INHALT:
STADTNACHRICHTEN
-
JÄNNER
'93
STADT
INNSBRUCK
Verkehrskonzept: Geplante
Maßnahmen im Jahr
1993
4, 5
IVB: Zehn neue Niederflur-
Gelenk-Obusse in Betrieb
6
Nordkette: "Zweier "-Abfahrt
verlegt
-
mehr Sicherheit
6
Spatenstich für
95
-Millionen-
Ausbau im Heim am Hof garten
7
400
neue Mieterfanden im
Bachlechnerhof ihr "Zuhause"
8
Der IVB -Liniennetzplan
der Zukunft
9, 10, 11
Städtische Hauskrankenpflege
hilft seit
20
Jahren
12
Casino
eröffnet: Attraktion
für Innsbruck
13
Bericht über die finanzielle
Lage der Stadt
14
Gemeinsame Übung von Feuerwehr
und IVB auf der See grübe
15
Jugendfeuerwehr: Sinnvolle
Freizeit für Männer ab
12
16
Theater von und für
Jugendliche in Innsbruck
17
Innsbruck ehrte seine Welt-,
Europa- und Staatsmeister
18
Forschungspreis der Stadt für
wissenschaftliche Arbeiten
19
Weiterarbeit am neuen
Tourismus-Leitbild
20
"Projekt Baubescheid" soll
Verfahren abkürzen
21
Säuglingsturnen: Anmeldung
für neue Kurse läuft
23
Hauptschüler kochen
Vollwertkost
24
Stadtgeschichte: Die Anfänge
des Skisports in Innsbruck
27
IMPRESSUM:
"Stadtnachrichten"
-
Offizielles Mitteilungsblatt
der Landeshauptstadt Innsbruck.
Herausgeber, Eigentümer und Verleger:
Die Stadtgemeinde Innsbruck.
Chefredakteur: Albert Eizinger.
In der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien,
Birgit Pfeifer und Wolfgang Weger.
Sekretariat: Barbara Zorn.
Alle Innsbruck, Historisches Rathaus,
Herzog-Friedrich-Straße
2 1 ,
Telefon
57 24 66,
Telefax
58 24 93.
Gestaltung, Herstellung: Type
& Fashion.
Druck: Frohnweiler Druck Ges. m.b.H.,
Roßaugasse
1,
Innsbruck
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Umweltschutz-Papier; Service-Beilage
in Heftmitte auf Recycling-Papier.
Liebe Mitbürger!
Wer offenen Auges in den letzten Jahrzehnten die Politik verfolgt hat,
der kommt zweifellos zur Erkenntnis, daß Leistungsberichte politischer
Mandatare nur selten besondere Aufmerksamkeit erregen, da doch alles als
selbstverständlich empfunden wird. Auch Parteiprogramme werden, so
notwendig sie sind, nur von wenigen gelesen oder studiert und sind auch nicht
das Salz in der Suppe. Wahlen werden primär durch Persönlichkeiten
entschieden, die die Gabe haben,
Menschen anzusprechen, Vertrauen
zu erwecken, denen man zutraut, die
Zukunft zu bewältigen.
Dies führte dazu, daß in vielen
Demokratien das Persönlichkeits¬
wahlrecht eingeführt oder ausgebaut
wurde, so auch in Osterreich. Die
Bürgermeister der Bundesländer
Kärnten, Burgenland und Tirol (mit
Ausnahme von Innsbruck) wurden
bei den letzten Wahlen bereits direkt
vom Volk gewählt, die Erfahrungen
sind gut. Deshalb habe ich auch in den letzten Wochen das Land Tirol
aufgefordert, auch für die Landeshauptstadt die Direktwahl des Bürgermeisters
gesetzlich zu verankern.
Gleichzeitig habe ich eine Idee zur Diskussion gestellt, nämlich ein Vetorecht
des Bürgermeisters gegen Beschlüsse des Gemeinderates. Legt ein Bürger¬
meister ein solches Veto ein, dann ist innerhalb eines Monats eine Volks¬
abstimmung mit verbindlichem Charakter durchzuführen. Ein Bürgermeister
wird sich hüten, dieses Instrument zu oft zu verwenden, die Wählerinnen und
Wähler könnten auch gegen ihn entscheiden. Die Gemeinderatsmehrheit
wiederum wird nicht leichtfertige Beschlüsse herbeiführen, die den
Bürgermeister zum reinen Vollzugsorgan des Gemeinderates degradieren, dies
kann nicht im Sinn der Direktwahl eines Bürgermeisters sein. Dieses Vetorecht
würde daher auf beide "Seiten" dämpfend wirken und damit der Demokratie
dienen. Bei der nächsten Gemeinderats wahl in Innsbruck sollte jedenfalls der
Bürgermeister
-
so wie in allen anderen Tiroler Gemeinden
-
direkt gewählt
werden können.
^\
Romuald Niescher
2
STADTNACHRICHTEN
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JÄNNER
1993
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