/ 36 pages
Innsbruck informiert 1998 Nr. 01 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
Search


INNSBR

Sanierung der Stadtfinanzen
wird fortgesetzt

Bürgermeister Dr. Herwig van Staa
führt das städtische Finan/ressort und hat
die Personalkompetenz. Wolters fallen die
Angelegenheiten der Städtepartnerschaft
und der internationalen Beziehungen in
seine Zuständigkeit.

Die Konturen zur Sanierung der Stadt¬
finanzen seien nun klar erkenntlich, be¬
tonte Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa in seiner Rede im Rahmen der
Budgetdebatte des Innsbrucker Stadt¬
parlamentes. Als Leitsatz für 1998 gilt:
Fortführung des
Sparkurses bei Auf¬
rechterhaltung eines
hohen Investitionsvo¬
lumens.

Folgende Punkte
sind für Bgm. van
Staa entscheidend:

• Auf Grund der
wesentlich verbesser¬
ten Budgetstruktur
kann eine freie Fi¬
nanzspitze (vier Pro-

, , . zent) zur Investitions-

Nicht gespart wird bei den Ausgaben für Familien und Kinder. f ■ ■ ■ , .

(RMS-Bild: Bgm. Dr. Herwig van Staa bei einem Besuch in der T| nanzierung erreicht

Volksschule Reichenau, wo ein Krippenspiel aufgeführt wurde.) werden.

Alles klar beim neuen
Fußballstadion

Daß bezüglich der Errichtung des neu¬
en Innsbrucker Fußballstadions alles
klargeht, bestätigte Bau- und Sportre¬
ferent, Vizebürgermeister Univ.-Prof. Dr.
Norbert Wimmer kürzlich bei einer Pres¬
sekonferenz. Die Finanzierung ist gesi¬
chert, und die notwendigen Grund¬
flächen sind vorhanden. Auch die
Grundkonzeption für das neue Stadion
steht fest, über einige Details wird noch
diskutiert. Am 19. Dezembor war Ab¬
gabeschluß für die Teilnehmer am Ge¬
neralunternehmerwettbewerb.

Mitte Juni 1998 wird in einer hoch¬
karätig besetzten Preisgerichtssitzung
die Entscheidung fallen, wie das neue
Stadion aussehen wird. Das Modell wird
dann auch der Öffentlichkeit vorbestellt
werden.

Es soll ein modernes Fußballstadion
mit maximal 18.000 Sitzplätzen wer¬
den, in dem auch Open-Air-Voranstal-
tungen stattfinden können, tin multi
funktionales Stadion mit allem, was da¬
mit zusammenhängt, wird es auch aus

Kostengründen nicht sein können. Die
Multifunktionalität wird aber in den Ne¬
benanlagen gegeben sein. Wichtig ist,
daß für den Fall einer Europa-Meister¬
schaft in Österreich/Ungarn im Jahr
2004 die Erweiterungsfähigkeit auf
30.000 Sitzplätze im architektonischen
Konzept enthalten ist, und daß alle Auf¬
lagen des Bundes bezüglich der Mei-
sterschaftstauglichkeit erfüllt werden.
„Wenn ich auch eher nicht glaube, daß
Österreich/Ungarn und nicht Spanien
die EM bekommt, so müssen wir doch
für alle Fälle gerüstet sein. Es ist für die
Sportstadt Innsbruck auch eine Presti¬
gefrage, Austragungsort von EM-Spie¬
len zu sein", betonte Vizebgm. Wim-
mor.

[Bereits im Herbst kommenden Jah¬
res wird, nachdem h orm und Lage des
Stadions feststehen, mit dem Bau der
Aufschlioßungs- und Zubringerstraßen
begonnen. Im Herbst 2000 kann vor¬
aussichtlich schon der erste Anpfiff im
neuen Stadion erfolgen.

Der Schuldenstand kann weiter ge¬
senkt werden.

Die eingeleiteten Strategien und Maß
nahmen gehen nicht auf Kosten der Le-
bensqualität. Im Gegenteil, sie wirken sich
deutlich positiv in Richtung Erhöhung der
Investitionsquote aus.

Alle Leistungen für die Daseinsfür¬
sorge sind zu bewältigen, ohne daß für
künftige Perioden Hypotheken hinterlas¬
sen werden. Der ständigen Überforde¬
rung der finanziellen Ressourcen durch zu
hohe Ausgaben, die in früheren Perioden
die fatale Finanzlage der Stadt verursacht
haben, wurde Einhalt geboten.

Der erfreuliche Zwischenstand in den
Sanierungsbestrebungen ist vor allem
durch Reformmaßnahmen im Verwal¬
tungsbereich erreicht worden. Günstig
wirkten sich auch Einnahmensteigerun¬
gen infolge der steuerpolitischen Ma߬
nahmen des Bundes, die Verbesserung
der Finanzzuweisungen des Landes so¬
wie die Stabilisierung und Reduktion von
Beitragsleistungen an das Land aus.

Obwohl in den kommenden Jahren be¬
trächtliche Anforderungen ins (Rat-) Haus
stehen (z. B. Tivoli Neu, Errichtung eines
zeitgemäßen Verwaltungszentrums), ist
Bgm. van Staa zuversichtlich, daß der
eingeschlagene Weg fortgesetzt und ei¬
ne mittelfristig abgesicherte Haushalts¬
wirtschaft erreicht werden kann.

INNSBRUCK INI'ORMIRRT-JANNFR TOS