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Fernsprecher
Nr.
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5. Hcbruar
. Ialnqang
Ar. Anton Melzer
Ansprache öes
I.
ViZebiirgermeisters der Landeshauptstadt Innsbruck,
t)ans
Flocking
er,
anlaßlich der Keier des 50. Geburtstages des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Innsbruck
Am l>. Mär^ l^!»^ erblicktc nnscr derzeitiger Bürger¬
meister, .»)err Dr. Anton Melzer, das Licht der Welt.
Dicseo frcndiqc (5reiqnio im .Kreisc der Familie Mel-
z<r gab nno
lenite,
nach dem Ablaus cineo halben Jahr-
huydcrto den Anlaß, Mitglieder der Tiroler Landes-
regiernng, deo Inne>brncker ^cmeindelatco, die Ab¬
teilungsleiter der Hoheitoverwaltnng, sowic der
Ttadtwerfe, die Personalvertretung u. a. Gäste zu
cincr ^eicr cinznladcn, in der dic Persönlichkeit und
die Verdienste dcv .dcrrn Dr. Melker nm diese, von
den 'itriegsercignifsen so schwer geprüfte Stadt Inns¬
bruck entsprechend gewürdigt werden sollen.
Über den juugeu Anton Melzer läßt sich bis zum
^alnv
!'.»!<;
auo den
^»r
Verfügung gestellten Papie¬
ren nichts entnehmen. In diesem Jahre bat er die
7. blasse dco Gymnasiumo im Vinzentinnm in Vriren
uni
Aufzeichnung absolviert und wurde im gleichen
Jabre ^um Kriegsdienst einbernfen. Infolge einer
SelniftverleNnng mit uael'folgeuder Phlegmone verlor
er den linken 'Arm.
Naeb dem ersten ^>clttrieg n>ar .»?err Dr. Melzcr
im Vandeoschulrat, später in verschiedenen Funktio¬
nen der Stadtverwaltung tätig. 'Als Rcchtsrcferent
arbeitete dieser ein neueo Stadtrecht au^, da?, soweit
nicht andere Bestimmungen der ^ersassungogeseNe vom
Iab>e
!'>.'!
wieder m
(^elliii!^
sind, beule ne^'b A»
N'endung
jindei.
^m Jahre l'.»^ ivurde .!>cr, ^oftor
Anton Mel^e»
aller
seiner Funktionen
enlbobeu
und
N'ar dann n'eilerlnn al>> Sel^eibma^I'inenageui l'ci
cincr Iuu^brucker ,vir»ia lälig. Aueb er ist, wie
viele
andere vorber und na^ber, ein ^7pser deo ,v^schioin>i^
geworden. Sein Aerlebr „,il politische»
/vieund,!!
blieb uichl unbeobachtet. Durch zwei,
alo
Convertiten
getarnte ^estapospil>el wnrdc er der .Konspiration ^e>
gen die Staatsmacht übersührt und eingesperrt. Fast
^lvei Jabre n>ar ei in Gewahrsam der Gestapo. Drei
Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner erlangte
.ßerr Dr. Melker die Freiheit nnd kehrte ;u seiner Fa¬
milie, die inzwischen nach Schönwieo geslüchtet lvar,
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