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[1987-04] Dorfzeitung Inzing (1987)
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Straße und Mairbachweg hat der Ortsaus¬
schuß denNamen "Kirchfeld" gewählt, der
nördliche Seitenweg des Oberauweges soll
den Namen "Stegluß" erhalten. Dies ist
ein alter Flurname und bedeutet laut
Landesarchiv soviel wie feuchter Acker
oder feuchte Wiese eines Steger oder Stö-
ger.

Die Kirchenrenovierung steht vor dem
Abschluß.

Zum Bauansuchen Roßmann (Gaisauweg)
spricht sich der Ortsausschuß gegen die
geplante Fassadengestaltung aus.
Drei Planer wurden ersucht, für das Feuer-
wehrhaus mit Mehrzwecksaal bis Ende Ok¬
tober gegen der Ersatz der Materialkosten
einen Planentwurf vorzulegen.

GR Scheiber berichtet von der Sitzung
des Fürsorgeausschusses vom 30.

9.1987:

Der Fürsorgeausschuß schlägt die Anstel¬
lung einer Familienhelferin vor. Diese
könnte neben ihrem Einsatz in Familien
auch im Altersheim beschäftigt werden.
Frau B echter, die Direktorin der Sozialaka¬
demie Innsbruck wäre gerne bereit, den Ge¬
meinderäten die nötigen Informationen zu
geben.

Der Vinzenzverein plant Bastei- und
Handarbeitsnachmittage für Senioren. Als
ersten Versuch will man den
Tischschmuck für die Senioren Weihnachts¬
feier der Gemeinde basteln. Frauen der
Frauengemeinschaft haben sich bereit
erklärt, die Organisation und Betreuung
hierfür zu übernehmen.

Es folgt ein Bericht von der Sitzung
des Gemeindevorstandes vom 26.

8.1987:

Ing. Alfred Brötz wird neuer Bausachver¬
ständiger für die Gemeinde Ihzing.
Der Bürgermeister teilt mit, daß ein Sach¬
verständiger festgestelt habe, die Pappel
im Friedhof sei durch Herbizide vergiftet
worden. Der Baum soll zurückgeschnitten
werden, um ihn vielleicht doch noch erhal¬
ten zu können.

Die Friedrichslinde in Toblaten stellt eine
Gefährdung durch herabfallende Äste dar.

Da sie unter Denkmalschutz steht, ist die
Bezirkshauptmannschaft zuständig. Eine
Begutachtung ist jedoch noch nicht er¬
folgt.

• Unter dem Punkt "Allfälliges" wur-
denmehrere Anfragen und Anregungen vor¬
gebracht: GR Gastl urgiert die Instandset¬
zung der Feldwege.

Er ersucht weiters den Bürgermeister,
Maßnahmen zu setzen, um das Verparken
der Feuerwehrausfahrten zu verhindern.
GR Neurauter teilt mit, daß die Pfarrbüche¬
rei neue Räumlichkeiten brauchte.
Er bittet um Anbringen von Leitschienen
an gefährlichen Stellen der Straße zum In-
zinger Berg.

Er schlägt vor, der Gemeinderat solle in
die Dorfchronik Einsicht nehmen.
GR Hörtnagl beklagt sich, daß viele vor al¬
lem auswärtige Hundebesitzer, ihre Tiere
im Feld frei laufen lassen. Er ist für eine
Einführung des Leinenzwanges auch in In-
zing.

Der Bürgermeister teilt auf Anfrage von
GR Scheiber mit, daß er wegen eines Ver¬
bindungssteiges zwischen Ziegelstraße und
M-Preis ist noch nichts erreicht habe, aber
weiter verhandeln wolle. Eine weitere
Anfrage betrifft den geplanten Supermarkt
in der Bahnstraße, dieser wird laut Aus¬
kunft des Bürgermeisters von der Handels¬
kette Adeg errichtet und soll eine Ver¬
kaufsfläche von 285 m2 aufweisen. GR
Scheiber meint, daß ein Standort im Orts¬
zentrum, zum Beispiel im Bereich des al¬
ten Gemeindeamtes, günstiger wäre.
GR Pock teilt mit, daß der Fremdenver-
kehrsverbandsobrnannEwaldPuelacherzu-
rückgetreten ist.

GR Pock ersucht den Bürgermeister, regel¬
mäßige monatliche Gemeinderatssitzungen
abzuhalten. Der Bürgermeister erklärt, daß
dies für ihn aus beruflichen Gründen nicht
möglich sei, er werde aber häufiger Sitzun¬
gen einberufen.

Die nächste Sitzung findet am 13. 10.
1987 statt.

Christine Schaber

LESER
BRIEFE

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Thema GAISAU

Bei den Sanierungsarbeiten in der Gaisau
wurde beim Auslauf des Teiches eine Stau¬
vorrichtung hergestellt, die bisher die Fi¬
schereigesellschaft bedient hat. Damit wird
das Teichwasser seit Frühjahr um ca. 1 m
höher gestaut als der Normalstand wäre.
Die Grundbesitzer der umliegenden Felder
sind mit dieser Stauhöhe nicht einver¬
standen, da eine VernässungderGrundstük-
ke und Ernteeinbußen in Qualität und
Quantität festzustellen sind.
Im Bescheid heißt es, der Aufstau darf
höchstens wie projektiert erfolgen, sodaß
die Felder nicht unter Vernässung zu
leiden haben.

Dies ist aber eindeutig der Fall.
Das Wasser kann an und nach Regentagen,
an denen sich auch teilweise auf dem
dichteren Boden Lacken bilden, nicht so
schnell wie früher ohne Stau abfließen.

Die Grundbesitzer fordern eine Redu¬
zierung der Stauhöhe von 1 m auf 1/2 m.

Alle Einsprüche und Proteste bei der Fi¬
schereigesellschaft, beim Gemeindeamt
und der Tiroler Landesregierung Abt. Um¬
weltschutz, Begehungen und Verhandlun¬
gen haben bisher nichts genützt und waren
ohne Erfolg.

Es ist unverständlich, daß die Fischereige¬
sellschaft auf fremdem Grund diese Stauhö¬
he unnachgiebig einhalten darf, mit dem
Argument, daß bei niederer Stauhöhe das
Algenwachstum gefördert und damit der
Teichzustand wieder verschlechtert würde,
wofür so viel Geld ausgegeben wurde.
Bei der mündlichen Verhandlung der Tiro¬
ler Landesregierung Abt. Umweltschutz

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