Golflaieg im Hause
Vraammz
Wenn der Leider-ja-Millionär und Herr des Hauses Österreich,
Franz
II,
seinem Christele nit bald amol das Goscherl halten läßt,
wird seine Regentschaft immer kürzer dauern. Da rät das blonde
Plaudertäschchen den arbeitenden, weil sonst am Hungertuch na¬
genmüssenden Arbeiterfrauen, sie sollen lieber zu Hause bei
eahnane Schrappen bleiben, und allen Jugendlichen rät sie, nicht
zum Tennis, weil das käme ja zu billig, nein, zum Golfspielen
(150 Blaue mindestens für den Anfang), weil sie dann nicht dro¬
gensüchtig werden. Noja, derweil halt noch nicht jeder rote Falke
den Golfschläger schwingen kann, veranstaltet sie und die roten
Nadelstreifler zur Rettung der jugendlichen Giftler und mögli¬
chen Golfaspiranten »Wohltätigkeitsfeste«. Damit's dabei recht
kommod wird, hat man schon pro Fete 300.000 Alpendollars al¬
lein für den Blumenschmuck ausgegeben. Und Vraaanzens Töch¬
terlein als Fixangestellte der Agentur, die diese »Charitys« orga¬
nisiert und 50 Prozent der Wohltätigkeitsmaut kassiert, streift da-
~bei monatlich einen Batzen Kohle ein.
Na ja, andere müssen für ihre Töchter blechen, z. B. der Weana
Buzpräsident, weil sei Alte die Latein-Maturanoten für die filia
bei der Prüfungskommission einkauft hat.
Er soll jetzt wieder alles glattbögeln!
(Foto: Bundesabkanzleramt)
Kindsärschin
Die hinter den Ohren scheint's noch immer Grüne, Dr. Petra-
witch, hat mit ihren EU-Wendehälsen eine famose Idee, um bei
der nächsten Wahl möglichst viele Stimmen zu ergattern: Das
grüne Klubobweibele will das Wahlalter der Österreicher auf 14
Jahre herabsetzen lassen und außerdem blödiert sie dafür, daß El¬
tern ihren Sprößlingen regelmäßig ein »Kindergehalt« auf's Kon¬
to überweisen. Geplant sei grünerseits auch, in das Kinder TV-
Programm, das der neue Herr vom Wiener Küniglberg mit den
Dollarzeichen in den Augen, ab März 1995 täglich ab 6.30 Uhr in
der Früh ausstrahlen wird mit Wahlwerbeeinschaltungen anzurei¬
chern.
" Gell, BÜRLI, TUST
SCHÖW GtÜN WÄHLE«
TAT KR BEI UNS GOLF SPIELEN,
BRAUCHAT ER KOA SPRITZERL !!"
Der
Bär isch los!
Während die Tiroler Jägerschaft sich gegen das Einsetzen von
Luchsen - »Dö Viecher brunzen oan jo un!« - mannlicherhaft
wehrt, hätte man gegen die Wiederansiedlung von Bären, sofern
sie gentechnisch entsprechend vorbehandelt und so unbissig
wären, nichts einzuwenden, dies wäre auch im Sinne des am
Sand befindlichen Tiroler Fremdenverkehrs, weil man so sowohl
tier- als auch -ol liebende Auswärtige mit diesen Kuscheltieren
anlocken könnte. Man denke nur an »Nurmi«, den wallfahrenden
Bären von Mariazell und stelle sich vor, sein Tiroler Pendant pil¬
gere nach St. Georgenberg!
Und nun, exklusiv in der NUDL 1995, die Sensation: Durch ent¬
sprechende Behandlung der DNS-Spiralen (Laser- und Ötztaler
Radonbestrahlung, etc.) des alpenzoologischen Braunbären
Sperrma konnte im Sinne der Tiroler Nimmrotte - Landesjäger¬
meister Dr. Raser »Wahrlich ein Prachtexemplar!« - für geeigne¬
ten Nachwuchs gesorgt werden. Auf unserem Bild übergibt Al-
penzoodirax M. Artis den putzigen Meister Jungpetz Dr. Candisi-
ni, Obmann des Tiroler Jagdschutzverbandes, den dieser im Ge¬
biet des geschlossenen Gasthauses »Rauschbrunnen« Bärfall aus¬
setzte. Im Hintergrund, am Hochsitz, der berühmte Animaler St.
Hubertus, der die denkwürdige Szene in Essig und Öl festhalten
hat. Das Gemälde soll in einer streng limitierten Auflage von
2,345.233 Drucken auf den Markt geworfen werden, mit deren
Erlös man den Hottinger Schafbauern die Verbiß- und Flurschä¬
den vergüten will.
(Foto: Penner)
Hatten die bösen Stadtpatriarchen, der Euroluis und das Nie-
scherl, ihren 90jährigen Mitbürgern noch mit Prominentenbesuch
samt Fotografen Freßkorb und Blumenstrauß gratuliert, so hat Dr.
Van Spar, der Mostschädelimport im Schottenkaro diese unnötige
Humanitätsdusselei mit dem Rotstift aus der Welt geschafft: Eine
formlose Drucksache tut's ja auch. Sein Sozialstattrat, der Förster
aus dem Bundeswald, Eugenius Springer, ist aber auch hier in
Ohposition gegangen. Er macht jetzt den Innsbrucker »Neunzi¬
gern« mit einem Leihblumentopf aus der Stadtgärtnerei seine
Aufwartung und pickt sich sogar seinen abrasierten Schnauzer
wieder unter die Nase, damit ihn die Altsenioren erkennen. Der
Höhepunkt der städtischen Geburtstagsfeier: Eine Gratisfahrt im
»Rolli« rund um den Häuserblock. Wir gratulieren!
■Adambräui
Adambrau
der echte Tiroler Schluck
ABSCHREIB¬
POSTEN
Bauerntheater im Berchtolds-
hof - wer »Sekt 1« fahrt, müs-
ste doch mal "Sex-Rudi"
heißen,meint die resolute
deutsch-dialektierende "Gitti"
der würde zu mir passen wie
der Korken auf die
Flasche,nich?
Mir sein a für alle Hottinger vereine do,
bei jeder Veranstaltung — ganz gleich wo;
aushelfen tuan mir Eich mit Kuli, Block und Servietten,
bei Raiffeisen kriagts des, do kennts wetten!
viel Erfolg für die kommende Ballsaison
und für Eure Treue recht herzlichen Dank
wünscht Euch allen Eure Hottinger Raiffeisenbank
und findn tucrts uns in der InnstraBe 7, Tel. 22730-0 • am Fürstenweg 20, Tel.
285735 • Kiebochgassn 3, Tel. 582453 • Schneeburggassn 13, Tel. 284721 •
Andreas-Hofer-Straße 6, Tel. 587780, Phillppine-Welser-Straße 51, Tel. 45166
|
---|