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3
Amtsblatt der Laudeshauptstadt Inusbruck
Seite 3
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gcbrochcn.
Einer Zeitungsnotiz zufolge,
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beiden Höt-
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Beding! durch dcn Föhn,
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durch
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Hcf-
ligteit
Aufwinde bis in Höhen von !»!.!«»<» Meter und
mehr cntstchen läßt, bietet Innsbruck für den Segel¬
flugsport einmalige Bedingungen. In ganz Europa
gibt es nur
zirla
.")Ortc. wo dcrartigc Höhen im Segel¬
slugzeug erreicht wcrdcn tonnen. Dicsc Ortc liegen
zum Teil in Südfrantreich. Von diesen Höhenzentren
bietet aber Innsbruck als einziges den großen Vor¬
teil, daß diese enormen Höhen nicht erst nach Durchfüh¬
rung eines zeitraubenden und tostspicligcn Flugzeug-
schlcpps, sondcrn gleich direkt r>on der Windc aus
gcslogcn wcrdcn lönncn. Auf Grund dcr günstigcn
gcographischen ^iage Innsbrucks und der erwähnten
lwrtcilhaften Startmöglichteit mittels der Seilwinde
herrscht hicr zu Föhnzeiten jeweils ein sehr starker
Andrang von Segelfliegern aus dem Ausland, ins¬
besondere von solchen aus der Deutschen Bundesrepu¬
blik. Nahezu bei jedem Föhnwetter nehmen am Föhn¬
flugbetrieb der Innsbrucker Segelflieger zirka 30 bis
40 ausländische Piloten teil. Da diese Piloten jeweils
eine Hilfsmannschaft von 2 bis !i Mann und oft auch
Familienangehörige mitbringen, spielt der Segelslug¬
sport in Innsbruck auch fremdenvertehrsmätzig gese¬
hen eine bedeutende Rolle. Wenn man bedenkt, dah
zur ,.Gold-(>", der höchsten fliegcri>chcu Auszeichnung
im Scgclflugfporl. Höhcnflüge von IlOW M^tcr und
5>M)<> Meter als Bedingung vorgeschrieben sind, und
wenn man weiters bedenkt, daß es in Europa 30.W0
bis 40.0M) aktive Segelflieger gibt, wovon der Großteil
nach der ,,(hold-(7' ftrcbl. lann man sich mit Vcstimmt-
heit ausrechnen, daß noch viele Tausend auswärtige
Segelflieger nach Innsbruck kommen werden, um
hier Höhenflüge durchzuführen.
Aber ganz abgesehen von der Föhnflicgcrei lind ab-
gcschcn von der internationalen Bcdcutung. gilt
Innsbruck auch als Zentrum für den Segelflugsport
in Österreich, werden doch von Innsbruck aus mehr als
W Prozent der gesamtösterreichischen segelfliegerischen
Leistungen geflogen. Auch werden von Innsbrnckcr
Segelfliegern mehrere Rekorde und Bcstlcistungen gc-
halten.
Aus Grund dieser Tatsachen kann bestimmt gesagt
werden, daß die Sport- und Olympiastadt Innsbruck
nicht nur als Stadt der Schifahrer und Bcrgstcigcr.
sondern auch als Stadt der Segelflieger gilt, was auch
aus der Publizierung des Segelfluges im
prospett der Stadt Innsbruck hervorgehl.
Die Höttinger Gasse
Der zwischen dem Kirschcntal nnd dem Höttinger
Ried nordsüdwärts führende Fahrweg wurde von den
Althöttingern als Mittergasse bezeichnet. Mit der
Verdichtung der Siedlung gegen die Innbrücke zu,
wohl
also
schon seit mehreren hundert Jahren, mögen
es dic nahcn Innsbruckcr gcwcscn scin. dic dcr (hasse
die heute gebräuchliche Bczcichnung vcrlichen haben.
Bereits im 15. Jahrhundert dürfte sie ziemlich aus¬
gebaut gewesen sein, Ramen von Bewohnern der Höt-
linger
Gasse aus dem Kl. und 17. Iahrhuudert sind
uns in größerer Zahl bekannt.
..Nnvcrandcrlich
im
Slromc dcr Zcit
blieb
dann ihr
Rame,
durch
dic
übri-
gcus mehr Herrlichkeiten dieser Well gezogen sind,
als
mail
gewöhnlich glaubt", berichtete einmal David
von Schönherr. Denn noch im Jahre Kl.^l führte die
Land- und Rcichsstraßc »ich! übcr die Talcbcnc in
Richtung
Ziri,
soudcrn
durch
dic
Höttingcr Gassc. In
den zwanzigcr und fcchziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts wurde an der Straßenerweitcrung ge¬
arbeitet,
wobei Urnenfunde größcrcn Umfangs gc-
macht
wurdcu.
Im Einvcrnchmcii mit dcr
Sladlgc^
mcindc Inusbrucl bcschloß dcr Höttingcr Gcmciudc
ausschuß am 1^. Ottober 1!wl>. die Slraßc
für
dcn
Autoverkehr zu sperren. Später wurde sie als Einbahn
erklärt. Sie ist es heute noch.
Hotting, an
die Verghänge im Norden von Inns¬
bruck hingebreitet, kann als einer der ältesten Orte
im Inntal bezeichnet werden. Durch Ausgrabungen
und Funde wurde festgestellt, daß hier schon in vor¬
römischer Zeit, etwa um 10W vor Christi, eine Sied¬
lung bestanden hat. Ihr
Rame
ist uns nicht überlie¬
fert, er ist im Laufe der Zeit verloren gegangen. Der
heutige Ortsname Hötting ist bajuwarisch. Von de»
viclcn
früheren
seien,
um Dr. Schatz zu
zilicrcn,
hicr
nur die von dcr gcrmanischcn Gotthcil Hcdin odcr
Hetin abgeleiteten Bezeichnungen Hatininga. Heti-
ningen. Hettingen. Hellingen,
Hatting. Hettning.
Hö-
tingen
angefühlt. Seit alters setzte sich die Ortschaft,
die
bis in unferc Zcit fast ausschlicßlich
cinc
bäucr-
lichc Bcvöltcrung bchcrbcrgtc. aus dcn
Fratlioncn
Obcr-, Mittel- und Unterdorf sowie Ried und Au zu¬
sammen. 1!<:ji> zählte Hötting ?!>!> Hänser mit N.Ü70
Einwohnern und rangierte somit hinsichtlich der Be¬
völkerungszahl an erster Slcllc aller Tiroler Dorf-
gcmcindcn, Vcrcits
fcil
l!»l<!
lvarcn Bestrebungen im
Gange,
Hölling
mil
Innsbruck zu vcreinigen. Die Lö-
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