dentlichen Haushalts, in dem in
einer Größenordnung von 324 Mil¬
lionen Schilling bedeutende Vorha¬
ben enthalten seien, die im Zuge
der Durchführung der Olympischen
Winterspiele 1976 verwirklicht wür¬
den. Von diesen könnte man sa¬
gen, daß sie zum Großteil finanziert
und im Baufortschritt so weit ge-
Dieser Abgang entspricht 6,1 % der
Reineinnahmen. Um diesen Abgang
auszugleichen, wird es äußerster
Sparsamkeit und strengster Zurück¬
haltung bei der Genehmigung von
über- oder außerplanmäßigen Aus¬
gaben bedürfen.
Die Reineinnahmen des Jahres 1975
sind im Präliminare um 147,7
Mill.
Schilling oder um 18% höher als
jene des Jahres 1974. Die Gesamt¬
ausgaben sind im Präliminare um
185,5 Millionen Schilling oder um
21 % gestiegen.
Es entfallen auf den:
Sachaufwand rund 655,0
Mill.
Schil-
wurde wiederum in zwei Abschnitte
gegliedert:
in den Teil „A" - den „Allgemeinen
Plan" mit 396,136.000.— Schilling,
in den Teil „B" - den „Sonderplan"
für die XII. Olympischen Winter¬
spiele 1976 mit 324,660.000.— Schil¬
ling.
Dies ergibt einen Gesamtumfang
von 720,796.000.— Schilling.
Der Investitionsplan liegt daher
mit 154,4 Millionen Schilling über
dem Rahmen des Jahres 1974.
„Der Sonderplan für die XII. Olym¬
pischen Winterspiele", so führte
Stadtrat Dr. Seykora aus, „enthält,
wie schon berichtet — präzise jene
Vorhaben, die 1976 der Durchfüh¬
rung dieser großartigen internatio¬
nalen Veranstaltung und anschlie¬
ßend unseren Mitbürgern dienen,
und — wie man auch sagen kann
— die grundsätzliche Bedeckung.
diehen seien, daß sie im kommen¬
den Jahr 1975 termingemäß voll¬
endet werden könnten. Angesichts
dieser Zielsetzung und der darauf
angelegten Finanzierung liege der
überwiegende Schwerpunkt dieses
Budgets in der Konzentration zur
Fertigstellung der begonnenen Vor¬
haben.
8.463.800.—
'6.707.200.—
i6.453.500.—
12.010.300.—
!0.253.700.—
8.243.400.—
ling
oder 60,8%; Personalaufwand
rund 406,2
Mill.
Schilling oder 37,7%
Einmalige Ausgaben 15,5
Mill.
Schil¬
ling oder 1,5 %.
Der Personal- und Sachaufwand,
der im Jahre 1974 den Prozentsatz
von 96,2 (gegenüber dem Jahr 1973
mit 94,8 %) der Ausgaben des or¬
dentlichen Haushaltes umfaßt, er¬
reicht 1975 einen Prozentsatz von
98,5 der Ausgaben des ordentlichen
Haushalts. Die einmaligen Ausgaben
sind mit 15,5 Millionen Schilling um
rund 30,8 Millionen Schilling nie¬
driger als 1974.
Diese Vorhaben werden somit zur
Gänze verwirklicht und stellen in
ihrer Gesamtheit einen, insbeson¬
dere im Hinblick auf die sich ab¬
zeichnende Wirtschaftsrezession,
für den Raum Innsbruck sehr be¬
deutsamen und wichtigen wirt¬
schaftlichen Impuls dar, der sicher¬
lich nicht unwesentlich dazu bei¬
tragen wird, daß insbesondere die
heimische Bauwirtschaft über eine
ansonsten für viele Betriebe be¬
drohliche Auftragslücke hinweg¬
kommt."
Der Plan
„A"
enthalte wie immer
einen Katalog von Vorhaben, die
in den nächsten Jahren begonnen,
fortgeführt oder vollendet werden
sollen. In diesem Zusammenhang
müsse aber der Neubeginn von
Vorhaben, soweit er nur mit Kredit¬
mitteln finanziert werden könne,
einer sehr strengen Prioritätsrei-
hung unterliegen. Im übrigen aber
sei die mittelfristige Finanzplanung
— im vorigen Jahr erstmals erstellt
und heuer auf den neuesten Stand
gebracht — ein Modellfall für den
raschen Wechsel in den Leitlinien
und Prognosen in einer inflationi¬
stischen Entwicklung.
Zum Abschluß seiner Budgetbe¬
richterstattung ging Stadtrat Dr.
Seykora auf die Verschuldung der
Stadt Innsbruck ein. Mit der Auf¬
nahme der Anleihe im November
1974 in Höhe von 400 Millionen
Schilling habe der Schuldenstand
um 421 Millionen Schilling zuge¬
nommen. Dabei seien 436 Millio¬
nen Schilling der Gesamtverpflich¬
tungen als langfristige Fondsdar¬
lehen, nicht als Schulden zu be¬
trachten. Es verbleiben somit im
eigenen Bereich kurz- und mittelfri¬
stige Verbindlichkeiten in Höhe von
909 Millionen Schilling, wofür 185
Millionen Schilling pro Jahr zur Til¬
gung und Verzinsung aufzuwenden
seien.
Die sehr bedeutende Zunahme seit
dem Vorjahr sei darauf zurückzu¬
führen, daß die Stadt nicht nur die
Last der Vorfinanzierung des Olym¬
pischen Dorfes, sondern auch die
Last der sofortigen Rückzahlung
einer Anleihe in einem kurzen Zeit¬
raum zu tragen hat.
Eiserne Disziplin und Sparsamkeit ,
Allein der für die Anleihe 1974 not-
zinsung auf dem Kapitalmarkt zu
wendige Schuldendienst werde im
erhalten, — was dem damit finan-
Jahre 1975 rund 80 Millionen Schil-
zierten zukunftsorientierten Inve-
ling betragen und das gesamte
stitionsbedarf angemessen wäre — ,
Budget in einem außerordentlich
wenn nicht das Bundesministerium
hohen Ausmaß belasten.
für Finanzen dem berechtigten
„Der Stadtgemeinde wäre es", er-
Wunsch nach Herausnahme dieser
klärte Stadtrat Dr. Seykora, „offen
Gelder aus den Kreditrestriktions-
gesagt,
ein leichtes gewesen, das bestimmungen ein hartes „Nein"
Anleihevolumen in Form von Kom- entgegengesetzt hätte. Dies obwohl
munaldarlehen mit einer Laufzeit eine derartige Ausnahme im Hin-
von mindestens 20 Jahren und ei- blick auf das einmalige Ereignis
ner verhältnismäßig niedrigen
Ver-
der Abhaltung von Olympischen
Der ordentliche Haushalt sieht im einzelnen vor:
Gesamt-Einnahmen
in der Höhe von S 1,01
Gesamt-Ausgaben
in der Höhe von S 1,07
Erstattungsposten
in der Höhe von S 5
Daraus ergeben sich:
Rein-Einnahmen
in der Höhe von S 96
Rein-Ausgaben
in der Höhe von S 1,02
und daraus ein
Zuschußbedarf
in der Höhe von S 5
Der außerordentliche Haushalt, der Investitionsplan der Stadt
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