Wohn- und Geschäftshaus mit Tief¬
garage Liebeneggstraße 15, (6 Woh¬
nungen und 34 Garagen), Dipl. -Kfm.
Dr. Nogler & Bmstr.
Ing.
Daum
GesmbH, Speckbacherstraße 29
Umbau Ing.-Etzel-Straße Viaduktbögen
59-60, Fritz Delorenzo, Meinhardstr. 8
Zwei Kleingaragen Dorfgasse 8, Rudolf
Millonig und
Gertrude
Bernwick, Anton-
Rauch-Straße 22
Wohnhaus mit Garagen Schneeburg¬
gasse 102
a
(12 Wohnungen und 1 Ga¬
rage), Wohnbau-GesmbH Weg „Joas I",
Solbad Hall
Veranda-Ausbau Falkstraße 9, Rose¬
marie Gebler
Stahlblechgaragen Egger-Lienz-Str. 3d,
Friedrich Kristof, Liebeneggstraße 12
Vergrößerung des Anbaues Amraser
Straße 74, Josef Peer
Erweiterung des Wohnhauses Kauf¬
mannstraße 52, Hermann Platzer und
Helga Scholz
Aufstockung Schwindstraße 1 (1 Woh¬
nung), Walter Binder
Zubau Zeughausgasse 7,
Ing.
Hans
Hiesmayr
Aufstockung Salurner Straße 8 (2 Woh¬
nungen),
Ing.
Wilhelm und
Gertrude
Bodenseer
Geschäftsumbau Kiebachgasse 4,
Firma Ferdinand Sporer KG
Umbau des Geschäftsportales Inn¬
rain 21, Firma Herberts GesmbH &
Co KG
Lagerraum, Tischlerei und Garage,
Mitterweg 107, Franz Baumgartner
Kleingarage Lohbachsiedlung 49,
Engelbert Bucher
Erweiterung des Wohnhauses Badhaus¬
straße 25, Klaus Worsch
Kleingarage Monte-Piano-Straße 15,
Roman Endhammer
11 Garagenboxen Gp. 1221/87,
KG Pradl, Helmut Peer und Mitbe¬
werber, Reichenauer Straße 94
Kleingarage Gp. 1221/87, KG Pradl,
Ing.
Walter Braun, Radetzkystraße 7
Kleingarage Gp. 1221/87, KG Pradl,
Erwin Böhm, Roßbachstraße 5
5 Garagenboxen Gp. 1221/87, KG Pradl,
Franz Greil und Mitbesitzer,
Reichenauer Straße 102
Garagenboxe 1221/87, KG Pradl, Her¬
mann Egerdacher, Schützenstraße 10
Einfriedung und Bürowagen Gp. 1007,
KG Pradl, Franz Jüngling, Haller
Straße 120
Umbauarbeiten Maximilianstraße 9
und 11, Verlagsanstalt Tyrolia,
GesmbH, Exlgasse 20
Geschäftserweiterung Anichstraße 14,
Dipl.-Vw. Herwig Schmitt
Personalgebäude Griesauweg 35,
Steka-Werke, Rojkowski & Co, KG
Stützmauer Canisiusweg, Gemeinn.
Wohnungswerk GesmbH, Innrain 35
Kleingarage Gp. 1221/87, KG Pradl,
Rolf Schroeter, Roßbachstraße 10
Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt
Premieren im Tiroler
Landestheater
Harold
Pinter:
Der stumme Diener /
David Halliwell: Wer ist wer ist wer
(Theaterwerkstatt in den Kammerspie¬
len, 15. Mai). Mit zwei Einaktern zeit¬
genössischer englischer Autoren verab¬
schiedete sich die Theaterwerkstatt des
Tiroler Landestheaters, die in durchaus
verdienstvoller Weise, auch wenn dies
vom Publikum nicht immer entspre¬
chend gewürdigt wurde, so manche Be¬
gegnung mit Experimentierstücken und
avantgardistischem Theater brachte.
