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Amtsblatt 1938 Nr. 12 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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der GauhauMallt Innsbruck

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LNM^ähräch. Einzelnummer 2oApf.

schriftleitung:Nathaus,2.swck rechts
Tur öl , Fernsprecher: 6io -

. 12

15. Deiemder 193S

4.

l<lallenstand und 8cnüler?alil an den Volks- und
ttauptlcnulen von 6ro6-lnnsdruck

(Vergleich mit dem Schuljahr 1937/38)

I. Hauptschulen.

Schuljahr 1938/39 .
Schuljahr 1937/38 .

Zunahme ..... -^853

Gesamtzahl
der Schüler

2512
1659

Gesamtzahl
der Klassen

65
43

II. Volksschulen.

Schuljahr 1938/39
Schuljahr 1937/38

Zunahme . . .

Schuljahr 1938/39
Schuljahr 1937/38

Zunahme

Gesamtzahl
der Schüler

3547
2506

Gesamtzahl
dl?» Klassen

86

. .-^1041
UI. Hilfsschule.

24

Gesamtzahl
der Schüler

. 97
. 93

Gesamtzahl
der Klassen

5
5

IV. Gefamtübersicht.

Gesamtzahl
der Schüler

6156

4258

Gesamtzahl
der Klasse«

156
110

Klassen-
durchschnitt

39

Klufs«'!!-

durchschnilt

41
40

Klassen-
durchschnitt

19

18

Schuljahr 1938/39 .
Schuljahr 1937/38 .

Zunahme .... . > 1898

Vorstehende Aufstellung Zeigt eine auffallende Vermeh¬
rung der Klassen- und Schülerzahl gegenüber dem Vor¬
jahre.

Dies hängt nicht bloß mit der Eingemeindung von Ho
ting, Mühlau und Amras zusammen, sondern ist auch
teilweise zurückzuführen auf die Schließung der Privat¬
schule der Ursulinen und jener im Saggen.

Der größte Zuwachs ergibt sich in den Hauptschulen.
Hier ist die Kinderzahl um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Die Erklärung liegt außer in den vorhin erwähnten
Umständen noch darin, daß der Zuzug zur Hauptschule
aus den nahen und fernen Gemeinden vom Lande immer
größer wird. So haben im Vorjahre aus der Umgebung
von Groß-Innsbruck nur 268 Kinder die Hauptfchule in
Innsbruck besucht, während es Heuer 356 sind.

Auch das darf als ein erfreuliches Zeichen des allge¬
meinen Aufschwunges gewertet werden; es ist aber auch
ein Beweis dafür, wie fehr die Hauvtschule in der brei¬
ten Masse des Volkes geschätzt wird, weshalb im Inter¬
esse der Kinder und der Eltern eindringlich gefordert
werden muß, daß dieser alte und wohlerprobte Schultyp
der Ostmark auch im Rahmen von Großdeutschland er¬
halten bleibt.

Nachstehend eine Übersicht über die Verteilung der
sprengelfremden Kinder an den städtischen Volks- und
Hauptschulen. Sie zeigt, welche schweren Opfer ein Teil
der Eltern für eine gediegene Schulbildung bringt, denn
aus all diesen Ortschaften müssen die Kinder trotz der
oft großen Entfernungen täglich nach Innsbruck zur
Schule kommen.