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Innsbruck informiert 2000 Nr. 11 - Innsbruck - die Landeshauptstadt ...
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Zwischenbilanz der Grabungen
am Adolf-Pichler-Platz

Nach 3 7 Monaten Grabungen am Adolf-Pichler-Platz war am 17. Oktober
wieder Zeit für eine Zwischenbilanz. Ca. 50 Prozent, das sind 365 Gräber,
sind geborgen und befundet. Insgesamt rechnet Dr. Alexander Zanesco mit
deutlich mehr als 700 Gräbern. Bis zum Wintereinbruch soll der noch aus¬
stehende Rest geschafft werden, wobei Zanesco betont, dass nur eine sorg¬
fältige Freilegung die gewünschte pietätvolle Bergung gewährleistet.

Eine Überraschung bedeuten - so der
Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs,
DDr. Lukas Morscher - die prähistori¬
schen Funde (3. bis 1 . Jahrhundert vor
Christus). Die Keramikscherben lassen
darauf schließen, dass es auch im
Innsbrucker Becken Siedlungen gege-

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ben haben könnte, wobei bis jetzt a
lerdings keine baulichen Strukturen
festgestellt werden konnten.

Dr. Zanesco berichtete vom Dieb¬
stahl seines Laptops und seiner Digi¬
talkamera, der am 19. September zwi¬
schen 19 und 20 Uhr passiert sein
rnuss. Obwohl es sich um einen ge¬
zielten Datendiebstahl handelt und der
Täterkreis eingeengt werden kann, ha¬
ben die polizeilichen Ermittlungen die
Täter noch nicht überführen können.

Die anatomischen Untersuchungen,
die von einem Archäologen und Medizi¬
ner aus Irland, George Mc Glynn, gelei¬
tet werden, ergaben, dass epidemische
Krankheiten als Todesursache nicht er¬
kannt werden können. Besonders au
fällig sind Arthr
se-, Wirbelsäulen-,

ftgelenksschäden, t >r nähr uni r >> "
dingte Krankheiten, aber .uieh I umere,
an denen die Menschen dieser Zeit la¬
borierten. Die Nähe des Stadtspitals
lässt sieh nicht verleugnen, da sehr vie¬
le Skelette (Schädelöffnungen) den Hin¬
weis auf durchgeführte Obduktionen er-
geben. Eindeutig feststellbar ist die gute
Qualität der Zähne, wobei eine schlech¬
te Zahnhygiene in vielen Fällen verant¬
wortlich für Karies und Paradontose war.
Die Menschen waren mit einer durch¬
schnittlichen Größe von 1 ,58 Metern bei
den Frauen und 1,65 Metern bei den
Männern eher kleinwüchsig.

Die Skelette werden nach Freil
gung der Gräber zusammen mit den
diversen Grabbeigaben (Rosenkrän¬
ze, Kruzifixe, Wallfahrtsmedaillen etc.)
an Ort und Stelle dokumentiert, ge¬
borgen und wissenschaftlich unter¬
sucht und bis zum Abschluss der Gra¬
bungen zwischengelagert, um dann
am Westfriedhof beigesetzt werden zu
können. (WW)

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Bild oben Di Alcx,indci
Zanesco mit einem Teil der

fu,ihr,lnn\( hen / inidr und
Devotionalien.

Das untere Bild zeigt die unter
Hochdruck laufende Bergung
der Gebeine aus dem hier bis
ca. 1 850 situierten
Innsbrucker Stadtfriedhof.
(Fotos: W. Weger)

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