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Innsbruck 1976 Nr. 06 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Reduzierung der Wohnungskosten

Großabnehmertarif für die Mieter der gasbeheizten Wohnungen im Olympischen Dorf

(Gr) Die Verwendung von Gas
für Heizzwecke bringt der All¬
gemeinheit einen großen Vor¬
teil, weil auf diese Weise im Ge¬
gensatz zur Beheizung mit öl
oder Kohle die Luft nicht bela¬
stet und so der zunehmenden
Luftverschmutzung Einhalt gebo¬
ten wird. Aus diesem Grund hat
sich die Stadtgemeinde auch da¬
zu entschlossen, die von ihr er¬
richteten Wohnungen im Olym¬
pischen Dorf über eine Fern¬
wärmeanlage zu heizen, die mit
Stadtgas betrieben wird.
Diese Rücksichtnahme auf die
Erfordernisse des Umweltschut¬
zes macht sich nun freilich, vor
allem im Vergleich zu den billi¬
geren und mehr schädliche Ab¬
gase verursachenden ölsorten,
in höheren Kosten bemerkbar.
Gerade bei den Wohnungen im
Olympischen Dorf sollten aber
nicht zusätzliche Mehrkosten
entstehen. Der Verwaltungsaus-

Wie alljährlich führte Bürger¬
meister Dr. Lugger, begleitet von
seiner Gattin, am Pfingstmontag
wieder Jugendliche aus kinder¬
reichen Innsbrucker Familien zur
Firmung. Die zwanzig Firmlinge,
vierzehn Buben und sechs Mäd¬
chen, waren zuvor auf Kosten
der Stadtgemeinde komplett ein¬
gekleidet worden und erhielten
im Rathaus, wo sie sich vor der
Firmung versammelten, aus der
Hand des Bürgermeisters und
seiner Gattin die obligate Fir¬
mungsuhr. Von dort begaben sie

schuß für die Versorgungsunter¬
nehmungen in den Stadtwerken
hat daher beschlossen, daß ab
der kommenden Heizperiode für
die stadteigene Fernwärmeanla¬
ge des Olympischen Dorfes ein
Großabnehmertarif berechnet
wird, der die ursprünglich für
die neuen Wohnungen errechne¬
ten Heizkosten um rund 25 Pro¬
zent reduzieren wird. Dies be¬
deutet zum Beispiel, daß berech¬
nete Heizkosten von 600 Schil¬
ling auf einen Betrag von 450
Schilling reduziert werden. Für
die vergangene Heizperiode soll
ein Rabatt von 10 Prozent gut¬
geschrieben werden.
Um die erstrebenswerte stärkere
Inanspruchnahme des umwelt¬
freundlichen Gases für Heiz¬
zwecke weiter zu fördern, wird
es vor allem in zweifacher Hin¬
sicht besonderer Anstrengungen
bedürfen. Einmal müßte die ge¬
setzliche Basis dafür geschaffen

sich in die Domkirche St. Jakob,
wo Bischof Dr. Rusch das Sakra¬
ment der Firmung spendete.
Nach einer anschließenden
Jause führte sie ein Ausflug mit
dem Autobus ins Zillertal, bei
dem sie vom Bürgermeister und
dem amtsführenden Gemeinde¬
rat Dr. Kummer begleitet wur¬
den. Das Mittagessen in Mayr¬
hofen und eine Nachmittags¬
jause in Weer sorgten dafür,
daß auch die körperlichen Be¬
dürfnisse nicht zu kurz kamen.

werden, daß Heizöle mit einem
zu hohen Schwefelgehalt und
Verkokungsrückstand nicht mehr
verwendet werden dürfen. Be¬
kanntlich hatte die Stadt Inns¬
bruck eine solche Verordnung
erlassen, die während der Erd¬
ölkrise ausgesetzt werden mu߬
te. Inzwischen ist die gesetz-

• Auch die Bevölkerung der
Tiroler Landeshauptstadt kann
sich seit kurzem über die Inns¬
brucker Telefonnummer 19 52
wertvolle Tips für ihre Gesund¬
heit holen. Die österreichische
Arbeitsgemeinschaft für Volks¬
gesundheit, Landesarbeitsge-
gemeinschaft Tirol, bemühte sich
erfolgreich um die Einrichtung
eines Tonbanddienstes, der je¬
den Monat ein anderes Thema
behandelt.

