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Innsbruck informiert 1997 Nr. 11 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
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/nil) litelbild: Die alte Höttinger Pfarrkirche
wurde im Vorjahr im Inneren prachtvoll re¬
noviert. Am 16. November 1997 um 11
Uhr wird die neue Orgel „geweiht".

(Foto: SNS-Pressebild)

Achtung: Beilage in
Heftmitte!

In der Mitte der Zeitung ist eine
Info-Broschüre beigeheftet, in der
die Innsbrucker Kommunalbetrie¬
be ihr Angebot im Bereich Bäder
und Saunen vorstellen. Unter dem
Motto „Eintauchen, wohlfühlen
und entspannen" soll es für jung .
und alt eine Freude sein, Spiel, j
Spaß, Erholung und Gesundheit
miteinander zu verbinden.

IMPRESSUM

„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.

Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redak¬
tion Gerd Andreaus, Mag. Nicola Berchtold, Bri-
gitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
für alle: Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-
Straße 21, 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24
93; Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel: 28 29 11; Fax: 28 29 11 - 490;
Satz: Druckhaus Innsbruck, Fürstenweg Nr. 77a,
Tel: 28 15 05.

Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Advertising,
Tempistraße 32,60 20 Innsbruck, Telefon 58 45 66;
Fax: DW8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl

Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker,

in meinen wenigen freien Stunden liebe ich es, Besichtigungsgänge dutch die Stadt
zu machen. Ich bin viel zu Fuß unterwegs, freue mich über innovative Einfälle, re¬
novierte Häuser, neue Geschäfte und vor allem darüber, daß in Innsbruck derzeit
eine Bautätigkeit herrscht, wie schon lange nicht mehr. Ich sehe aber auch die Schat¬
tenseiten dieser Stadt, und ich weiß, daß es manchmal vor allem in den Abend- und
Nachtstunden nicht unproblematisch ist, durch die Straßen und Parks der Stadt zu
gehen.

Es ist mir schon mehrfach passiert, daß ich belästigt wurde, und nur durch den
Hinweis, daß ich Bürgermeister dieser Stadt bin, konnten gröbere Handgreiflich¬
keiten vermieden werden. Ich weiß auch von Eltern, die ihren Kindern anraten,
abends weder mit dem Rad noch zu Fuß den Weg durch den Stadtpark Rapoldi zu
nehmen. Leider ist es z. B. auch in der Altstadt und in der Maria-Theresien-Straße
nicht immer ganz gefahrlos.

Ich habe mich daher entschlossen, einen Innsbrucker Sicherheitsgipfel einzube¬
rufen. Dabei geht es selbstverständlich auch darum, daß Sucht- und Alkoholkranke
wie Menschen behandelt werden und ihnen Hilfe zuteil wird. Andererseits müssen
Provokateure in die Schranken gewiesen werden. Die Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger geht mir vor den Befindlichkeiten von Personen, die sich nicht an die all¬
gemeinen Regeln zwischenmenschlichen Zusammenlebens halten wollen.

Ich bin aber bereit, mich nach wie vor dafür einzusetzen, daß im Bereich der Stadt
Innsbruck die Drogenberatung weiter ausgebaut wird, daß Streetworker im Einsatz
sind und daß in den Jugendzentren eine entsprechende Betreuung angeboten wird.
Wie wir diese Aufgaben in Zukunft verstärken und besser koordinieren können, soll
auch im Sicherheitsgipfel beraten werden. Ebenso, was zu tun ist, wenn alle diese
vernetzten Bemühungen um ein Verbesserung der Situation nichts nützen. Ich bin
der Meinung, daß dann die Sicherheitskräfte eingeschaltet werden müssen. Ich
scheue davor nicht zurück, auch nicht unter heftigen Beschimpfungen einzelner Me¬
dien wegen Intoleranz, Polizeistaat etc. Es muß immer noch unsere vordringliche
Aufgabe sein, die Opfer zu schützen, ebenso wie auch der Rechtsstaat in erster
Linie dazu da ist, die Rechte des Bürgers zu wahren und zu sichern und nicht Rand¬
gruppen oder sogar Rechtsbrechern Sonderrechte einzuräumen.

Auch das berufsmäßig organisierte Betteln nimmt in Innsbruck leider zu. Ich ver¬
weise diese Menschen immer an die karitativen Einrichtungen in unserer Stadt, die
allen helfen, wenn es erforderlich ist. Daher glaube ich, daß es vernünftiger ist, Ihre
Spende jenen Einrichtungen zu geben, die gezielt in der Lage sind zu helfen, anstatt
sich auf der Straße von Berufsbettlern „aussackeln" zu lassen.

Als Bürgermeister danke ich allen Sicherheitskräften und insbesondere der Poli¬
zei für die bisherige Zusammenarbeit und für ihre oft nicht einfachen Einsätze im In¬
teresse der Sicherheit in unserer Stadt.

Bürgermeister

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