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Innsbruck 1976 Nr. 09 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Innsbrucks

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P. b. b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck

16. September 1976/ Nr. 9

Erhöhter Einsatz für sichere Schulwege

Die Stadtgemeinde schuf Erleichterungen durch neue Verkehrsampeln — Auch Polizei und Schülerlotsen wieder im Einsatz

(Gr) Der Schutweg ihrer Kinder
ist für viele Eltern Gegenstand
ernster Sorge. Die Gefahren des
Straßenverkehrs haben durch
die ständig zunehmende Motori¬
sierung Dimensionen erreicht,
die vor allem die jüngeren unter
den Schulkindern vor harte Pro¬
ben stellen. Sicher ist es zu¬
nächst und vor allem Sache der
Eltern oder Erziehungsberech¬
tigten, zu ermessen, was ihren
Kindern zugemutet werden kann.
Selbstverständlich ist die Schul¬
wegsicherung aber auch für die
öffentliche Hand ein ernstes An¬
liegen. So war die Stadtgemein¬
de bemüht, den Sommer über
jenen Signalanlagen oder Am¬
peln im Ausbauprogramm Vor¬
rang zu geben, die von Schul¬

kindern besonders in Anspruch
genommene Kreuzungen oder
Straßen sichern sollen. Seit letz¬
tem Montag stehen Fußgänger¬
signalanlagen an der Kreuzung
Reichenauer Straße - Burghard-
Breitner-Straße, an der Kreu¬
zung Andechsstraße - verlän¬
gerte Gumppstraße und in der
Höttinger Au beim Mariahilf¬
park bereits in Betrieb. Die
nördliche Kreuzung an der
Mühlauer Innbrücke soll schon
in den nächsten Tagen ihre Am¬
pelregelung erhalten, an der
Kreuzung südlich der Brücke
wird gearbeitet, weitere Ampel¬
regelungen sind noch in aller¬
nächster Zeit vorgesehen.
Eine lange Liste von Kreuzungen
und von Schutzwegen vor Schul-

Für 320 Kinder in Neu-Arzl

Kindergarten und Hort am Walderkammweg gehen in Betrieb

(Gr) Mit Schulbeginn geht der
von der Stadtgemeinde neu er¬
baute Kindergarten Neu-Arzl
am Walderkammweg (siehe un¬
ser nebenstehendes Murauer-
Bild) in Betrieb. Eine Woche
später kann auch der im Neu¬
bau untergebrachte Jugendhort
seiner Bestimmung übergeben
werden.

In den sechs Gruppen des Kin¬
dergartens, die sich dank der
besonders gelungenen baulichen
Anlage des Gebäudes jeweils
weitgehend als kleine selbstän¬
dige Einheit erfahren können,
wird 240 Kindern Gelegenheit
zur vorschulischen Reifung und
zugleich wohl auch den Eltern
eine Entlastung geboten. Noch
mehr Bedeutung in der Entla¬
stung kommt dann dem Jugend¬
hort zu, der 80 Jugendlichen im
Pflichtschulalter, also von sechs
bis vierzehn Jahren, in der Zeit
von zehn bis zwölf Uhr und am
Nachmittag von zwei bis sechs
Uhr die Möglichkeit bietet, un¬
ter Aufsicht und Anleitung
staatlich geprüfter Hortnerinnen
nicht nur die Aufgaben für die
Schule zu machen, sondern auch
die Freizeit sinnvoll zu gestal¬
ten.

In einem bevölkerungs- und kin¬
derreichen Stadtteil wird damit
der bereits bestehende Kinder¬
garten und Hort in der An-der-
Lan-Straße den Erfordernissen
entsprechend ergänzt.

gebäuden, denen sie besonderes
Augenmerk schenken will, hat
die Bundespolizei schon vorbe¬
reitet. Auf ihr stehen beispiels¬
weise die Kreuzung Franz-
Fischer-Straße - Tempistraße,
die Kreuzung Reichenauer Stra¬
ße - Andechsstraße oder die
Kreuzung Dreiheiligenstraße -
Jahnstraße sowie die Fußgän¬
gerüberwege am Mühlauer
Hauptplatz, in der Amraser
Straße beim Hallenbad, am
Rennweg beim Panorama, in der
Philippine-Welser-Straße oder
an der Kreuzung Fürstenweg -
Angergasse, um nur einige da¬
von zu erwähnen. Auch dort,
wo später Schülerlotsen die
Schulwegsicherung ihrer Kame¬
raden vornehmen werden, also
vor der Rennerschule, der Haupt¬
schule Hötting und der Volks¬
und Hauptschule Reichenau,
springt die Bundespolizei ein,
bis die Schülerlotsen entspre¬
chend ausgebildet sind. Zur
Schulwegsicherung am Morgen
will die Polizei zusätzlich zu den
Verkehrspolizisten auch sechs
ihrer Politessen einsetzen.
In der ersten Woche nach Schul¬
beginn ist für die Schüler der

ersten Klassen eine weitere Hil¬
feleistung vorgesehen: Polizi¬
sten werden mit den Kindern
den Schulweg abgehen, sie auf
die Gefahren der Straße auf¬
merksam machen und ihnen zei¬
gen, welche Wege, auch wenn
sie vielleicht nicht die kürzesten
sind, ihnen die größte Sicherheit
bieten.

Pilzberatung im
Marktamt

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Stadtbild:
Neue Chancen

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Achtung:
Sperrmüllabfuhr

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