INHALT:
STADTNACHRICHTEN
-
OKTOBER
'93
Herzog-Otto-Straße ab
17. 10.
in beiden Richtungen offen Seiten
4, 5, 6
Dr. Wendelin Weingartner
neuer Landeshauptmann
Seite
7
Gebührenpflicht: Ausdehnung in
den Saggen, die Höttinger Au,
nach Pradl und Dreiheiligen Seiten
8, 9
Firmenparken: Entscheidung
fällt im Gemeinderat am
18. 10.
Seite
9
Das Wichtigste über die neue
Verpackungsverordnung
Seite
10
Herbst-Giftmüllsammlung vom
18.
bis
23.
Oktober
Seite
10
Vier neue IVB-Busse mit dem
IBIS-System ausgestattet
Seite
11
Volkszählung
1991:
Mehr Ledige
und Geschiedene in Innsbruck Seite
12
"Gesunde Stadt
2000" -
Projekt
aus Innsbruck findet Beachtung Seite
12
Bischof Dr. Reinhold Stecher
und LH Dr. Alois Parti
neue Ehrenbürger
Seite
13
Abholaktion für Baum- und Strauch¬
schnitt vom
18.
bis
22. 10.
Seite
14
Dachgeschoßausbau:
Informationsschau am
22.
und
23. 10.
im Rathaushof
Seite
14
Jungbürgerfeier am
26. 10.
im Kongreßhaus
Seite
15
Raumordnungsmittel des Landes
für Vorhaben in Innsbruck
Seite
16
Internationale Bahnengolfanlage
am Baggersee eröffnet
Seite
17
Umbau der Stadtsäle: Halbzeit
ist erreicht
Seite
18
Wohnanlage "Alt und Jung"
in der Reichenauer Straße
übergeben
Seite
19
Neugestaltung des Bozner Platzes
-
ein Gemeinschaftswerk
Seite
20
Innsbrucker Symphonieorchester
feierte
100.
"Geburtstag"
Seite
21
Pilzberatung im Marktamt
Seite
24
Kurzentrum Parkhotel in Igls
eröffnet
Seite
24
Stadtgeschichte: 100-Jahr-
Jubiläum des Hofer-Denkmals Seite
27
IMPRESSUM:
"Stadtnachrichten"
-
Offizielles Mitteilungsblatt
der Landeshauptstadt Innsbruck.
Herausgeber, Eigentümer und Verleger:
Die Stadtgemeinde Innsbruck.
Chefredakteur: Albert Eizinger.
In der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien
und Wolfgang Weger.
Sekretariat: Barbara Zorn.
Alle Innsbruck, Historisches Rathaus,
Herzog-Friedrich-Straße
21,
Telefon
57 24 66,
Telefax
58 24 93.
Gestaltung, Herstellung: Type
& Fashion.
Druck: Frohnweiler Druck Ges. m.b.H.,
Roßaugasse
1,
Innsbruck
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Umweltschutz-Papier; Service-Beilage
in Heftmitte auf Recycling-Papier.
STADT
INNSBRUCK
Liebe Mitbürgerinnen!
Liebe Mitbürger!
In wenigen Tagen findet die Volksbefragung über die Bewerbung Innsbrucks
statt, ich bitte Sie hinzugehen und mit "Ja" zu stimmen.
Bei der Eröffnung der Innsbrucker Messe habe ich in meiner Rede der
ÖVP, SPÖ und FPÖ offiziell für den einstimmigen Beschluß der Tiroler
Landesregierung gedankt, das Land Tirol unterstützt die Bewerbung. Damit
ist das Thema "Olympia" weitgehend dem parteipolitischen Gezänk entzogen,
dagegen sind selbstverständlich die Grün/Alternativen, diese negative funda¬
mentalistische Haltung zieht sich wie ein roter Faden durch alle alternativen
Parteien Europas, wenn ich etwa an
die Barrikaden der Alternativen in
Berlin denke.
Mit Freude habe ich die Ereignisse
bei der Vergabe der Olympischen
Sommerspiele vor wenigen Wochen
registriert. Angesehene Städte aus der
ganzen Welt haben sich beworben, die
olympische Idee hat ihre Faszination
bewahrt. Ganz China trauert, daß
man mit nur
2
Stimmen Differenz
unterlegen ist, mit Australien jubelt
ein ganzer Kontinent über die Wahl
Sydneys, man krempelt jetzt dort die
Armel
hoch, große Investitionen
werden getätigt, die stagnierende
Wirtschaft in Schwung gebracht und der Name der Stadt Sydney wird
jahrelang die Zeitungen und TV-Stationen beherrschen.
Beachtenswert ist die Reaktion der Deutschen. Weil Berlin nicht die
Sommerspiele erhalten hat, bemühen sich die Deutschen möglicherweise um
die Winterspiele
2002
in München, wir haben leider einen Konkurrenten
mehr. Die olympische Idee beherrscht derzeit die Schlagzeilen, schon in vier
Monaten beginnen die Olympischen Winterspiele in Lillehammer.
Liebe Innsbruckerinnen! Liebe Innsbrucker! Eine von erstklassigen Experten
erstellte Broschüre ist allen Haushalten zugegangen, es ist erwiesen, daß es
finanziell einen beachtlichen Gewinn gibt, die Wirtschaft florieren wird,
zusätzlich
400
Wohnungen sowie Studentenheime errichtet werden und der
Umwelt kein Schaden zugefügt wird.
Jetzt vor der Abstimmung bringe ich jenes schöne Bild eines jungen Sportlers
mit der olympischen Fackel in der Hand in Erinnerung. Wir sollten so wie die¬
ser junge Mann
-
beseelt vom olympischen Geist
-
das Jammertal der
Nein-Sager, permanenten Kritiker und professionellen Nörgler verlassen,
denn zur Gestaltung der Zukunft bedarf es nicht der Pessimisten, sondern der
Optimisten. Unsere Jugend braucht Perspektiven und unsere Heimatstadt
braucht Impulse, es wäre wunderbar, wenn sich neuerdings die Jugend der
Welt zum größten Friedensfest in der Tiroler Landeshauptstadt treffen würde!
Romuald Niescher
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STADTNACHRICHTEN
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