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Amtsblatt 1958 Nr. 04 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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derTandesnauptZtadt InnZdruck

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Iahresabonn. 8 20.—, ^i»^In ^2.

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3. Gtock , Zimmer ?1? V. lu
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April 1958

2l. Jahrgang

Ausschreibung von Preisen zur Förderung künstlerischen Schaffens

Dio Landeshauptstadt Innsbruck schreibt für das
Jahr l!!5tt zur Förderung des künstlerischen Schaffens
insgesamt ^7 Geldpreise aus, und zwar je einen

1. Preis zu 8 5.000.—

2. Preis zu 8 3.000.—

3. Preis zu 8 1.500.—

für eingereichte Werte aus folgenden Kunstgattungen
lizw. deren Teilgebieten:

/V. Dichtung!
2) Lyrik
K) dramatische Dichtung

c) erzählende Dichtung

!!. Musik'

n) Instrumentalmusik
l)) Voltsmusik
c,) Oper

<^, Bildende Kunst:

a) Malerei einschließlich Glasmalerei

d) Bildhauerei
c) Architektur

Bezüglich der Kunstgattung „Bildende Kunst", Teil¬
gebiet Bildhauerei", ist zu beachten, daß von den
Plastiken nur Lichtbilder vorzulegen sind, die eine
Beurteilung des Gesamteindruckes und wesentlicher
Einzelheilen des Wertes ermöglichen, ferner ist an¬
zugeben, wo und in wessen Besitz sich das Werk befin¬
det. Die Inroren fiir bildende Knust werden auf
Grund des Pholvnlaterials eine Boranswabl treffen.
Die hiebei günstig beurteilten Arbeiten werden hier
lNis »lach vorheriger Berständigiliig des Künstlet»
Iizw, des gegenwärtigen Besil;ei'>> iwn der Juri) I'r
sichtigt lind l'^iüleill werden,

Für die Beweiduüg um diesen Fördernngspreis ist
es ohne Belang, od die Piastil in dem für die end¬
gültige Ausführung iwrgeseheuen Maieiial der Be¬
lii teilnng zugefülnl wird, ob sie Eigen!um des Künst¬
lers oder in öffentlichen oder prioalen Besitz überge¬
gangen ist. Plastische Arbeiten, die dein Kunstgewerlie
^»zuzählen find, find von der Bewerbung ausgefchlof
,en.

Die Ansschreibnng im Teilgebiet ..Architektur" er-
folgl unter den gemäs; tz >l des „Statuts der Landes¬

hauptstadt Innöbrnck zur Förderung künstlerischen
Schaffens" zur Bewerbung zugelassenen Bauschaffen¬
den und soll zur Förderung aufstrebender jüngerer
Kräfte dienen.

Es wird nnr nachstehende Gestaltnngsaufgabe zuge¬
lassen:

„Anpassung der Fassade eines Hauses in der Maria-
Thercsien-Etraße uon Nr. 1 bis 39 sStockereck bis
Palmereck) und Nr. 2 bis 36 (Neßlereck bis Kreditan¬
stalt-Bankverein) an den bodenständigen Charakter
dieser Innsbrucker Hauptstraße."

Für die Ausarbeitung des Themas ist folgendes zu
beachten:
i») Die Aufgabe beinhaltet:

Unter Beibehaltung der bisherigen Innenauf-
teiluug und Gebäudchöhe ist die Ansichtsseite des
Hauses so zu ändern, daß sie sich richtig und vor¬
bildlich ins Etraßenbild einfügt.
l>) Für die Beurteilung ist maßgebend, in welchem
Maße die beste neuzeitliche Zweckerfüllung mit der
Einfügung iu das überlieferte Innsbrucker Orts¬
bild in Einklang gebracht wurde,
c) Einzureichen ist eine Ansichtszeichnung im Ma߬
stabe 1 : 50 mit den notwendigen Hilfsschnitten
und Erläuterungen.

ll) Die preisgekrönten Arbeiten auf dem Gebiete der

Architektur gehen in das materielle Eigentum der

Etndigemeiude Innsbruck über. Das geistige

Eigentum bleibt dem Urheber jedoch gewahrt.

Die Bewerbungen für alle drei Kunstgebiete mit

allen Teilgebieten sind bis längstens 3l. Dezember

1!!7»^ beim Stadtmagistral Innsbruck. Abteilung II.

bleues Nathans. Fallmeranerstraße l. l. Slock, lints.

Zimmer 357 lNlis l,37l. Klappe 3,',!!), einzureichen.

Dorlselbst werden auch alle gemüufchleu ^Iu>,'!iiuste

über die Ausschreilniiig erteilt.

Bezüglich der miliereu Bediuguugeu der Aufschrei
bung wird alls das nachstehend verlautbarte ..Statut
der Landeshauptstadt Innsbruck zur Förderung künst¬
lerischen Schaffens" nermieseu.

Der Bürgermeister:
Dr. Alois Lugger