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Innsbruck informiert 2000 Nr. 03 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
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Tolle Weltcup-Stimmung, großes Zu¬
schauerinteresse, zwei Siegerinnen (Renate
Götschl, Melanie Turgeon, Can) sowie ein
Sieger: der Patscherkofel. Melanie Turge¬
on: „Der Patscherkofel ist eine tolle Abfahrt
und Innsbruck a wonderfull city". Das Foto
mit Michaela Dorfmeister hat Erich Spieß
beim Training aufgenommen.

/ Inhaltshinweise

\

Was die Stadt
r Frauen leistet


3

Bilanz und Vorschau
der Kontrollabteilung


5

Verdiente Persönlich¬
keiten geehrt


7

Örtliches
Raumordnungskonzept


11

Die Fraktionen
zur Frauenpolitik

14-15

Kinderbetreuungs¬
einrichtungen

16-17

Angebote für Frauen

18-20

Frauen in Innsbruck
\

21

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IMPRESSUM

„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.

Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redak¬
tion: Gerd Andreaus, Mag. Katharina Rudig, Bri-
gitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
für alle: Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-
Straße 21, 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24 93;
E-Mail: rms.inn@tirol.com;
Satz und Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 1 1 ; Fax: 28 29 1 1 - 490;
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exl¬
gasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,

am 8. März begeht die Welt den Internationalen Frauentag. Als Bürgermeister
ist es mir ein großes Anliegen, dass die Frauen in unserer Stadt, ob als Single,
Ehefrau, Mutter, Hausfrau, Berufstätige, eine gute Lebensqualität vorfinden und
gegenüber Männern nicht benachteiligt werden.

Seit meiner Wahl zum Bürgermeister im Mai 1994 hält sich die Einstellung von
Frauen und Männern im Rathaus die Waage. Weibliches Denken und Handeln
sind gefragt. Eine meiner ersten Maßnahmen war die Einführung der Gleichb
rechtigung von Frauen und Männern in der Innsbrucker Stadtverwaltung. Eine
Gleichbehandlungsbeauftragte wacht über die Einhaltung. Die größte Abteilung
des Innsbrucker Magistrates wird von einer Frau geleitet. Auch das sensible Re
sort der Stadtplanung ist einer Frau anvertraut. Teilzeitbeschäftigungen, früher
nicht gerne gesehen, sind heute überhaupt kein Problem. Tatsächlich ist leicht
der Nachweis zu erbringen, dass die Stadt Innsbruck im Bereich der öffentlichen
Administration in Frauenfragen vorbildlich ist.

Allerdings vertrete ich kein einseitiges Frauenbild. Als Bürgermeister sind mir
alle Mitbürgerinnen und Mitbürger gleich viel wert. Ich habe in den ersten sechs
Jahren meinertigkeit vor allem auf den Ausbau der Daseinsvorsorge Wert g
legt. Wir haben Wohnungen, Kindergärten, Schulen und Heime gebaut, die b
stehenden saniert, Servicedienste erweitert und das Miteinander in der Stadt ge¬
fördert.

Keine Frage und kein Streitpunkt darf es heute mehr sein, dass Frauen Recht
auf Erfolg im Berufsleben haben und Karriere machen. Auf Grund des Nachhol¬
bedarfes und der Versäumnisse in der Vergangenheit wird bei einer Bewerbung
bei gleicher Qualifikation eine Frau dem Mann vorgezogen. Die Stadt hat auch
für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen, dass Frauen die Möglichkeit
haben, sich zu entfalten. Auch hier braucht sich Innsbruck keinesfalls zu ver¬
stecken. Viel wurde in den letzten Jahren aufgeholt, und ich werde weiter bemüht
sein, durch noch bessere Angebote und Servicedienste die Situation der berufs¬
tätigen Frauen und Mütter zu verbessern.

Keine Frage sollte es auch sein, dass Frauen in schwierigen sozialen und
menschlichen Situationen die Chance haben, eine Arbeit zu finden. Ich weiß, dass
dies im Alltag nicht immer zutrifft. Viele Frauen haben auch nicht die Chance auf
Selbstverwirklichung, sondern sie müssen für den Lebensunterhalt der Familie
beitragen bzw. als Alleinerzieherin für sich und die Kinder den Unterhalt sicher¬
stellen. Es wird doch wirklich niemand annehmen, dass jemand putzen geht, um
sich selbst zu verwirklichen.

r alle Dienstgeber und Unternehmer sollte es selbstverständlich sein, dass
in unverschuldeten Notlagen und besonderen Lebenssituationen z. B. ein ve
längerter Pflegeurlaub gewährt wird. Ich bin bemüht, als Personalreferent im B
reich der Stadtgemeinde Vorbild zu sein, und bin sehr froh, dass dieses Entge¬
genkommen von Seiten der städtischen Bediensteten nie missbraucht und mit
besonderem Einsatz bedankt wurde. Frauenfördernde Maßnahmen, Wohnungen,
Kinderbetreuungseinrichtungen etc. werden in Innsbruck auch in Zukunft Vor¬
rang haben.

Ihr

&iWiß HLÛM

Bürgermeister

NNSBRUCK INI-'ORMIKRT- MAR/ 2000