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Innsbruck informiert 1996 Nr. 12 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
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Budget '97: Sparsame Verwaltung,
aber Belebung der Wirtschaft

261,2 Kultur

528,0 Soziales

Das Budget 1997 wird wieder bestimmt und ist gekennzeichnet
durch Sparen im Bereich der Ver- durch ein sehr geringes Ausga-
waltung und der Administration benwachstum: es liegt wesentlich

unter der In¬
flationsrate.

Ein Beweis,
daß der Voran¬
schlag weiter in

252,4 Straßenbau ^ ^^

und positive
Richtung kippt
ist z. B. die Tat¬
sache, daß die
Ausgabenstei¬
gerung nur 1,5
Prozent be¬
trägt, während
die Einnahmen
um 4,4 Prozent

u. Verkehr
8,8 Umweltschutz

333,1 Unterricht

111,5 Sport

984,1 sonst.allg.
Verwaltung

308,6 Wirtschaft

201,9 Krankenhausbeitrag
44,6 Gesundheit

So wird der Budget-,, Kuchen" verteilt. Unter Sonstiges sind die Bereiche Öffentliche Ord¬
nung und Sicherheit aber auch die verschiedenen Dienstleistungen wie Müllabfuhr,
Straßenreinigung, Müll. Kanal etc. zusammengefaßt.

IVB-Sanierungs¬
konzept eingeleitet

Die Innsbrucker Stadtregierung hat
das von den Innsbrucker Kommunalbe¬
trieben beschlossene Sanierungskon¬
zept für die IVB zustimmend zur Kennt¬
nis genommen. Wie IKB-AG-Vor-
standsdirektor Dr. Bruno Wallnöfer in ei¬
nem Referat vor dem Stadtsenat aus¬
führte, sei es erforderlich, kurzfristig rund
50 Millionen Schilling durch den Abbau
von Personal, Überstunden und Krank¬
heitsständen einzusparen. Der Stadtse¬
nat hat in einem einstimmigen Beschluß
festgehalten, daß er die von den IVB aus¬
gearbeitete Sanierungsvariante inklusive
einem Einsparungsvolumen in der Höhe
von 50 Mio Schilling im Personalbereich
unterstütze.

Bürgermeister Dr. Herwig van Staa:
„Diese Maßnahmen sind notwendig ge¬
worden, da die Stadt nicht in der Lage
ist, weitere Zuschüsse zu ihrer ohnehin
schon hohen jährlichen Subvention von
90 Millionen Schilling zu geben." Insge¬

samt werden die IVB jährlich mit 176 Mil¬
lionen Schilling subventioniert: zu den
Zuschüssen der Stadt kommen 51 Mil¬
lionen Schilling vom Bund und 35 Millio¬
nen Schilling vom Land Tirol.

Die Reduktion des Personals kann nur
zum Teil durch natürliche Abgänge er¬
reicht werden, es wird auch zu Kündi¬
gungen kommen. Die Stadt wird sich bis
zu 50 Prozent an einem Sozialplan für die
gekündigten Mitarbeiter beteiligen.

steigen. Die Entwicklung der Perso¬
nalkosten sind bereits deutlich durch
die Auswirkungen der Verwaltungsre¬
form beeinflußt und weisen weiterhin
eine sinkende Tendenz auf.

Wie bei allen Gebietskörperschaften
gliedert sich auch das Budget der
Stadt Innsbruck in einen „Ordentli¬
chen" und einen „Außerordentlichen"
Haushalt: 1997 sind im Ordentlichen
Haushalt 3,627 Milliarden S. und im
Außerordentlichen 748 Mio S. vorge¬
sehen. Innsbruck wird also im kom¬
menden Jahr mit Aufträgen in der Höhe
von 748 Mio S die Wirtschaft beleben.

Die Verbesserung im Ordentlichen
Haushalt beträgt 100 Mio. S. Sie setzt
sich zusammen aus ca. 50. Mio. S.
Einsparungen bei den Sachausgaben
und aus ca. 50 Mio. S. bei den Perso¬
nalausgaben. Diese Ersparnis wird im
wesentlichen für eine erhöhte Investiti¬
onsquote im außerordentlichen Haus¬
halt verwendet, was das Ansteigen des
Investitionsumfanges um mehr als
100 Mio. S. gegenüber 1996 begrün¬
det.

Auch im Sachaufwand sind deutli¬
che Einsparungen vorgesehen. Aller¬
dings gibt es auch große Ausgaben¬
blöcke (z. B. Krankenhausabgang, So¬
zialbereich), die von der Stadt nicht be¬
einflußbar sind und die deutliche Aus¬
gabenerhöhungen aufweisen.

Zur Zeit des Redaktionsschlusses
war das Budget 1997 noch nicht im
Gemeinderat beschlossen. Daher kön¬
nen wir erst in der Jänner-Ausgabe
ausführlich darüber berichten.

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INNSBRUCK INFORMIERT - DEZEMBER 1996