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BLATT
DER LANDESHAUPTSTADT
INNSBRUCK
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1
32. Jahrgang
Jänner 1969
Zwölf neue Träger des Sportehrenzeichens
Zwölf um den Sport sehr verdiente
Persönlichkeiten wurden mit Be¬
schluß des Stadtsenates vom 25.
November 1968 über Antrag des
gemeinderätlichen Sportausschus¬
ses mit dem Sportehrenzeichen der
Stadt Innsbruck ausgezeichnet. Im
Rahmen einer Feier wurde den Aus¬
gezeichneten am 9. Dezember in
den Stiftssälen in Anwesenheit des
Stadtsenates, zahlreicher Ge¬
meinderäte und Vertreter der
städtischen Beamtenschaft das Eh¬
renzeichen durch Bürgermeister
Dr. Lugger überreicht. „Die Verlei¬
hung des Sportehrenzeichens der
Landeshauptstadt Innsbruck", so
sagte der Bürgermeister in einer
kurzen Ansprache wörtlich, „ist ein
Anlaß ganz besonderer Freude.
Meistens stellen sich der Stadtfüh¬
rung Aufgaben und Probleme, die
von ihr eine Leistung fordern, die
ihr den Einsatz von Geldmitteln ab¬
verlangen. Heute verhält es sich
umgekehrt. Heute darf ich als Bür¬
germeister Leistungen würdigen,
die andere erbracht haben, die an-
dernen letzten Einsatz abverlangt
haben. Die aber Innsbruck zu Ehre
und Ansehen gereichen. ,Das Sport¬
ehrenzeichen der Landeshauptstadt
Innsbruck wird Personen verliehen',
so heißt es wörtlich in der Satzung,
,die durch hervorragende Leistun¬
gen auf dem Gebiet des Sportes
und der Leibesübungen oder durch
Förderung sich Verdienste um das
sportliche Ansehen Innsbrucks er¬
worben haben.'
Das Leistungsniveau im internatio¬
nalen Spitzensport wird von Re¬
kord zu Rekord stets weiter geho¬
ben, und wir wissen, was es für
einen Sportler bedeutet, hier noch
mithalten zu können. Um so be¬
rechtigter ist die Freude, wenn ein
Bürger unserer Stadt, wenn ein Mit¬
glied eines unserer Sportverbände
olympische oder internationale Eh¬
ren erringt. Auf der anderen Seite
dürfen wir nicht vergessen, daß
solche sportlichen Spitzenleistungen
nicht denkbar wären ohne den
selbstlosen und aufopfernden Ein¬
satz der Funktionäre in den ver¬
schiedensten Sportorganisationen.
Durch ihre oft Jahrzehnte hindurch
erbrachte Betreuungs- und Orga¬
nisationsarbeit wecken sie auf brei¬
tester Basis das Interesse für den
Sport, schaffen sie eine gesunde
Grundlage für die spätere Auslese,
ermöglichen sie Training und sport¬
lichen Aufstieg. Ihre Tätigkeit ist
schon deshalb zu würdigen, weil
sie der Gesundheit und Ertüchti¬
gung unserer Jugend dient. Und
ihre Arbeit ist, auch das muß ge¬
sagt sein, vielfach ungedankt. Der
Medaillengewinner wird ins Ram¬
penlicht der Öffentlichkeit gestellt,
empfängt Anerkennungen und Eh¬
rungen. Der Funktionär bleibt viel¬
fach im Schatten und leistet seine
Tätigkeit im stillen.
Ich möchte auch einmal ganz of¬
fen danken unseren drei großen
Dachverbänden und den Sportfach¬
verbänden für ihre hervorragende
organisatorische und sportliche Be¬
treuung ihrer Mitgliedsvereine und
die immer wieder mögliche Koordi¬
nation auf dem gesamten Sport¬
sektor unserer Stadt."
Der Bürgermeister wies auch dar¬
auf hin, daß das Sportehrenzeichen
der Stadt Innsbruck selten verliehen
wird, wodurch man bewußt den
Wert dieser Auszeichnung hochhal¬
ten möchte (seit dem Jahre 1951,
in dem der Stadtsenat die Vergabe
des Sportehrenzeichens beschlos¬
sen hat, wurden einschließlich der
nun Ausgezeichneten insgesamt 32
Sportehrenzeichen verliehen, wo-
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