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Höttinger Nudl - unabhängige österreichische Faschingszeitung (1989)
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Hallo, i bin
die Brillentant
von der
Riesengassen!

BRILLEN
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INNSBRUCK • LIENZ • REUTTE

A-6020 Innsbruck • Riesengasse 5 • Telefon 05222/581482

PO

»Herhören, Wehrmänner: Al¬
so, wenn ihr jetzt abrüstet, dann
wird für euch alles viel leichter
im Zivilleben: Braucht ihr Ma¬
rie, geht ihr damit zur Bank.
Bekommt ihr vom Rapi zu we¬
nig Tachengeld — ein Finger¬
druck genügt! Wollt ihr nicht

lange auf die Erbschaft von der
Oma warten — piff! Spurt die
Freundin nicht — paff! Habt's
Appetit auf ein Wüdbraterl —
krach! Dir seht also — ein Uni¬
versalgerät, Kameraden!« Wie
allen informierten NUDL-Le-
sern bekannt, plant Verteidi¬

gungsminister Lichterl, nach
seiner gewonnen Drachen¬
schlacht gegen das großgo-
scherte Krainerwürstl, nach
eidgenössischem Muster, allen
abgerüsteten Wehrpflichtigen
das Gewehr mit nach Hause zu
geben. Foto: Rötl

Na. wo is er denn?!

Iß Nudl '89

In Zusammenarbeit mit der Ätzhilfe, einem Protestuiertenko-
itee aus der Südbahnavenue, dem St. Pauli-Peitschenburliver-
»Zur Herbertstraße«, dem »Blähboy«-Herrenmagazin, der
Innsbrucker Zutreiberstreikbewegung samt südgeringelten
Strichkatzen und den Linksträgern vom Kindersextheater »Roter
Pudding« krönte dieses Jahr die NUDL-Redaktion unter ihrem
Besamungsspezialisten Brotfresser Pornomann die Weana
Drunterriechtsministerin Haflingschleck zur »Miss Nudl 1989«.
Die neutrale Jury befand einhellig, daß der von Hilde geschaffe¬
ne Sexkoffer für Schulkinder so perfickt über alle sexuellen
Prakticken und Bärwehrsietäten selbst die Taferlklassler voll¬
kommen aufklärt, und daher die Nominierung für den begärten
Titel mehr als gerechtfertigt erscheint. (Daß besagte Preisträge¬
rin sich unserem Fotografen nur hüllenlos zeigen konnte, erklär-
sich aus der Tatsache, daß Frau Ministör ihre Modellkleider,
sie von diversen ihr unterstellten Schneiderinnenschulen
ratis und franko bezogen hatte, bei der letzten Caritas-Kleider-
sammlung abgeben mußte.) Ein zweiter Grund für die hohe
uszeichnung: Die Ministerin hat dem Namen »NUDL« alle
gemacht, als sie eine, zwar von der schottischen National¬
galerie, wegen der allzuviel gezeigten Genitalien, abgesagten
»Wiener Aktionismus«-Ausstellung, mit 300.000 Alpendollars
sponserte. Foto: Bierschaumer

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Daß ihm sein bester Spezi
aus dem ewigen Urlaub, den
dem demlichen Zuckerbäck
der Vierecker genehmigt hat,
noch nie ein Kärtchen ge¬
schickt hat, kann Präse Poldy
dem Judo nicht verzeihen.
»Um zu beweisen, daß ich für
den Club 90:2-Kaiser kein ro¬
stiges Bergwerksgraffel auf
eine atomare Uranerzaufbe¬
reitungsanlage mit Pinsel und

Ölfarbe umgepudert und auch
beim ruhmänischen Geheim¬
dienst keine gefälschten
Atomfabrikspläne bestellt
habe, werde ich den Liebling
der böseren Weana Gesell¬
schaft eigenhändig einspirrn
— wenn er zruckkummt!« ver¬
sicherte der honnorige Par-
ade-politiker den untertänigst
lauschenden Luckohna-Aus
schißmitgliedern-nüchtera!

Und dem prettlebenen Bu¬
chautor, der auf der Titelseite
seines österreichischen Best¬
sellers seit über einem Jahr
ungestraft schreiben kann
»Korruption, Ostspionage und
Mord im Dunstkreis der Re¬
gierungsspitze«, will das Un¬
schuldslamm mit der dunkel¬
sten Weste eiskalt wegen übler
Nachrede verklagen — dem¬
nächst beim Jüngsten Gericht.

Ewiges Verliererbrüderpaar
geben zum Leidwesen der Mit¬
spieler das Paschen auf und
gründen den Hofersängerchor,
weil sie so gut singen können.

4lj s fi* »X- *X* *X* *X*

^

Wußten Sie schon,
daß...

... die Stadtväter das Tivolista¬
dion wegen der enormen Erfol¬
ge der abgelaufenen Saison auf
drei Stehplätze aufstocken will
und keine Vergnügungssteuer
vom FC Tyrol mehr einziehen,
weil es kein Vergnügen mehr
ist, sondern reine Nervensache.
... der FC Tyrol zum Training
von Innsbruck nach Wattens ab
nun an mit dem 250-Mio.-Jet
vom Kieselstoan Gerni g'flogen
werden.

"A* *ilf* *A* *A* *Ac * A * * n L* *X* *Ji*

O.

'b Oldies, Tween oder Kind, aQe willkommene Gäste sind,

und ein jeder fühlt sich wohl im berühmten »Cafe Tyrol«

Auch Fußball-Fans sind häufig hier und treten ein der Evi's Tür

Nun wird d'rum gebeten, daß auch Sie dies Lokal betreten.
Sie sollten uns wirklich besuchen, und sich laben an Evi's Kuchen.

Drum wäre es wirklich schade, dies' Angebot zu versäumen,
wovon noch lange so manche Gäste träumen.

Pächter E. K-