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Veite 5
gasse:
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Verbindet
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Teil
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dem
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Verbindung zwischen hülsten
lind
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^'lllee (westlich der Millenwald-
dal)»), Josefine Schenchenstnel geb. Stabile,
stiftete
l8l!8 das Haus Mllseninslraße
III) saint
Gründen für
ein Mädchenwaisenhans. (Gestorben 1887. Ihre Tochter
^Antonie
förderte
das ^l^erl großzügig
weiter,
Gestor¬
ben 1907.
Führt uonl Fürstenweg (westlich der
Scheuchenstuelgasse) anfänglich in nördlicher, dann —
längs des Gießenbaches - in nordwestlicher Rich¬
tung znm Fischerhäuslweg. Adolf Kolping, 1813—
l8
Österreich. Er gründete 18712 den Gesellenuerein in
Innsbruck.
Ncimmichlgasse: Verbindet den Fürstenweg in nörd¬
licher Richtung mit der Koloinggasse. Sebastian Rie¬
ger, bürgerlicher
Rame
Reimmichls. zählt zu den be-
deuiendsleii
Voltsdichler,! u,id
senden
Tirols
lnni der Neiin-
!,iill)lgajje
».'estluärls
zur
Amderggasse. '.>1iichael Gam¬
ier.
Südlirols Presseupostel, Chefredatlenr der Ta-
„Dolomiten" und Diretlor des ''Alhesia-
s. Gestorben lü.'il).
: Verbindnng zwischen ^ürstenweg und
«.westlich der Reimmichlgasse). Johannes
^lmberg, langjähriger Schnlinspetlor nnd Detan in
Innsbruck, Gründer des
Taubsluinmeninstiluls
oon
Tirol, starb 188^ als Vischos oo
Pirmingasse: Fiihrl
non
der Amberggasse westwärts
znin Fischerhäuslweg. Der heilige Pirmin,
zirla
675—
755), groszer ^lllturapostel Süddeulschlaltds, wird seit
1U11 als Stadtpatron von Innsbruck verehrt. Seine
Gebeine befinden sich in der Iesuitentirche.
Kolbgasse: Verbindet den nördlichen Teil der Am-
berggasse mit der Daneygasse. Ätsgr. Prof. Dr. Franz
Kolb, trefflicher Voltsredner für Südtirols Freiheit,
Heimlltgeschichtsforscher und Schriftsteller. Gestorben
in Innsbruck 1959.
Dllneygasse: Verbindung zwischen Fürstenweg und
Kolpinggasse (östlich vom Fischerhäuslweg). Josef
Daney, Feldtaplan und Vertrauter Andreas Hofers,
rettete im Jahre 1809 die Stadt Innsbruck aus großer
Verwirrung. Gestorben 1826.
W. Eppacher
Die Sillschlucht-Innsbrucks Gesundbrunnen
Vor 30 Jahren ist der Sillschluchtweg zu einer Se¬
henswürdigkeit der Stadt Innsbruck geworden. 1932
übergab — nach etwa einjähriger Arbeit — der Inns¬
brucker Verschönernngsuerein sein damals neuestes
Werk der Öffentlichkeit. Es ist jener besuchenswerte
Spaziergang, der — von Wilten ausgehend — sich
an der Ostseite des
Vergiselo
sillaufwärts gegen Sü¬
den zieht. Wer immer sein Gemüt erfreuen und zur
Förderung seines Blutkreislaufes etwas beitragen
will, der soll diesen einzigartigen Weg von Frühjahr
bis Spätherbst fleißig durchwandern. Es ist keine
Übertreibung, wenn dieses landschaftlich prächtige
Stück heute als gesündeste Gegend
voi:
Innsbruck be¬
zeichnet wird. Denn hier gibt es keine dicke ^uft, kein
gefährdendes Fahrzeug mit Gelnatter und Venzin-
geslaut.
sondern nur
heilige
Ruhe und nach Wunsch
frische Luft, nach der sich der Fußgeher immer mehr
sehnt,
^i» gul gepflegter Weg, felbft für Kinderwagen
passierbar,
snlnl
längs des schäumenden
Sillflusses
hinauf,
vou
steilen
Hängen nnd Felsen stürzen mun-
lere
Büchlein herab, .^ein Wunder, daß hier mit Vor¬
liebe
anch Künstler, Dichter und Studierende,
die
sich
aus Prüfungen vorbereiten, ein Stelldichein suchen.
Einen schmalen Streifen Himmel über sich, erreicht
man in bequemen Abständen geruhsame Raststellen,
welche Rainen uoil Wohltätern
dieser
heilsamen Ein¬
richtung tragen. So begegnet man bald einem Kinder¬
spielplatz, ausgestaltet
anch
mit Tischen und mehreren
Vänten, die uon Regina Kemvler gestiftet wurden'
weiterwandernd kommt man zur Schober-Ruhe, zur
Reisp-Ruhe und Hochreiter-Ruhe, einladende, mit
Tischchen versehene Raftplätzchen, die an verdiente
Obmänner und Förderer des Innsbrucker Verschöne-
rungsvereines erinnern. Eine sprndelnde Quelle mit
einer Ntuttergottesftatue trägt den Ramen des 1944
verstorbenen ehemaligen Vorstandes der Präsidial¬
tanzlei des Innsbrucker Stadtmagistrats, Hofrat
Amadeus Simath.
Es ist erfreulich, daß der Sillfchluchtweg mit seinen
33 Ruhebänken nicht bloß oon den Einheimischen,
sondern ganz besonders auch uon den erholung-
suchenden Fremden sich eines regen Besuches erfreut.
Hunderte uon Menschen jeden Alters ergötzen sich
täglich an diesem hehren Gesnndbruunen. der sich nach
Abschluß des großen Vrückenbanes über die
Sill,
über
de» bald die Autobahn führen wird, wieder in seiner
ganzen Länge
lzirta
eineinhalb Gehstunden) bequem
hinschlängell.
Alle Vesncher hegen nur den einen
Wunsch, der Sillschluchlweg möge immer so
bleiben
wie er hellte ist. Die Liebhaber
dieses
Spazierweges
sollen
aber die uom Innsbrucker Verschönernngsuerein
mehrerenorts angebrachte Mahnnng
lesen
lind beher¬
zigen, die da lautet i
Du gehst den Weg,
sitzt
auf der Vauk,
So werde Mitglied auch zum Dank.
W. Evpacher
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