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Amtsblatt 1953 Nr. 11 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Nummer

Aus dem Gemeindcrat

Auf den -^;. Oktober lU5>:; berief Bgui. Dr. Greiter
cine ordentliche Sitzllllg des Oemcinderates ein,welche,
da die Mitglieder der Arbeitsgenieinschast der gckop
pellen Listen nnd der WdN zur Sitzling nicht erschie
nen loarcn, nicht beschlußfähig war. Der Vorsitzende
vertagte daher die Sitzung.

Die nächste Titznng fand am W. Oktober d. I. statt.
Vor dein Eingang in die Tagesordnung sprach Vgm.
Dr. Greiter StN. Otto Gainper znr Vollendung des
t>0. und G^. Hermann Zschiegner zur Vollenduug
des 5l). Lebensjahres die l^liicknninsche des (Gemeinde
rates ans.

Znr ^rage, warnm die Stadt die beschlossene
Ehrung der Nanga-Parbat Bezloinger nicht im Nah
men der durch das Land mit dein Alpenverein durch¬
geführten Veranstaltung vorgenonuncn hat, gab Bgm.
Dr. Greitcr die Vrkläruilg ab, daß es der Stadwer
U'altnng nicht zweckmäßig erschienen wäre, die Vhrnng
an einem Abend oorzunehmen, der von einem Privat
verein veranstaltet wurde und nur einem beschränkten
Pcrsonenkreis zugänglich war. Die Ehrung durch die
Stadt würde in einem eigenen Nahmen stattfinden.

Über die Veschlnßnnfädigkeit der auf 2A. Oktober an¬
beraumten l^meinderatssihnng Halle die Sozialistische
grattimi ein ^chreiben an den Bürgermeister ge
richte!,

^>,i Rainen der Sozialistischen ^'lattion stellte l^)1i.
d ichler an deil Viirgermeisler die Anfrage, welche Vor
tehrnngen getroffen wnrden, nm die von der Vcsat
zungsmacht freigegebenen Wohnungen den rechtmä
ßigen Iiihabern ')Nriick;ngeben. Vgm. Dr. (breiter
Nnes darauf hin, daß durch die Beschlagnahme das
Verhältnis zwischen Mieter und Hauseigentümer un
verändert geblieben wäre nnd wiederanflebte, loenu
eine Veschlaguahine anfgchoben wird. Bei Meinungs
Verschiedenheiten hätten die ordentlichen Berichte zu
entscheiden. Eine Anregung des <^N. Eichler, bei frei
werdenden Wohnungen, filr die kein Hanptmieter vor
Händen ist, weitere Besatznugsbetroffene zu berück
sichtigen, nahm Bgm. Dr. breiter znr Kenntnis.

(hegen die nnbefngte Verwendung des Ttadlwap
Pens auf Wahlplalaleu und in Wahlzeitnngen wandle

sich StN. Hackl, der ans das Stadlrech! hiiuvies, 100-
nach die Führung des Stadtwappens an eine jederzeit
widerrufliche Bewilligung der Stadt gebunden ist.

l^R. Kaiser wandte sich dagegen, daß der ^andes-
parteiobmaun der ÖVP., Obernlagistralsrat Dr. Lug¬
ger, weiter der Mag.Mbteilnnlg I, im Wahlkampf eine
Liste der Mag.Mbteilnng IV über die Wohnnng,-
snchenden verioendet hätte. Bgm. Dr. (breiter entgeg¬
nete, er hätte darüber keine Erhebungen angestellt,
doch wäre die Frage, in welcher Abteilung ein Beam¬
ter tätig ist, filr sein anßerdienstliches Wissen beden«
tnngslos. Ini übrigeil könnte es nur von Nntzen sein,
wenn die Namen der Wohnnugsuchenden einem wei¬
len .'iireis bekannt würden.

GR. Egger ersuchte den Bürgermeister, für die Er¬
ledigung eines bereits ini Vorjahr ali die Stadt ge¬
richteten Schreibens einer Wiener Bangcnossenschaft
um Überlassnng städtischen Grundes ',nr Errichtung
von U)<) Wohnungeil zn sorgen. Der Bürgermeister
stellte in Aussicht, der Sache nachzngehen.

Gegen die Möglichkeit einer Besetzung der von der
französischen Besahnngsmacht freigegebeilen Wohnun¬
gen durcb amerikanische Besatznngsangehörige wandte
sich GN. Pettancr, der beantragte, den Bürgermeister
zn beanstragcn, bei der Landes- und bei der Bundes¬
regierung vorstellig zn werden, damit nicht nach Ab-
;ng der französischen Truppen amerikanische ihre
Stelle einnähmen. Der Antrag winde dem Stadtrat
zn gewiesen.

Ein Dringlichkeitsantrag der Sozialistischen Frak¬
tion, für den Wiederanfban der städtischen Bomben-
rninen die Vorfinanzierung zn sichern, wnrde einstim¬
mig angenommen, ein Antrag der Fraktion der ^VP.,
Allg. ^iste, vom Jahre l'5l an Förderllngspreise für
die beste wissenschaftliche Leistung in Tirol nnd für
die größten Verdienste auf dem (Gebiete der Volks«
kunslpflege ansmschreiben, wurde dem Ausschuß für
Angelegenheiten der >lnnst, der Wissenschaft nnd der
^inltnr zugewiesen.

Nachdem der Stadtrat beschlossen hatte, die städti¬
sche Leicheilbestaltuugskouzessioil gegeil jederzeiligen
Widerruf auf weitere drei Jahre all den bisherigen