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1965
Ails
dem
Gemcindcrat
Der Iilii^'blliäV'l
Gemeinderat
versammelte sich am
1.",. Juli dieses Jahres zu einer ordentlichen Sitzung.
(Gemeinderat Dr. Knoll brachte im Namen der
Österreichischen Volkspartei den Antrag ein, den
Bürgermeister aufzufordern, nach Verlautbarung der
Grundsteliergesetznooelle 1965 den zuständigen Or-
ganen
einen
Antrag zur Beschlußfassung vorzulegen,
wonach die Grundsteuer auf Grund der neuen Ein-
heitswertberechnung erst mit Wirkung uom 1. Jänner
1965 in Innsbruck eingehoben wird.
Stadtrat Ing. Fritz stellte fest, daß die Ausführungs¬
pläne für die neue Feuerwache Hunoldstraße ohne
Vorlage an den Gemeinderat geändert wurden und
der Stand der ausgeführten Arbeiten nicht den ge¬
änderten Plänen entspreche. An den Bürgermeister
wurde die Anfrage gerichtet, ob ihm die Planänderung
bekannt war und wer dazu den Auftrag gab.
Beide Vorbringen wurden der gcschäftsordnungs-
mäßigen Behandlung zugewiesen.
(Line den Bau der Höttinger-Alm-Kapelle betref¬
fende Anfrage des Gemeinderates Hofer in der Sitzung
vom 3. Dezember 1904 beantwortete Bürgermeister
Dr. Lugger.
Der Bericht wurde nach einer Diskussion, die sich
«us
budgelrechtliche Fragen bezog, angenommen.
Berichterstatter Bürgermeister Dr.
Lugger!
Die Stadtgemeinde Innsbruck schafft eine elektro¬
nische Datenverarbeitungsanlage IN^I. System 360/20,
an. Die Anlage soll im Verlaufe des Jahres 1966 zur
Aufstellung gelangen und mit 2. Jänner 1967 voll
betriebsfähig
sein.
Geineinderat Sterzinger gab
einen
Bericht über die
Garantieleistungen der Firma.
Gemeinderat Dr. Salcher sprach über
die
Wirtschaft¬
lichkeit und Rentabilität einer solchen Anlage, welche
die Anschaffung gerechtfertigt erscheinen lassen. Neben
Personaleinsparungen werde ein Vorteil eintreten,
der in Wahlen null! meßbar
ist.
Sleuervorschreibungen.
Haushaltsüberwachung, Vorschreibungen der Strom-
und Gaspreise werden von einer Bearbeitungsdaner
zu einem Bearbeitungstermin übergeführt werden.
(5ine längere Debatte löste der Antrag des Stadt¬
rates betreffend
die
Beteiligung
an
einer
juristischen
Person, die Planung, Bau und Finanzierung des
Kongreßhauses „Dogana" bezweckt, aus. Sämtliche
Fraktionen bekannten sich einstimmig znm Bau eines
Kongreßhauses, lediglich mit der Platzwahl „Dogana"
erklärte sich die Fraktion der Freiheitlichen nicht ein¬
verstanden. Sprecher der Sozialistischen Partei traten
dafür ein, mit dem Bau erst zu beginnen, nachdem der
Gemeinderat über einen Vorschlag für die Erhaltung,
den Betrieb und die Führung des Kongreßhauses
entschieden hat.
Mit Mehrheit wurde beschlossen:
1.
Die Stadt Innsbruck beteiligt sich an
einer
juristi¬
schen Person, die Planung, Bau und Finanzierung
des Kongreßhauses
Dogana
bezweckt, mit «5 Pro¬
zent an dem mit 10 Millionen Schilling festzusetzen¬
den Kapital.
2.
Die Stadt Innsbruck wendet für die Beteiligung an
dieser Gesellschaft und für die Kosten des Vorhabens
einen Betrag von 30 Millionen Schilling auf.
3.
Der im außerordentlichen Haushaltsplan 1964 und
1965 vorgesehene Betrag von 2,500.000.^ Schilling
wird freigegeben, der Restbetrag auf 30 Millionen
Schilling ist in den Voranschlägen der Jahre 1966
bis 1970 dem Vaufortschritt entsprechend zu berück¬
sichtigen.
4.
Diese Beschlüsse gelten unter der Voraussetzung, daß
a) die Kammer der gewerblichen Wirtschaft für
Tirol sich am Kapital der zu gründenden juristi¬
schen Person mit 5 Prozent,
d) das Land Tirol sich mit 10 Prozent und einem
Förderungsbeitrag von 29 Millionen Schilling
beteiligt und
c) der Bund verbindlich erklärt, der juristischen
Person mindestens 50 Millionen Schilling läng¬
stens innerhalb der Jahre 1966 bis einschließlich
1970 zuzuwenden.
5.
Das Projekt ist öffentlich auszuschreiben.
Spätestens bei Baubeginn wird
eine
Regelung über
die
Form der
Erhaltung
und Führung des Kon-
gcliosscn
werden.
Für die Gemeinderatswahl 1965 sind nach F 7 der
Innsbrucker Wahlordnung l953 die Wahlbehörden zu
bilden. (5s wurde beschlossen, in die Hauptwahlbehördc,
wie gesetzlich vorgeschrieben, acht Beisitzer, von denen
zwei dem Richlerstand angehören, zu berufen. Die
Österreichische Vollsparlei stellt vier,
die
Sozialistische
Partei Österreichs zwei Beisitzer'
für die Gemeindewahlbehörde
stellt
die
Österrei-
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