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Amtsblatt 1971 Nr. 04 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Vertrauenspersonen der FPÖ:

1. RA Dr. Ernst Friedrich MAYR, hier,
Franz-Fischer-Straße 13

2. Dir. Otto WALTER, hier, Maria-
Theresien-Straße 38

Innsbruck, am 22. März 1971

Für den Bürgermeister.
Der Abteilungsleiter
Dr. Knoll e. h.
Senatsrat

STADTMAGISTRAT INNSBRUCK
Abteilung I / Zahl W-22 / 1971

KUNDMACHUNG

zur Bundespräsidentenwahl 1971 —
Zusammensetzung der Gemeinde¬
wahlbehörde Innsbruck-Stadt

Gemäß § 15 (5) der Nationalratswahl¬
ordnung 1971, BGBl. Nr. 391 /1970,
werden die Namen der Mitglieder der
Gemeindewahlbehörde Innsbruck-Stadt
kundgemacht.

Gemeindewahlleiter: Obermagistratsrat
Dr. Wilhelm TRENTINAGLIA, hier, Mag.
Abt. I

Stellvertreter: Amtsrat Hans OHLER,
hier, Mag. Abt. I

Beisitzer der ÖVP:

1. LAbg Josef THOMAN, hier,
Andreas-Hofer-Straße 28 b

2. GR Josef HARDINGER, hier, Vogel-
weiderstraße 16

3. Ing. Arthur KRASOVIC, hier, Zoller¬
straße 3

4. Karl KLOTZ, hier, Philippine-Welser-
straße 9

5. BR Ing. Helmut MADER, hier,
Fischnalerstraße 24

Ersatzmänner der ÖVP:

1. Max SCHWEMBERGER, hier,
Südtiroler Platz 6/III

2. GR Josef PIRKL, hier, Amraser
Straße 82

3. GR Gottfried KNAB, hier,
Höhenstraße 15 a

4. Ing. Bruno PICHLER, hier, Ampferer-
straße 1

5. GR Josef PANCHERI, hier,
Kärntner Straße 64

Beisitzer der SPÖ:

1. Dir. Engelbert HACKL, hier,
Pestalozzistraße 13

2. GR Rudolf BRIX, hier, Lohbach¬
siedlung 20 a

3. GR Zita MAULER, hier, Amraser
Straße 130

4. Max MÖSINGER, hier, Klappholz¬
straße 52

Ersatzmänner der SPÖ:

1. Leo PLATTNER, hier, Dr.-Glatz-
Straße 9

2. GR Rudolf KREBS, hier, Radetzky-
straße 44

3. Wanda BRUNNER, hier, Gerhart-
Hauptmann-Straße 16

4. Josef GRÜNBACHER, hier,
Schützenstraße 66

Vertrauenspersonen der FPÖ:

1. GR Josef BUDWEISER, hier, Hunold-
straße 3

2. Dipl.-Ing. Walter SUSAN, hier,
Schillerstraße 9

Innsbruck, am 22. März 1971

Für den Bürgermeister:
Der Abteilungsleiter
Dr. Knoll e. h.
Senatsrat

Kunstförderungspreis 1970 überreicht

Im Sitzungssaal des Rathauses wurde
am 25. Jänner durch Bürgermeister Dr.
Lugger im Beisein von Vizebürgermei¬
ster Dir. Obenfeldner, Mitgliedern des
Stadtsenates, des Kulturausschusses,
der Jury sowie leitender Beamter der
Kunstförderungspreis der Stadt Inns¬
bruck für Dichtung an Frau Eva Miess-
Lubinger und Herrn Hanspeter Niss
überreicht. Bürgermeister Dr. Lugger
nahm diesen Anlaß wahr, einige Aus¬
führungen zur Kunstförderung durch
die Stadtgemeinde zu machen und das
künstlerische Schaffen der Preisträger
zu würdigen. „Unter den Möglichkeiten,
die eine Stadtgemeinde hat, um das
Kunstschaffen zu fördern," so sagte der
Bürgermeister, „ist die Verleihung des
Kunstförderungspreises, wenn ich es
so formulieren darf, nicht nur die vor¬
nehmste, sondern auch die zweckmä¬
ßigste.

In einer Gemeinde von der Größe Inns¬
brucks fließen in verschiedener Weise
finanzielle Mittel der Kunstförderung
zu. Das ist gerechtfertigt, weil das Le¬
ben des Menschen und im weiteren
Sinn das Leben jeder menschlichen
Gemeinschaft ja nicht nur der materiel¬
len Voraussetzungen bedarf.

Das Schöpferische im Menschen und
die Freude an dem, was die Mitmen¬
schen an kulturellen Werten schaffen,
ist ein wesentlicher und unveräußerli¬
cher Beitrag, um das Leben des Men¬
schen erst lebenswert zu machen.

Die Vergabe eines Kunstförderungs¬
preises unterscheidet sich von den an¬
deren Möglichkeiten der Förderung

nun einmal dadurch, daß er mehr als
diese eine selbstlose, nicht an abge¬
grenzte Zwecke gebundene Hilfestel¬
lung leistet. Er fordert zum künstleri¬
schen Wettstreit heraus und es bleibt
der Jury der unabhängigen Fachleute
überlassen, über seine Zuerkennung
zu befinden. Das möchte ich als das
Vornehme an der Vergabe eines sol¬
chen Preises abzeichnen.

Zweckmäßig aber ist er insoferne, als
Kunstförderung der öffentlichen Hand
dann am sinnvollsten und ertragreich¬
sten ist, wenn sie zwar zum Schaffen
anregt, aber in keiner Weise Einfluß
darauf nimmt, wie der Künstler nach

den der Kunst eigenen Gesetzen und
Verantwortlichkeiten seine Aufgabe
wahrnimmt.

Der Kunstförderungspreis der Landes¬
hauptstadt Innsbruck, der seit 1952
vergeben wird, findet erfreuliches Inter¬
esse. In allen drei Kunstzweigen, in
denen er ausgeschrieben wird — Mu¬
sik, Bildende Kunst und Dichtung —
wurden jeweils zahlreiche und niveau¬
volle Arbeiten eingereicht und ausge¬
zeichnet.

Dem Statut entsprechend war für das
Jahr 1970 der Kunstzweig Dichtung
ausgeschrieben. 35 Bewerber haben
Arbeiten eingereicht. Auf das Teilgebiet

Die Preisträger des Kunstförderungspreises 1970, Eva Miess-Lubinger und Hanspeter Niss mit
Bürgermeister Dr. Lugger im Sitzungssaal des Rathauses. (Foto: Birbaumer)

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