
glabt hat, dös woas i nit.
A glab alm, daß in Hötting
schon meahr passiert isch, ober
ohne Mitarbeit der Leit derfragt
man ja nit alles.
Ab
lso nägschts Johr, wönns
mi nit derschlogn, bin i wieder
do. Pfiat önk und dönkts alm an
den Spruch:
Die örgschtn Kölber
wähln iahre Mötzger selber!
Bekannt¬
machungen:
In der Coatlack'n »Enge
Gass'n« werden künftig vom be¬
kannten Multiakademiker
Dipl.-Ing. Dr. Dr. Kaffee-
verschmorer sämtliche dort
parkende Pkw unauffällig abge¬
schleppt, weil sie im Wege ste¬
hen, wenn die Fernlastzüge aus
Brasilien seine g'schnitzten
Brasilbohnen bringen und er sie
ohne Aufsehen bzw. Schwierig¬
keifen in sei Hütt'n umlagern
kann.
Fast pensionsreifer, vom
Clorwasser ergrauter, vom Wat¬
ten und Paschen zerfurchter, auf
jung getrimmter, ozonbedürfti¬
ger Betriebsleiter Mandilein
Stepanikus (aus Sparta bei Igls)
hat aufgrund permanenter
Spieierfolge spartanische Spar¬
maßnahmen eingeführt. Er ver¬
nascht jetzt täglich in der
Wackerkant'n lei mehr vom
Einser Menü vom Gogs an hal¬
ben Landjäger. Die andere
Hälfte vom Landjäger läßt er
sich in eine Folie einpacken,
damit er bei seinen g'streßten
Auslandsreisen und zwischen
dem Aktenstudium etwas zum
Beißen hat.
Oas moi'-hto des Mm
Dies ist ein Tatortfoto, bei dem die »NUDL« ausnahmsweise nicht
mogelt, wie bei den anderen billigen Fotomondaschen unserer Bild-
Zeitungsredaktion, und der geneigte »NUDL«-Leser muß leider ent¬
täuscht werden, wenn er glaubt, die »Stadtmusikkapelle Wüten«
wäre von den Höttinger Blasmusikanten inhaliert worden. Vielmehr
haben die stolzen Rotjacken beim Anblick der 6000, anläßlich des
4. Landesmusikfestes aufmarschierten Konkurrenten, und ange¬
sichts der bangen Frage, ob sie die anderen wieder alle in Grund
und Boden blasen könnten, so genervelet, daß ihr Tamperer die »
Wiltener« Schärpe unauffindbar verlegt hatte. Die »Höttinger«,
hilfabereit wie immer, liehen dem unter Schock stehenden Tambour¬
major ihre Banderole, mit der er dann sichtlich erleichtert vor den
Croßkopferten am Rennweg aufmarschierte. Foto: Leiter
Anläßlich einer Kontrolle der
Städtischen Lebensmittelpolizei
hat der bekannte Sportsetzierer
Antonius van der Diele im Ap¬
felsaftglas an Sekt drinn g'habt.
Seit dem Tag steht er unter Ku-
ratell von seine zwoa steiri-
schen Co-Schur-na-listen Stein¬
adler und Schlagsie.
NUDL-
Allerlei
Von SPÖ-Seite wurde ange¬
regt, den Sexualkoffer zu erwei¬
tern und die Verhütungsmittel
gleich beizulegen, angefangen
von der Pille bis zum Präserva¬
tiv und den Pariser Schwam-
merln.
Sixtus, i habs ja gsagt. Die Bau¬
ern wölln hobn, daß künftig
Autos ohne Kofferraum gebaut
werden solln, nacher gibt's koa-
ne Kofferraum-Importe mehr.
Na ja, dös sein so Geistesblitze
von iahm, so alli halbn Johr
fallt iahm so eppes ein, döm
Sixtus oder siegst dus nit.
Die nächste Belastungswelle er¬
reicht uns bestimmt, der Herr
Lucina weiß das schon seit län¬
gerer Zeit. Bei der Frisur brau¬
chen wir kein Steyling mehr,
weil uns sowieso die Haare zu
Berge stehen werden. Und da¬
durch ersparen wir uns Kosten
für gesteyltes Haar.
Ist es Ihnen auch schon aufge¬
fallen, daß die Tränensäcke un¬
serer Politiker immer größer
werden?
_
Unter den Ministern finden wir
einfach keinen Tiroler. Eignen
wir uns lediglich für Ministe¬
ranten?
Annemarie, die Hausfrau und
Mutta, ist vom Marmeladefleck
auf an Weinfleck umgestiegen!
Werbesprüche: Mannder mag
man eben. Axe, lassen sie den
Schandarm spielen. Nimm Pe-
beco für die Zähne und Nivea
für die Haut. Vasenol nimm für
die Beene, Olla Gummi für die
Braut. So hilfst du dem Staate
Sparen, der so arm und doch so
reich. Kauf österreichsche Wa¬
ren. Und ewig stehn wird
Österreich.
_
Frau Minister für Umwelt¬
schutz schwört auf den Katholi-
sator.
Hallo, i bin
die Brillentant
von der
Riesengassen!
BRILLEN
KONTAKTLINSEN
LNNSBRUCK-LIENZ-REUTTE
A6020Innsbruck°Riesengasse 5°Telefon 05222-21482
Ich hab ein Leben lang genia¬
len und immer Farben gut ge¬
mischt. Doch bei den politi¬
schen Wahlen stets die falsche
Färb' erwischt.
RUDL
Im Hinblick auf die schlitzaugerte Olympiade der Spritzen¬
sportler in Seoul und in Anbetracht dessen, daß man ohne fern¬
östliche Gastronomie zumal in Innsbruck nix Gscheits mehr
fressen kann, hat Cooltourstadtratemal Arturo Grasowisch be¬
schlossen, die gelbe Gefahr durch die Aufstellung entsprechen¬
der Skulpturen vor Kindergärten und Schulgebäuden und die
Entfernung der handelsüblichen Bären und sonstigen heimi¬
schen Viecher zu würdigen. Foto: Murrhauer
Die Sprugger wissen 's
ganz genau,
die beschte isch —
die BTV
Dö Bank,
Dö alt gnuag isch,
Erfahr'n z'sein
Und jung gnuag,
Dynamisch z'bleibn.
Bank für Tirol und Vorarlberg
Aktiengesellschaft
BTV HÖTTING
Schneeburggasse 9
Telefon 81611, 81612
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| Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1988) | ||||||||||||||||||||||