• Am Christi-Himmelfahrts-Tag
feierte die Pfarre Sankt Paulus
in der Reichenau ein besonderes
Fest. Bischof Dr. Rusch weihte
sieben Diakone zu Priestern, wo¬
bei zwei der jungen Männer di¬
rekt aus diesem Innsbrucker
Stadtteil stammen bzw. dort ar¬
beiteten. Dr. Oswald Stanger
wird weiterhin in der Reichenau
tätig sein, Pater Wolf widmet
sich der Mission in Nordborneo.

• In der Absicht, die Ausbil¬
dung stets dem neuesten Stand
der Technik anzupassen, veran¬

ließe Zuständigkeit an die Lan¬
desregierung übergegangen und
es liegt nun an ihr, eine Heiz¬
ölverordnung zu erlassen. Zum
anderen könnte die Möglichkeit,
Erdgas zu günstigen Bedingun¬
gen nach Innsbruck zu bringen,
das Heizen mit Gas noch attrak¬
tiver machen. Beim Bau des
neuen Gaswerkes im Sillzwickel
wurde dieser Möglichkeit bereits
Rechnung getragen, sodaß eine
Umstellung auf Erdgas jederzeit
erfolgen könnte.

staltete die Ortsstelle Innsbruck
des österreichischen Bergret¬
tungsdienstes gemeinsam mit
den Flugrettern der Flugeinsatz¬
stelle Innsbruck eine groß ange¬
legte Übung am Tuxer Ferner im
Zillertal. Im Mittelpunkt stand
die auch praktisch bei winterli¬
chen Verhältnissen geprobte
Bergung aus Gletscherspalten.

• Das Haus der Begegnung am
Rennweg konnte sein lOjähriges
Bestehen feiern. In einem Fest¬
akt, an dem auch Bürgermeister
Dr. Lugger und Vizebürgermei¬
ster Reg. -Rat Obenfeldner teil¬
nahmen, gab der Rektor des
Hauses einen kurzen Überblick
über die Arbeit dieser wichtigen
Bildungs- und Begegnungsstätte.
In den vergangenen zehn Jah¬
ren haben 110.000 Kursteilneh¬
mer die 3337 Veranstaltungen
besucht.

Das Innsbrucker Bürgerbräu
nahm sein 150jähriges Bestehen
zum Anlaß, um der Ortsstelle
Innsbruck der Tiroler Bergwacht
einen Betrag von 75.000 Schil¬
ling zur Verfügung zu stellen.
Ein auf diesen Betrag lautender
Scheck wurde dem Leiter der
Ortsstelle, Karl Preindlsberger,
von Bürgermeister Dr. Lugger
und amtsführendem Gemeinde¬
rat Dr. Kummer im Rathaus
überreicht.

• Leichtathletikwettkämpfe und
Fußballspiele standen auf dem
Programm des Bezirkssportfestes
für Schülerinnen und Schüler der
Innsbrucker Pflichtschulen, das
auf den Anlagen des Sportplat¬
zes an der Sill ausgetragen wur¬
de. Für die Stadt Innsbruck nah¬
men die Vizebürgermeister Reg.-
Rat Haidl und Reg. -Rat Oben¬
feldner an der Veranstaltung
teil.

INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungs¬
blatt der Landeshauptstadt. Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadt¬
gemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhalt verantwortlich: Paul
Gruber; in der Redaktion: Ulla Thien
und Dr. Walter Frenzel. Alle Innsbruck,
Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18.
Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck,
Exlgasse 20.

Pate für Innsbrucker Kinder

Bürgermeister führte 14 Buben und 6 Mädchen zur Firmung

KURZ G E M EL PET

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