/ 14 pages
Amtsblatt 1973 Nr. 02_03 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Search


AMT

BLATT

DER LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK

Nummer 2/3

36. Jahrgang

Feber/März 1973

Großeinsatz gegen den Staub auf Innsbrucks Straßen /

Am 2. Jänner wurde in Innsbruck
eine Großaktion gestartet, um der
durch das Ausbleiben der Schnee¬
fälle bedingten Staubplage entge¬
genzuwirken. Die Tage hindurch an¬
dauernde Föhnlage hatte bewirkt,
daß nicht nur die Lufttemperatur
anstieg, sondern auch das Waschen
der Straßen möglich erschien, ohne
daß eine Vereisung zu befürchten
war. In diesem günstigen Zeitpunkt
hat Bürgermeister Dr. Lugger einen
gemeinsamen Einsatz der Berufs¬
feuerwehr mit den in Innsbruck be¬
stehenden neun Einheiten der Frei¬
willigen Feuerwehr und mit dem
Zentralhof veranlaßt, durch den in
der bereits vielfach bewährten Zu¬
sammenarbeit das ganze Stadtge¬
biet systematisch in diese Aktion
einbezogen wurde.

Nach einer Einsatzbesprechung, die
der zuständige Baureferent, Vize¬
bürgermeister Reg. Rat Obenfeldner,
mit Baudirektor OSR Dipl. Ing. Stue-
fer, Branddirektor Ing. Angermair,
Bezirksfeuerwehrkommandant
Kuen, Dir. Dipl. Ing. Graziadei vom
Wasserwerk und den Leitern ande¬
rer zuständiger Dienststellen ge¬
führt hatte, setzte am Samstag nach
10 Uhr die Aktion ein. Die bei ihren
Gerätehäusern versammelten Mann¬
schaften der Freiwilligen Feuerweh¬
ren erhielten von der Hauptfeuer¬
wache aus über Funk Weisung, wel¬
che Straßenzüge sie in Angriff zu
nehmen hatten. Die Berufsfeuer¬
wehr selbst übernahm Säuberungs¬
arbeiten in der Innenstadt. Neben
den Waschwagen des Städtischen
Zentralhofes waren 14 Tankwagen

der Feuerwehren in Einsatz. Als be¬
sonders hilfsbereit erwiesen sich
die im Stadtbereich verteilten über
5 .000 Unterflur-Hydranten, von de¬
nen aus je nach Erfordernis die Tä¬
tigkeit der Tank- und Waschwagen
ergänzt werden konnte. Insgesamt
waren 100 Mann aufgeboten, deren
Einsatz laufend über Funk koordi¬
niert wurde.

In welchem Maße solche Aktionen
ein Wettlauf mit der Zeit und mit
dem Sonnenstand sind, zeigte sich,
als der seit Tagen wehende Föhn
im Verlauf der Aktion von einem
kalten Westwind abgelöst wurde. In
schattigen Bereichen trat beim Wa¬
schen der Straßen sehr bald die Ge¬
fahr der Eisbildung auf. So mußten
sich die Waschwagen u. Tankfahr¬
zeuge die jeweils sonnigen Straßen-

- < ', 'ri if*