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Innsbruck informiert 1999 Nr. 01 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
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Innsbruck lädt auch heuer wieder zum
Bergsilvester. Das im Vorjahr aufgenomme¬
ne Bild zeigt einen Blick über den Inn auf
Innsbrucks schönste Häuserzeile in Maria¬
hilf/St. Nikolaus. (Foto: Schmiderer)

Inhaltshinweise:

Neue Radwege
und Freizeiträume

Integratives Stadtteilzentrum
Reichenau

Delegation aus der
Partnerstadt Grenoble

8-9

Gelungener Start


ins Tourismusjahr

11

Mülldeponie Rossau:


Sanierung ist möglich

12

Musikpreis der Stadt


Innsbruck

13

Mobilitätsstudie Rossau
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17

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IMPRESSUM

„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.

Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redak¬
tion: Gerd Andreaus, Mag. Nicola Berchtold, Bri-
giüa Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
für alle: Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-
Straße 21, 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24 93;
E-Mail: rms.inn@tirol.com;
Satz und Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 1 1; Fax: 28 29 1 1 - 490;
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exl¬
gasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. AkquisitioMsleitunc]: Dr. Stefan Fassl.

Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker,

als Bürgermeister und Finanzreferent bin ich froh, daß die Stadt nun über eine so¬
lide Haushaltswirtschaft verfügt. Es ist ein Budget, das die Bereitstellung von Lei¬
stungen und Einrichtungen abdeckt und auch den Anforderungen der Verwaltung ge¬
recht wird.

Mein wichtigstes Anliegen ist jedoch immer die Sicherung der Daseinsfürsorge für
die Bürgerinnen und Bürger.

Für die weitere Entwicklung Innsbrucks wurden in den vergangenen vier Jahren
sehr viele Weichenstellungen vorgenommen. Vieles konnte auch schon verwirklicht
werden. Vorrang hatten der Wohnungsbau, die Leistungen für Familien und Kinder
und für unsere betagten Mitbürgerinnen und Mitbürger.

In letzter Zeit ist eine Diskussion über die Höhe der Gebühren in der Landes¬
hauptstadt entstanden. Hierzu muß gesagt werden, daß es ohne Kostenwahrheit und
Kostengerechtigkeit nicht geht, will man nicht wieder in die frühere Schuldenpolitik
verfallen. Dazu hat sich die Stadtregierung in einem Zusamenarbeitspapier bekannt.

Sieht man insbesondere jene Tarife für Strom, Wasser, Gas, Abwasser etc. in Sum¬
me und berücksichtigt auch die immensen Investitionen, z. B. von einer Milliarde S
für das Klärwerk oder den Aufwand für die Sanierung der Mülldeponien, wird man
feststellen, daß Innsbruck österreichweit eine der kostengünstigsten Städte ist. Den¬
noch bleibt die Sorge bestehen, daß es viele Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt, für
die diese Kosten zu hoch sind. Insbesondere sind es die Wohnungs-Betriebskosten,
die schwer ins Gewicht fallen. Deshalb bemühe ich mich beim Land Tirol schon seit
einigen Jahren, gemeinsam mit den Stadträten Dr. Lothar Müller und Ing. Franz Ba-
renth, daß in Hinkunft auch die Betriebskosten gefördert werden können. Einen er¬
sten Erfolg gibt es bereits: Es wurde vom Land Tirol zur Ausarbeitung von Vorschlä¬
gen und zur Lösung dieses Problems eine Arbeitsgruppe eingesetzt.

Neben dem ständigen Bemühen um die Daseinsfürsorge ist es auch wichtig, daß
Innsbruck im Bereich der Wirtschaftsentwicklung gut bilanziert. Nur so können die
Arbeitsplätze gesichert und weitere geschaffen werden. Die Stadt leistet dazu mit ei¬
nem hohen Investitionsprogramm, das ohne Neuverschuldung aufgrund der Sparpolitik
im Bereich der Verwaltung möglich ist, einen nicht unwesentlichen Beitrag.

Daß die Wirtschaft in Innsbruck im Aufwind ist, ist auch unübersehbar an den Krä¬
nen und den vielen Baustellen, die für die unmittelbar Betroffenen zwar Beeinträch¬
tigungen mit sich bringen, aber für die Aufrechterhaltung einer hohen Beschäftigung
wichtig sind. Für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Innsbruck dient auch der
auf Initiative von Stadträtin Hilde Zach erstellte Wirtschaftsstandortkatalog. Daß der
Tourismus derzeit in Innsbruck einen Aufschwung erlebt wie schon lange nicht mehr,
darüber können wir alle sehr froh sein. Dabei spielen auch das Ansehen und die in¬
ternationale Stellung Innsbrucks in Europa eine Rolle. In meiner Funktion z. B. als
Präsident der Kammer der Gemeinden und Regionen Europas bin ich stets bemüht,
die Internationalität Innsbrucks hervorzuheben sowie Großkongresse und Konferen¬
zen nach Innsbruck zu bringen. Mit Bürgermeister Michael Destot aus unserer Part¬
nerstadt Grenoble habe ich vereinbart, daß wir künftig unsere Anliegen gemeinsam
auch in Brüssel einbringen wollen.

Ich bin sehr froh, daß manchmal auch Visionen zur Realität werden, wie es sich bei
der Sanierung der Stadtfinanzen gezeigt hat. Ich möchte es nicht unterlassen, hier
die politische Mitwirkung und die Verdienste der in der Regierung befindlichen Par¬
teien hervorzuheben.

Mein Wunsch für 1999 ist, daß wieder einige wichtige Vorhaben für Innsbruck rea¬
lisiert werden können. Ich wünsche Ihnen und Ihien Familien alles Gute; im neuen Jahr.

Bürgermeister

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 1999