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[1993-04] Dorfzeitung Inzing Nr.30 (1993)
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tGEMEMDERAU

ner Hermann, Palfinger Johann

3. Ermäßigung der Baugebühren

4. Ansuchen Musikkapelle - Zuschuß für
Musikschule und Vergütung der Ver¬
gnügungssteuer.

5. Halte- und Parkverbot Mühlweg im Be¬
reich der Volks- und Hauptschule

6. Anschluß an die Gemeindetrinkwasser¬
leitung - Ansuchen Trenkwalder Johann

7. Musikschule Zirl

8. Bericht von der Sitzung des Kulturaus¬
schusses vom 14. 6.1993

9. Bericht von der Sitzung des Familien¬
ausschusses vom 29.10.1993

10. Allfälliges

Der Gemeinderat beschließt einstimmig ein
Halte- und Parkverbot im Mühlweg im Be¬
reich der Volks- und Hauptschule, da durch
die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur
Schule bringen und abholen, und bei Veran¬
staltungen in der Schule der Mühlweg blok-
kiert wird.

Nach dem neuen Musikschulgesetz wird die
Musikschule Zirl Landesmusikschule für
die Region Zirl, Inzing, Hatting, Reith,
Seefeld und Scharnitz. Die Kosten werden
sich mindestens verdoppeln, wenn nicht
verdreifachen. 55 % der Kosten werden vom
Land getragen, 25 % ist Selbstbehalt der
Schüler und die restlichen 20 % sollten von
den Gemeinden aufgebracht werden. Der
Gemeinderat wird erst dann einen Beschluß
fassen, wenn feststeht wie hoch die jährli¬
chen Beiträge der Gemeinde sind.
Der Obmann des Kulturausschusses, GR
Sailer, berichtet, daß ein Inzinger Dorfbuch
geplant ist. Einige Inzinger haben ihre Mit¬
hilfe schon zugesagt, es werden aber noch
weitere Mitarbeiter benötigt.
Der Obmann des Familien- und Freizeit¬
ausschusses, GR Friedl Hurmann, teilt mit,
daß am 3. Adventsonntag das Ergebnis der
vom Verein Jugendhilfe durchgeführten
Jugendumfrage präsentiert wird. Der
Familienausschuß schlägt vor, die Planung
für die Erweiterung der Volksschule, ein 20
Mill. S-Projekt, an Dipl.-Ing. Obermoser/
Innsbruck zu vergeben. Der Baubeginn soll
im Sommer 94 erfolgen, bis September 95
soll das Projekt abgeschlossen sein.


tUMWELT - ENERGIE*

SONNE + HOLZ

ENERGIE MIT ZUKUNFT

Die Inzinger

ENERGIEWOCHE

Eine Informationsveranstaltung
zum Thema „Erneuerbare Energie"

von Helmut Klocker

Unsere Industriegesellschaft hat einen enormen Bedarf an Energie, und dieser Be¬
darfist in den letzten Jahren und Jahrzehnten ständig gestiegen. Gedeckt wird er zu
einem sehr großen Teil mit fossilen Brennstoffen. Hand in Hand mit dem zunehmen¬
den Verbrauch von Öl, Gas und Kohle und der damit verbundenen Freisetzung von
Kohlendioxyd (CO2) kam es zu einer erhöhten Konzentration dieses Treibhausgases
in der Atmosphäre. Die befürchteten Auswirkungen dieser Entwicklung sind aus den
Medien zur Genüge bekannt: Globale Erwärmung und dadurch verursachte Klima¬
veränderungen.

Um dieser Entwicklung
entgegenzutreten, haben
sich die führenden Indu¬
strieländer unter ihnen auch
Österreich - zu einer 20%
igen Reduktion des CO 2 -
Ausstoßes bis zum Jahre
2005 verpflichtet. Leider
sind wir von diesem Ziel
noch sehr weit entfernt.
Grundsätzlich stehen zwei
Wege zur Verfügung, um
die C0 2 -Produktion zu ver¬
mindern: Einsatz von ener¬
giesparenden Technologien

sowie die verstärkte Nut¬
zung von klimaneutralen
Energieträgern. Dies bedeu¬
tet für Österreich und insbe¬
sondere für Tirol neben
Energieeinsparungsmaßnahmen
eine vermehrte Nutzung des
heimischen Energieträgers
Holz und der Sonnen¬
energie. Die Errichtung von
Anlagen zur Nutzung er¬
neuerbarer Energiequellen
wird daher durch das Land
Tirol und andere Stellen fi¬
nanziell gefördert. Seit kur¬

zem gibt es auch von der
Gemeinde Inzing eine För¬
derung für den Bau von
Solaranlagen.

Die ENERGIEWOCHE,
die vom 15. bis zum 22. No¬
vember im Gasthaus Lamm
stattfand, hatte zum Ziel,
über die derzeitigen Mög¬
lichkeiten der Holz- und
Sonnenenergienutzung zu
informieren und die vor¬
handenen Möglichkeiten
aufzuzeigen.

Ausstellung: Sonne und Holz'Energie mit Zukunft

Neben Grundinformationen
über die Energie- und Um¬
weltsituation sowie über die
vorhandenen Potentiale der
Holz- und Sonnenenergie¬
nutzung in Tirol, wurden in
der Ausstellung viele kon¬
krete Anwendungsbeispiele
gezeigt. Es konnten ver¬
schiedene Modelle von

Sonnenkollektoren sowie
eine Photovoltaikanlage be¬
sichtigt werden. Daneben
gab es Bild- und Informa¬
tionsmaterial über Solaran¬
lagen und Holzheizungs¬
anlagen. Ein Computerspiel
lud zur Überprüfung des
Energiewissens ein. Am
Computer konnten außer¬

dem die Auswirkungen von
energiesparenden Maßnah¬
men in einem Einfamilien¬
haus berechnet werden. Er¬
gänzt wurde die Ausstel¬
lung durch Videofilme, un¬
ter anderem zum Thema
„Umweltgerechtes Hei¬
zen".

Großes Interesse von Kindern und Schülern

Die Inzinger Hauptschüler
besuchten die Ausstellung
im Rahmen ihres Unter¬
richts und wurden von ei¬
nem Fachmann der TIWAG
und von Kaminkehrer-
meister Widauer durch die

Ausstellung geführt. Gro- ■
Ben Anklang fand auch der
Anschauungsunterricht vor
Ort für die Jungscharkinder,
die bei einer Führung durch
den Inzinger Wald den na¬
türlichen Kreislauf des Hol¬

zes, die Situation des Wal¬
des und die Möglichkeiten
der Holznutzung vermittelt
bekamen. Für Kinder gab es
einen Bastei- und Spiel¬
nachmittag zum Thema
Energie.

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