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Amtsblatt 1963 Nr. 04 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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der Landeshauptstadt Innsbruck

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2<». Jahrgang

Alls dem Gemeinderat

Am 21. März l!)li:i trat der Gemeinderal dor Lan¬
deshauptstadt Innsbruck zu einer ordentlichen Sitzung
zusammen.

Au ihrem Beginn sprach Bürgermeister Dr. Lug¬
ger Altbürgermeister Dr. Franz Greiter zur Ver-
leiliung des Ehrenzeichens des Landes Tirol" nnd
Gemeiuderal Joses Budweiser zur Vollendung des
.'!<). Lebensjahres Glückwünsche aus.

Hierauf gedachte er iu einem Nachruf des am
2. Februar 1!!W verstorbenen eheinaligen sozialde¬
mokratischen Stadtrates Sebastian Idl. der dem Ge¬
meinderat oon UN8 bis l!>.^4 angehört hatte.

Im Nahmen der nach der Geschäftsordnung vorge¬
sehenen „Anfragen und Anregungen" stellte Gemein¬
derat Gamper den Antrag, die auf der Tagesordnung
der vertraulichen Beratung stehenden Grundstücks¬
angelegenheiten in die öffentliche Sitzung zu ver¬
legen. Der Antrag fand keine Mehrheit.

Außerdem verlangte Gemeinderat Gamper, daß
seiner Fraktion die Möglichkeit geboten werde, die
für die Gemeinderntssitzung bestimmten Akten vor der
Sitzung anzusehen. Der Vorsitzende wies darauf hin,
daß diese Frage im Verwaltungswege geregelt wer¬
den müßte.

Der Amtsführende Stadtrat Hackl stellte die An¬
frage, ob es stimme, daß der Inleressenlenbeitrag des
,,Priesterseminars" in der Höhe oon «0.0W. Schil¬
ling abgeschrieben wurde, ohne daß sich die zuständi¬
gen Körperschaften (Finanzausschuß und Stadtrat)
daini! besaß! hallen, und ob ähnliche Akten im Rach¬
laß eines ausgeschiedenen Stadtrates aufgefunden
wordeil seien, Bürgermeister Dr. Lugger sagte zu. dem
Gemeinden^ eine rechtlich klare Mitteilung darüber
zukommen zu lassen. Überdies stellte er ans eine An
frage des Gemeinderates Gamper in Anssichl. be¬
kanntzugeben, welche Kosten bisher der Sladtgemeinde
durch die Vorbereitung der Olympischen ^Winterspiele
erwachsen sind.

Es folgte die Behandlung der eigentlichen Tm^
ordnnng.

Auf Gruud eine-, ausführlichen Berichtes des
Bürgermeister',', de» die nach dein zwei Welt

krieg herrschenden Bestrebungen, über Grenzen
und ehemals feindliche Gebiete hinweg die Menschen
einander näherznbringen. hervorhob uud im beson¬
deren auf die geschichtlichen Bindungen und die gegen¬
wärtige Gleichartigkeit Innsbrucks mit den Städten
Grenoble und Freiburg im Vreisgau hinwies, be¬
schloß der Gemeinderat einstimmig, daß die Stadt
Innsbruck sowohl mit Freiburg als auch »nil Grenoble
eine Partnerschaft eingeht.

Mit Mehrheit gegen die Stimmen der Sozialisten,
in deren Namen Stadtrat Hackl eine Änderung der
Sätze durch Ausrichtung auf die Kosten der Grabplatte
vorschlug, wurdeu für den nenen Urnenhain des städ¬
tischen Westfriedhofes die Gebühren für eine zehn¬
jährige Benützung festgesetzt:
Eine Nische mit zwei Urnen !500.— Schilling,
eine Nische mit vier Urnen 55(1.— Schilling,
eine Nische mit sechs Urnen 700.— Schilling.

Auf Antrag des Stadtrates wurde dem „Verein
der Tiroler Gastwirte- und Hotelfachschule" auf
50 Jahre zur Errichtung einer Hotelfachschule auf der
Grundparzelle M^2, Katastralgemeinde Innsbruck
(Gebiet der Villa Vlanka), ein Vaurecht eingeräumt.

Ein weiterer Antrag des Stadtrates betraf die

Dienstbekleidnngsoorschrift" für die städtischen Be¬
diensteten, die einstimmig genehmigt wurde.

Ebenfalls einstimmig angenommen wurden Vor¬
schläge des Ausschusses für Kuust. Wisseuschasl lind
Kultur, für Slraßenbenennuiigeu. über die der Amls-
führende Stadtrat Haidl berichtete. Demnml, wird die
hentige ..Fischerstraße" in ihrer B^eichnnng dein
Allbürgermeister Franz Fischer gewidniel und Iieißi
liinstig ..FranzFischer-Slraße". Der Slraßenzng
.,Deutsches Heim" in Mühlau wird zur Erleichterung
der Orient ieri,, ig in ,,Obertoslerweg" und ..Tliomas-
Niß-Weg" geieill, ^n Amras wird der bisher im
Grundl'uch als Neismlerstadlweg" ausscheiueude Feld
weg tiinslig den Namen ..Sladlweg" tragen. Schließlich
wird der Verbindungsweg zwischen der ..Neichenauer
Straße" und der ,,.^Iapi'holzstraße" als Hirschberg-
gasse" bezeichnet.