INHAL)
STADTNACHRICHTEN
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AUGUST
92
Ahrntal: Aus Abfall -Deponie
wird Abfallwirtschaft
4
Die erweiterte Freizeitanlage
Roßau ist offiziell eröffnet
5
Theresien-, Anich-, Meranerstraße
werden Fußgängerstraßen
6
IVB stellt die neue O-Bus-
Generation vor
6
Ausstellung Hispania-
Austria:
Glanzvolle Eröffnung
7
Herzog-Otto- Ufer: Architekten¬
vorschlag für die Neugestaltung
8
Raumordnung: Wünsche der Stadt
9
,
.
Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug
"
für die Berufsfeuerwehr
10
Jugendseite
11
Festwochen der Alten Musik
12
20
Jahre Musikdirektor
Edgar Seipenbusch
13
Schulentlaßfeier in der
Hauptschule Olympisches Dorf
14
Kinder aus Innsbrucks
Partnerstädten in Wildmoos
15
Sanierung des Gasnetzes
bedingt Grabungsarbeiten
16
Die Kunst Straße führt heuer
auch auf die Seegrube
17
Das Marktamt lud zur
Informationswoche
18
Neu im Magistrat:
Referat für Frau und Familie
19
Kann die Sillschlucht wieder
begehbar gemacht werden
?
22
Stadtgeschichte
23
Innsbruck vor
100
Jahren
24
IMPRESSUM:
"Stadtnachrichten"
-
Offizielles Mitteilungsblatt
der Landeshauptstadt Innsbruck.
Herausgeber, Eigentümer und Verleger:
Die Stadtgemeinde Innsbruck.
Chefredakteur: Albert Eizinger.
In der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien,
Birgit Pfeifer und Wolfgang Weger.
Sekretariat: Barbara Zorn.
Alle Innsbruck, Historisches Rathaus,
Herzog-Friedrich-Straße
21,
Telefon
57 24 66,
Telefax
58 24 93.
Gestaltung, Herstellung: Type
& Fashion.
Druck: Frohnweiler Druck Ges. m.b.H.,
Roßaugasse
1,
Innsbruck
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Umweltschutz-Papier; Service-Beilage
in Heftmitte auf Recycling-Papier.
STADT
INNSBRUCK
Liebe Mitbürger!
Am
16.
Juli
1992
wurde vom Innsbrucker Gemeinderat mit großer Mehrheit
ein Beschluß von beachtlicher Tragweite gefaßt. Es ging um den Achensee,
den
1919
die Stadt Innsbruck vom Stift Fiecht gekauft hat und bald hernach
der Tiwag überlassen hatte. Damals wurde auch vereinbart, daß der
Achensee nach
60
Jahren wieder der
Stadt überlassen wird, doch ist
dieses Heimfallsrecht umstritten,
eine Klärung könnte nur nach einem
langen Prozeß mit ungewissem
Ausgang erfolgen. Die Vernunft
siegte, Tiwag und Stadt setzten
sich zusammen, eine einvernehmliche
Lösung, die den Interessen beider
Partner gerecht wird, wurde
gefunden. Manche Mitbürger
gebrauchten in den letzten Tagen
den Slogan bzw. die Ausdrucksweise "Die Stadt verkauft den Achensee".
Diese Ausdrucksweise ist nicht richtig, denn es gab nichts zu verkaufen, Besitzer
des Kraftwerkes und des Sees ist die Tiwag. Die neue Lösung sieht jedoch so aus:
Die Stadt wird wieder grundbücherlicher Eigentümer des ganzen Achensees, das
Kraftwerk gehört der Tiwag, das Wasser der Stadt Innsbruck. Die Stadt erhält für
diese Regelung von der Tiwag einen Betrag von rund einer Milliarde Schilling.
Die Tiwag ist verpflichtet, innerhalb von acht Jahren das Kraftwerk technisch so
umzurüsten, daß das Wasser auch nach seiner Verwendung für die Stromerzeugung
die gleiche Trinkwasserqualität wie vorher aufweist, ein derartiges Kraftwerk gibt es
zum Beispiel in Mühlau. In einer Zeit, in der das Wasser auf dieser Welt immer
knapper wird, ist das Eigentumsrecht an diesem größten See Tirols und damit
größtem Wasserspeicher unseres Landes ein hoher, vielleicht einmal ein
unbezahlbarer Wert, für den uns die Generationen nach uns dankbar sein werden.
Romuald Niescher
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STADTNACHRICHTEN
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AUGUST
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