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Amtsblatt 1970 Nr. 12 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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sei auf dem Beherbergungssektor
für Innsbruck jedoch das Maximum
erreicht und es ergäbe sich daher
die Notwendigkeit, im Hinblick auf
die Kongr688e nicht nur den vor
handenen Bettenraum /u verlies
sern, sondern auch neuen zu schaf¬
fen. Im Förderungsprogramm der
öffentlichen Hand müßte daher ne¬
ben der Gewerbe- und Industrie-
zone auch eine touristische Zone
stehen, für die in Innsbruck durch¬
aus die Voraussetzungen gegeben
wären

Der Fremdenverkehrsverband ließ
von Ing. Roehle auch ein Projekt
vorlegen und erläutern, das die
Wiedererrichtung des Viller Sees
vorsieht. Mit diesem 600 m langen
und 400 m breiten See könnte nicht
nur die südliche Mittelgebirgster-
rasse um eine Attraktion bereichert,
sondern auch für Innsbruck das
Badeproblem unter günstigsten Be¬
dingungen gelöst werden. Zugleich
mit dem Seeprojekt wurden auch
Varianten für die Igler Umfahrungs¬
straße, den Igler Bebauungsplan
und die Errichtung von Apparte¬
menthäusern abseits von Vili und
Ig Is sowie für zusätzliche Winter¬
sportmöglichkeiten angeboten.

Von der Stadtführung nahmen Bür¬
germeister Dr. Lugger und Vizebür¬
germeister Direktor Obenfeldner
an der Vollversammlung des
Fremdenverkehrsverbandes Inns-
bruck-lgls und Umgebung teil. Der
Bürgermeister nahm ausführlich zu
den einzelnen Anregungen Stel¬
lung und informierte über gleich¬
laufende Bemühungen oder Vor¬
haben der Stadtgemeinde. Vor
allem im Hinblick auf das Viller-
See-Projekt unterstrich er das
Interesse der Stadtgemeinde, be¬
tonte jedoch zugleich, daß eine
Lösung das Einvernehmen der be¬
troffenen Grundbesitzer zur Vor¬
aussetzung habe.

100 Jahre Handels-

Im festlich geschmückten Stadtsaal
wurde am 24. Oktober 19/0 Im
Rahmen eines Festaktes das 100-
lahnue Jubiläum der Tiroler Han¬
dels- und Gewerbebank begangen.
Unter den zahlreichen Festgästen
konnten die Direktoren der Bank,
Ing. Hermann Schneider und
Dlpl.-Kfm. Dr. Anton Baier, Landes¬
hauptmann Ökonomierat Eduard
Wallnöfer, Bischof Dr. Paul Rusch,
die Bürgermeisterstellvertreter Dir.
Hans Maier und Dir. Ferdinand
Obenfeldner sowie zahlreiche wei¬
tere Persönlichkeiten des politi¬
schen und wirtschaftlichen Lebens
begrüßen.

Als die Bank im Jahre 1870 als
„Innsbrucker Vorschußverein" von
40 Bürgern gegründet wurde, sollte
sie vornehmlich den wirtschaftlich
Schwächeren zur Seite stehen. Das
erste Geschäftslokal war die Woh¬
nung des Kassiers am heutigen
Bozner Platz. Drei Jahre später
bekundete die Stadt ihr Wohlwol¬
len gegenüber der Bank, indem sie
ihr ein Geschäftslokal im ehemali¬
gen Rathaus in der Herzog-Fried¬
rich-Straße zur Verfügung stellte.
Nach wechselvollem wirtschaftli¬
chem Auf und Ab in den Vor- und
Nachkriegsjahren und der Sta¬
gnation während der Kriege wurde
1947 durch Neuwahlen in die Di¬
rektion und den Vorstand ein neuer
Abschnitt in der Geschichte dieses
bewährten Institutes eingeleitet. In
diese Zeit fällt auch die Über¬
nahme des Bankgebäudes in der
Sillgasse, das später einer umfas¬
senden Modernisierung unterzogen
wurde. Die dann folgenden Jahre
waren vom steten Aufstieg der
Bank gekennzeichnet, die sich bis
heute zu einer modernen Hauptan¬
stalt mit mehreren Filialen in Inns¬
bruck und Tirol ausweiten konnte.

und Gewerbebank

Die besondere Bedeutung dieser
Bank für das Innsbrucker Wirt¬
schaftsleben unterstrich auch Vize¬
bürgermeister Maier in seiner An¬
sprache, in der er auf die Vielzahl
der Betriebe von Kaufleuten und
Gewerbetreibenden hinwies, denen
diese Bank Investitionen für den
Ausbau und die Erweiterung ihrer
Betriebe ermöglichte. Aus dieser
Tatsache wäre auch die enge Ver¬
bundenheit der Bank mit der Stadt
Innsbruck zu verstehen. T.

Stadtrat Ing. Anton Fritz

vollendete am 29. Oktober sein 60. Le¬
bensjahr. Kommerzialrat Ing. Fritz ge¬
hört dem Innsbrucker Gemeinderat seit
9. November 1959 als Vertreter der
Österreichischen Volkspartei an und
wurde am 8. November 1962 zum Stadt¬
rat gewählt. Er ist Obmann des Bau¬
ausschusses und Mitglied des Ver¬
kehrsausschusses, des Verwaltungs¬
ausschusses für die Wirtschaftsunter¬
nehmungen der Stadtwerke und des
Aufsichtsrates der Stubaitalbahn AG.

Aus den Matrikeln des Standesamtes

Eheschließungen

Theodor Möbius, Knollerstraße 12, und
Helga Ellger, geb. Wolf, Wien 6,
Schmalzhofgasse 5
Matthias Leitner, Reith bei Brixlegg
Nr. 103, und Aloisia Payr, Innrain 125
Anton Schöpf, Friedhofstraße 9, und
Annemaria Scamuzzi, Speckbacher¬
straße 31

Wolfgang Silier, Premstraße 26, und
Christine Rindfleisch, Zeughaus¬
gasse 3

Ernst Karrer, Allerheiligenhöfe 13e, und
Anna Hofer, Neustift im Stubaital
Karl-Heinz Rabitsch, Allerheiligen¬
höfe 13 b, und Margit Gstrein, Egger-
Lienz-Straße 20

Hans-Georg Dietrichstein, Innstraße 14,
und Eveline Eichhorn, Innstraße 14
Rudolf Rainer, Knollerstraße 7, und
Lenke Horväth, Knollerstraße 7
Johann Köchler, Schlossergasse 13,
und Gertrud Ruetz, geb. Gatt, Sell-
rain 164

Nikolaus Steger, Sillhöfe 1 b, und
Renate Dubsek, Sillhöfe 1 b

Johann Hirschogger, Südbahnstraße 1a,
und Martha Esters, Krefeld, Dahler-
dyk 52, BRD

Siegfried Resinger, Kirschental-
gasse 22, und Martha Spatt, Kirschen-
talgasse 22

Erich Baumgartner, Ahornhof 9, und
Silvia Friedmann, Sonnenburgstr. 16

Gerhard I urk. Adamgasse 13, und
Maria Prantner, Adamgasse 13

Walter Baumgartner, Schützenstraße 40,
und Elfrieda Stagi, Nassereith, Schul
cjassc 61

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