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Innsbruck informiert 1998 Nr. 10 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
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Zum 25. ,,Geburtstag" pràsentiert sich das
Congress Innsbruck in neuem Licht. Am 21.
Oktober findet ein Tag der offenen Tur
statt". (Foto: Herby Meseritschi'Paparazzi)

' Inhaltshinweise:

Terminplan fur ,,Tivoli Neu" 5

Schindelaktion fur Beleuchtung
des Goldenen Dachls 7

25 Jahre Congress Innsbruck 8

400 neue Abstellplàtze

in der City-Garage 9

Wissenwertes fur

Senioren 10-12 und 14-15

Waldentwicklungsplan fur
Innsbruck 13

Bozner Nachrichten 20

140 Jahre Hauptbahnhof 22
Bader-lnfobeilage in Heftmitte

IMPRESSUM

,,lnnsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Off izielle Mitteilungszeitung. Eigentumer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.

Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redak-
tion: Gerd Andreaus, Mag. Nicola Berchtold, Bri-
gitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
fur aile: Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-
StraBe 21, 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24 93;
E-Mail: rms.inn@tirol com;
Satz und Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 1 1 ; Fax: 28 29 1 1 - 490;
Auflage: 94.000 Stuck; geht per Post an allé
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exl¬
gasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. Akquisitionsleitunq: Dr. Stefan Fassl.

Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker,

das Wohl unserer betagten Mitburgerinnen und Mitburger ist mir em sehr wich-
tiges Anliegen. Ich habe mir auch deshalb gleich zu Beginn meines Amtsantrit-
tes ausbedungen, daB ich die Seniorenangelegenheiten selbst in die Hand neh-
men werde.

Ich bin mir bewuBt, daB die Stadtgemeinde nicht alien Senioren ihr personli-
ches Schicksal abnehmen kann. Trotz erheblicher Anstrengungen, die von of-
fentlicher und privater Seite unternommen werden, widerfàhrt vielen alteren Men-
schen in unserer Gesellschaft nicht immer die gebotene Gerechtigkeit.

Aber wir sind in Innsbruck ernsthaft bemuht, den àlteren Gemeindeburgern die
bestmôgliche Hilfe und Versorgung anzubieten und ihnen so zu einem rmoglichst
angenehmen Lebensabend zu verhelfen.

Geschàtzte altère Mitburgerinnen und Mitburger, die Stadtgemeinde ist
Ihnen, die Sie Innsbruck nach dem Krieg wieder aufgebaut haben, das schuldig.
Nach Jahren der Entbehrungen und groBen Leides wàhrend dem Krieg und nun
nach einem langen Arbeitsleben ist Ihr Anspruch auf Fursorge und Unterstutzung
wohlerworben. Ich danke Ihnen alien fur das, was Sie fur diese Stadt geleistet
haben.

Das Alter kann, wenn man gesund und rùstig ist, ein schôner Lebensabschnitt
sein. Fur Sie aile wùnsche ich mir, daB Sie sich in das Leben unserer Gemein-
schaft eingebunden fuhlen, daB Sie den Kontakt suchen und die Angebote der
Stadt wie auch von kirchlicher, parteilicher und privater Seite fur ein geselliges
Beisammensein in Innsbruck annehmen. Ich wurde mich freuen, sollten Sie dem
Geburtsjahrgang 1928 angehôren, wenn Sie die Einladung zur Altburgerfeier am
15. Oktober im KongreBhaus annehmen kônnten. Doch leider befindet sich nicht
jeder altère Mensch in dieser glucklichen Lage. Das Alter hat - wie jede Phase
des Lebens - auch seine Schattenseiten, nur fâllt es im Alter meist sehr viel schwe-
rer, aus eigener Kraft mit den Problemen fertig zu werden.

Ein besonderes Anliegen ist es mir, daB Sie, wenn Sie es wùnschen und kôn-
nen, Ihren Lebensabend in Ihrer gewohnten Umgebung, zu Hause, verbringen
kônnen. Dafur bieten die Stadtgemeinde, der Sozial- und Gesundheitssprengel
sowie andere Organisationen sehr viele Hilfen an: von ,,Essen auf Ràdern" ùber
den Hauspflegedienst und die Hauspflegehilfe bis zum Seniorenburo im Rat-
haushof, in dem Sie in alien Fragen Rat und Hilfe bekommen kônnen.

Innsbruck hat aber auch vorgesorgt fur den Fall, daB die Ùbersiedlung in ein
Alten- oder Pflegeheim die bessere und oft auch die einzige Lôsung ist. In den
vier stàdtischen Heimen sowie in den kirchlichen und privaten Heimen stehen
ausreichend Heim- bzw. Pflegeplàtze zur Verfùgung, und niemand braucht Angst
zu haben, sich das nicht leisten zu kônnen. Mit Jahresbeginn kommen im neuen
integrativen Wohnheim Reichenau entlang der neu gestalteten Innpromenade wei-
tere 80 Betten und 20 betreute Seniorenwohnungen dazu. Auch ein schôner Park
fur Senioren wird hier errichtet. Die Stadtgemeinde unterstutzt auch private Al-
tenheime, wie z. B. die Sanierung des Malfattiheimes oder den geplanten Neu-
bau des Nothburgaheimes.

Fur die besondere Mitarbeit und Verantwortungsubernahme im Seniorenbe-
reich môchte ich mich beim Sozialreferenten und Pràsidenten des Sozialfonds,
Vizeburgermeister Dl Eugen Sprenger, beim Obmann des Sozial- und Gesund-
heitssprengels, Stadtrat Peter Moser, und beim Vorsitzenden des Seniorenaus-
schusses, GR Helmut Kritzinger, und dessen Stellvertreter, Stadtrat Ing. Franz
Barenth, herzlich bedanken.

Mein Dank gilt in diesem Zusammenhang alien, die sich fur das Wohl dor al¬
teren Generation einsetzen. Was wir heute fur die àlteren Menschen tun, kommt
uns vielleicht morgen selbst zuguto! Allen alteren Mitbiirqern wiin.schi; ich Mut
und Zuversicht!

a Burgermeister
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