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IS. September 153?
5.
die Bevölkerung der Sauliauptstadt Innsbruck
!
Volksgenossen und Volksgenossinnen l
Adolf
Hitler,
dem
Führer aller Deutschen, dessen heißester und tiefster Wunsch es immer war, mit allen Völkern des Erd-
Halles in Frieden zu
leben, um sich dem Aufbau seines Volkes und Reiches widmen zu können, hat Haß und Neid mißgünstiger
und verbrecherischer
Gegner das Schwert in die Hand gezwungen. Raub,
Brand,
Totschlag bedrohten Deutschlands Ostgrenze,
und
England,
dessen
traurige Bestimmung seit Fahrhunderten es ist, wo immer Friede und Verständigung zwischen den Völ-
kern
sich
anbahnen
will, die Brandfackel der Zwietracht, des Hasses und des Unrechtes dazwischenzuwerfen, schickte sich wie-
derum an,
Deutschland den so schwer und ehrlich verdienten Platz an der Sonne streitig zu machen. Der Führer suchte bis zum
letzten Augenblick
Friede und Verständigung, kein Mittel ließ er unversucht, kein Angebot schien ihm zu schwer, um seinem
Volk den
Krieg zu ersparen. Als aber neuer Totschlag gegen wehrlose, deutsche Männer, Frauen und Kinder und die unerhor-
testen Grenzverletzungen
deutschen Hoheitsgebietes die Antwort waren, zog Adolf Hitler das Schwert aus der Scheide, denn
jedes Opfers
ist
der
Führer fähig, nur des einen nicht, Deutschlands Ehre antasten zu lassen. Wenn aber Deutschland sein
Schwert
zieht, dann schlägt es hart und ehern zu.
Wir alle stehen im Banne der unfaßbaren Erfolge eines Kampfes, der, erst vor wenigen Tagen begonnen, fchon mit der
siegreichen Eroberung der Hauptstadt des Gegners den von aller Welt bestaunten Beweis deutscher Kraft erbrachte.
Deutsche Männer und Frauen! Unsere vom Führer erbaute stolze deutsche Wehrmacht zu Land, zu Wasser und in der Luft
ist unabsehbar und wird überall, wohin ihr Oberster Befehlshaber sie befiehlt, den Sieg an ihre Fahnen heften. Wir aber
wollen nicht vergessen, daß die wankende Front im Innern es war, die im Jahre 1918 unseren siegreichen Truppen das Schwert
aus der Hand schlug. Wir haben zu geloben, daß dies verbrecherische Schauspiel eines Dolchstoßes in den Rücken sich kein zwei-
tes Mal wiederholt. Ebenso fest, einsah- und opferbereit, jederzeit gewillt, auch das letzte herzugeben, muß und wird die Front
im Innern stehen.
Und so rufe ich euch alle auf, Männer und Frauen Innsbrucks, Fungen und Mädel, euch würdig zu erweisen der Taten
unserer Söhne an Deutschlands Grenzen. Wo immer eine Lücke ist, ihr sollt sie füllen, es ist ja eines vom Schönsten, was der
Führer in Großdeutschland schuf und was nunmehr zur Feuerprobe aufgerufen wird: Großdeutschlands Volksgemeinschaft.
In hundert kleinen Opfern wird sie täglich sich bewähren müssen, und wenn du glaubst, die Not und Sorge, die an dich heran-
treten, wären zu groß, dann denke an die Front, und du wirst erkennen, daß dein Opfer, daß deine Bürde klein und unansehnlich
wird im Vergleich zu dem, was dein Sohn und Bruder im sch weren Ringen an der Front auf sich genommen hat.
Zum Abschluß aber wende ich mich an euch, meine Gefolgschaft. Auf welchem Posten immer ihr steht, ob als Arbeiter,
Angestellte und Beamte des Rathauses, ob an der Maschine oder dem Schreibpult der Stadtwerke, ich erwarte von euch
restlosen Einsatz. Dort, wo Lücken in eure Reihen gerissen werden, sollen sie durch doppelten Einsatz eurer Person geschlossen
werden und dort, wo der Mann seinen Platz beim Aufbau unserer deutschen Heimatstadt verlassen mußte, um zum Schwert zu
greifen, sollst du, deutsche Frau, dich in die Reihe stellen. Es ist nicht der Lohn, der euch bei eurer Arbeit anspornen soll, es ist
euer Bewußtsein, auf dem Posten, auf den der Krieg euch gestellt, die Pflicht und, wenn es fein muß, mehr als das für
Volk und Heimat erfüllt zu haben. So aber foll es fein: Wenn spätere Geschlechter durch Innsbrucks Chronik blättern und in
der Geschichte auf Großdeutschlands schwerstes Jahr zu lesen kommen, dann soll es lauten: «Innsbrucks Bevölkerung und seine
Stadtverwaltung haben im großen Krieg um Deutschlands Lebensraum und Lebensrecht bis zur letzten Stunde ihren Mann
gestanden und haben dabei das Recht erworben, auszurufen: Wir haben zum großen Sieg den uns bestimmten Teil erfüllt. Ganz
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Innsbruck stand in schwerer, aber großer Zeit zu Deutschland mit Adolf Hitler!'
l)r. kgon 0en?, Oberbürgermeister
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