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Amtsblatt 1974 Nr. 01 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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LANDESHAUPTSTADT INN

Nummer 1

37. Jahrgang

Jänner 1974

Bischof Dr. Paulus Rusch — Ehrenbürger der Stadl Innsbruck

In einer Feierstunde im Saal Inns¬
bruck des neuen Kongreßhauses,
die vom Innsbrucker Streichquartett
umrahmt wurde, überreichte Bür¬
germeister Dr. Lugger am 4. De¬
zember an Diözesanbischof Doktor
Paulus Rusch Kette und Urkunde
seiner Ernennung zum Ehrenbür¬

ger der Stadt Innsbruck. Mit dem
Bürgermeister waren die Bürger¬
meister-Stellvertreter Direktor Haid!
und Regierungsrat Obenfeldner,
Mitglieder des Stadtsenates und
Gemeinderates, der Magistrats¬
direktor und der Generaldirekor
der Stadtwerke mit den leitenden

Beamten, aber auch hohe und
höchste Vertreter der Tiroler Lan¬
desregierung, der Universität, des
kirchlichen, kulturellen und wirt¬
schaftlichen Lebens erschienen.
Der Bürgermeister wies in seiner
Ansprache zunächst darauf hin, daß
der Innsbrucker Gemeinderat in
seiner Sitzung vom 21. November
aus Anlaß der Vollendung des 70.
Lebensjahres, des 35jährigen Bi¬
schofs- und 40jährigen Priesterjubi¬
läums des Diözesambischofs einhel¬
lig seine Ernennung zum Ehrenbür¬
ger der Stadt Innsbruck beschlos¬
sen habe. In dieser Auszeichnung
komme die Wertschätzung und der
Dank an Bischof Dr. Rusch für ein
segensreiches Wirken, in dessen
Mittelpunkt die Menschen auch un¬
serer Stadt gestanden seien, zum
Ausdruck.

„Es ist üblich", so sagte Dr. Lugger,
„bei Ehrungen in einer Laudatio auf
die Verdienste des Ausgezeichne¬
ten hinzuweisen. Wenn Sie mir das
auch heute erlauben, so wäre es
naheliegend, es in der Erwähnung
einiger 'Besonderheiten, einiger Re¬
korde zu tun. Ich müßte etwa vom
jüngsten Bischof Europas sprechen
oder von dem bereits heute wohl
einzigartigen Fall, daß der erste Bi¬
schof einer Diözese auch 35 Jahre
hindurch dieser Diözese vorsteht.
Da ich aber weiß, wie sehr unser
Bischof solchen Rekorden abhold
ist und wie wenig sie im Grunde
über ein priesterliches Wirken auch
auszusagen vermögen, möchte 'ich
in einigen Hinweisen vor allem jene
Aspekte aufzuzeigen versuchen,
die das Wirken unseres Jubilars im
besonderen für die Stadt Innsbruck
und ihre Bevölkerung charakterisie¬
ren. Ich bin mir bewußt, daß auch
dieser Versuch immer unzulänglich
bleiben muß.

In der Wertschätzung, die dem Prie¬
sterberuf zukommt, dürfen wir es