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Amtsblatt 1954 Nr. 06 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Fernsprecher Nr. 6371/190

Nummer 6

Juni 1954

17. Jahrgang

Vom Fremdenverkehr der Stadt Innsbruck

(1952/53)

Mit Beginn dieses Jahres wurden die noch von der
Besatzungsmacht beschlagnahmt gewesenen Beherber¬
gungsstätten, bzw. Räume in solchen Betrieben an
ihre Besitzer übergeben. Dadurch wurden 261 Frem¬
denzimmer mit 380 Betten ihrem ursprünglichen
Zweck zugeführt. Zwar nur der Anzahl — nicht dem
Zustande nach. Es werden aber in nicht allzu langer
Zeit die nun frei gewordenen Betriebsstätten in
neuem Gewand ihre Pforten für den Fremdenverkehr
öffnen, und es wird sich zeigen, daß trotz der jahre¬
langen Zweckentfremdung der gute Ruf der angese¬
henen Betriebe nicht verlorengegangen ist und zu
neuer Blüte gelangen wird.

Leider ist es in den neun Nachkriegsjahren noch
nicht möglich geworden, den Bombenschaden an Ve-
heroergungsstätten vollständig zu beheben, so daß
noch immer 105 Zimmer mit 171 Betten als Entfall
durch Bombenschaden vermerkt sind. Als Ausfall für
den Fremdenverkehr sind auch jene Gastzimmer ver¬
zeichnet, die seinerzeit für obdachlose Bombenbeschä¬
digte oder Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden
mußten. Von diesen Dauermietern sind noch 32 Zim¬
mer mit 58 Vettcn besetzt. Immerhin standen mit
Stichtag vom 31. Dezember 1953 120 Betriebe mit
2180 ^immc>!> >i, id Ü92 Betten für den Fremden¬

verkehr bereit, wovon 30 Betriebe mit 616 Zimmern
und 1044 Betten auf Igls entfallen.

(Siehe Tabelle 1.)

Ein Vergleich mit dem im Jahre 1951 erhobenen
Zimmer- und Vettenbestand (siehe Amtsblatt II 1952)
zeigt deutlich, daß Unternehmungsfreude und Fleiß
im Fremdenbeherbergungswesen emsig am Werk ge¬
wesen sind. In Verhältniszahlen ausgedrückt, hat sich
die Anzahl der Betriebe um 17 '/<, die der Zimmer
um 24 'X und die der Betten um 20 ^ erhöht. Von
den 4192 Betten sind 2843 («7.8 '/<) in Zimmern mit
Fließwasser, 2841 (67.7'/) in Zimmern mit Zentral¬
heizung untergebracht. Der Hundertsatz der Betten
in Zimmern ohne Fließwasser und ohne Heizung hat
sich auf 7.9 '/< zur Gesamtzahl der Betten gesenkt.

14.836, das sind 5.6 ^ von der Gesamtzahl, der
Fremden verzichteten auf jeglichen Komfort in den
Beherbergungsstätten und nächtigten frisch-fröhlich
auf den Eampingplätzen Neichenau oder Sillhofe. Sie
hielten es hier im Durchschnitt 1.35 Tage aus, wäh¬
rend von den in den Gaststätten nächtigenden Frem¬
den ein Aufenthalt von durchschnittlich 2.05 Tage fest¬
gestellt werden konnte. Von den in der Zeit vom
1. November 1952 bis 31. Oktober 1953 in Beherber¬
gungsstätten zugebrachten Nächten entfielen 137.609
auf 71.701 Österreicher, 411.988 Nächtigungen anf

Zimmer- und Nettenbesiand im Dezember

Tabelle

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betriebe

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Zimmev

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Betten

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