Auch der letzte Abend war wieder ge¬
kennzeichnet durch den vollen Einsatz
nicht nur der Schauspieler, sondern
auch des Regisseurs (Alfred Schlepp-
nik) und des Bühnenbildners (Hans
Stock). Daß es trotzdem nicht zu einem
durchschlagenden Erfog reichte, lag
nicht an diesen, sondern an den Auto¬
ren. Harold
Pinter
versuchte in seinem
Einakter, unverkennbar durch Samuel
Becket angeregt, aus seiner Episode
um zwei gedungene Killer, die an den
gleichen Auftraggeber gebunden sind
und deren Auftrag sich jederzeit auch
gegeneinander richten kann, existen-
zielle Aussagen zu schlagen. Ein gewiß
nicht uninteressanter Versuch, der aber
mehr oder weniger eben doch nur Ver¬
such bleibt. Besonders erwähnenswert
der Einfall des Bühnenbildners. Um die
Interpretation der beiden Killer waren
Werner Ruzicka und Dietrich Schlede-
rer mit viel Hingabe bemüht. — Lok-
kerer, heiterer und brillant in der Hand¬
habung des Wortes ist der Einakter
David Halliwells. Hier wird Theater,
werden Existenzen beschworen durch
das Duell der Worte und die von ihnen
strapazierte Logik, die über dem Hu¬
mor, der in ihnen mitklingt, das Be¬
klemmende vergessen lassen könnten,
wie sehr auch diese gezielte Manipula¬
tion der Worte an die Existenz rüh¬
rende Wirklichkeit werden kann. Als
treffliche Duellanten erwiesen sich Vol¬
ker Krystoph und Walther Skotton.
Rolf Hochhuth: Soldaten
(Kammer¬
spiele, 22. Mai). Der in seiner Art zwei¬
fellos unbequeme Autor hat es sich in
diesem Stück, das sich mit dem totalen
Luftkrieg, wie er sich beispielsweise in
den vierziger Jahren für Dresden oder
Hamburg auswirkte, auseinandersetzt,
nicht leicht gemacht. Seine Tragödie
konnte nur aus umfangreicher Kenntnis
einschlägiger Dokumente wie auch ern¬
ster Auseinandersetzung mit der Per¬
sönlichkeit
Winston
Churchills, der mar¬
kanten und deshalb für den Autor wohl
auch dankbaren Schlüsselfigur in dieser
Eskalation der Vernichtung, so ge¬
schrieben werden. Gerade in diesem
Umstand aber liegt es wohl auch be¬
gründet, daß Hochhuths „Soldaten"
mehr ein Lesestück geworden ist. Da¬
zu kommt als Erschwernis, daß ein be¬
achtlich großer Teil der heutigen Thea¬
terbesucher noch zu viele konkrete Be¬
züge zur Ära Churchills und wohl auch
zu wenig Abstand vom Kriegsgesche¬
hen jener Jahre hat. So mußte der Dar¬
steller Churchills in der Innsbrucker
Aufführung von Anfang an vor einer
äußerst undankbaren Aufgabe stehen,
der auch ein so ambitionierter Schau¬
spieler wie Manfred Scheibler nicht
ganz gerecht werden konnte. Auch für
die übrigen Mitwirkenden, die von
Franz Kainrath umsichtig geführt wur¬
den, trafen diese Erschwernisse zu
(Emo Cingi,
Kurt Müller-Waiden, Volker
Krystoph, Christian Ghera, Ernst Rich-
ling, Walther Skotton und Brigitte
Schmuck). Zu besonderer Wirksamkeit
kam Hans Stöckl in der Rolle des Bi¬
schofs von
Chichester.
Das Bühnenbild,
das Zweckmäßigkeit und Atmosphäre
in einem hatte, stammte von Karl Wein¬
gärtner.
Giacomo Puccini:
Das Mädchen aus
dem goldenen Westen
(Großes Haus,
25. Mai). Der letzte Abend der Opern¬
saison brachte die Begegnung mit die¬
ser an sich weniger bekannten Oper
Puccinis, die von ihrem Sujet her dem
Komponisten im harten Realismus des
amerikanischen Westens der Goldgrä¬
berzeit eine neue Welt erschloß. Pucci¬
nis intensive musikalische Durchdrin¬
gung dieses gegenüber seinen früheren
Opern so anderen Milieus entbehrt
nicht ihrer besonderen Reize und fand
in der Innsbrucker Aufführung unter
Walter Hindelang als musikalischem
Leiter eine ansprechende und mitrei¬
ßende Interpretation. Mittelpunkt des
Abends war mit vollem Recht die ge¬
sanglich wie darstellerisch gleich gro߬
artige Marcella Reale
a.
G., die kaum
einen Wunsch offenließ. Ein sehr diffe¬
renziert singender Jan Gabrielis bril¬
lierte mit dem Glanz seiner Stimme und
Max Hechenleitners männlich-herber
Sheriff
war die dritte tragende Säule
des Ensembles. In den übrigen Rollen:
Slavko Aljinovic, Gotthardt Schubert,
Paul Neuner, Heinrich Wolf, Walter
Strasser, Otto Lagler, Hans Sojer, An¬
ton Wendler, Hermann Vogl, Josef Krä¬
mer, Helmut Fieber, Hildegard Ester¬
mann, Nandor Tomory, Rudolf Senn
und Ferenz Batyi. Für die gelungene
Inszenierung zeichnete Alexander
Meissner, die Bühnenbilder und Ko¬
stümebesorgte Peter Mühler, die Chöre
hatte Ladislaus Földes einstudiert.
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