/ 48 pages
Innsbruck informiert 2001 Nr. 10 - Innsbruck - die Landeshauptstadt...
Search


INNSBR

Alpenstadt Innsbruck: Die Bewerbung um
den Sitz des Ständigen Sekretariates der Al¬
penkonvention ist im Laufen. Das Bild zeigt
einen Blick von der Seegrube auf Innsbruck
mit der Séries im Hintergrund. Informatio¬
nen zur Alpenkonvention auf den Seiten 20
und 21. (Foto: Conny Kaufmann)
----------------------------------------

Inhaltshinweise:

Großbaustelle Hauptbahnhof 5

Gestaltung Adolf-Pichler-Platz 6

Silvesterorden für Bgm.

Dr. Herwig van Staa 7

Die noue Linie T" 11

Medizinzentrum Anichstraße 13

Thema Gesundheit 14-19

1 000 Städte für Europa 21

Stadtgeschichte 22

IMPRESSUM

Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck, Magistratsabteilung I, Amt für Bür¬
gerservice und Öffentlichkeitsarbeit.
Redaktion: Medienservice Stadt Innsbruck.
Adresse: Fallmerayerstraße 2, 6020 Innsbruck;
Tel.: 57 24 66; Fax: 53 60 - 1757; ISDN:
58 86 80; E-Mail: medienservice@magibk.at
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Reda
tion: Gerd Andreaus, Mag. Nicola Kotier, Mag.
Katharina Rudig, Bri<|itta Stingl.
Sekretariat: Barbara Zorn.
Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 1 1 ; Fax: 28 29 1 1 - 490;
Satz: Athesia-Laserpomt, Tel.: 29 30 00;
E-Mail: n.stolkovich@laserpoint.at
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
I lau:, halte in Innsbruck und I Jmgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Exl¬
gasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW 8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

unser Innsbruck ist ein relativ sicherer Ort auf dieser Welt. Wir haben eine
herrliche Umgebung mit Wäldern, Almen und Spazierwegen, und auch in der
Stadt selbst sind die Erholungsangebote und die grünen Plätze zahlreich. Wir
rfen uns zu allen Zeiten -, auch Frauen allein - ohne Angst haben zu müs¬
sen, auf die Straße getrauen. Tirol und auch seine Landeshauptstadt Inns¬
bruck zeichnen sich durch ausgezeichnete Wirtschaftsdaten, einen hervor¬
ragenden sozialen Standard und durch soziale Solidarität aus. Das Ansehen
und das Gewicht Tirols in ganz Österreich und im europäischen Raum sind
die Voraussetzung für eine weitere gute Zukunft. Auch die Tourismuszahlen
sind positiv und die Bauwirtschaft hat auch dank der vielen in Innsbruck lau¬
fenden Baumaßnahmen Arbeit. Innsbruck, so scheint es, wenn wir die Nach¬
richten aus aller Welt verfolgen, ist eine „Insel", wenngleich auch bei uns im¬
mer wieder Vorfälle passieren, die uns bewegen.

Jedoch erschüttern Ereignisse, wie sierzlich in den USA geschehen sind,
alle zivilisierten und friedliebenden Menschen, und die Insel hört dann auf zu
existieren, wenn die Ereignisse von globaler Bedeutung sind und, wie z. B.
Terroranschläge, diese Welt verändern. Deshalb haben wir in einer ersten
Reaktion auch in Innsbruck in mehreren Gedenkfeiern der Opfer gedacht,
und wie überall auf der Welt herrschte auch in unserer Stadt Trauerstimmung.
Tatsächlich sind die Auswirkungen dieser schrecklichen Tat noch nicht ab¬
sehbar. Ich war zur Zeit der Terroranschläge in Tbilissi, um dort mit dem Bür¬
germeister über partnerschaftliche Hilfsmaßnahmen für diese gequälte Stadt
zu verhandeln. Bei einem Empfang beim georgischen Staatspräsidenten
Eduard Schewardnadse hat dieser ebenfalls seine große Besorgnis zum
Ausdruck gebracht.

Das Wirtschaftsgefüge der Welt ist tatsächlich ins Wanken gekommen, in
vielen Bereichen gibt es Verluste. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die ame¬
rikanische Nation in diesen schrecklichen Tagen zusammensteht und weiter
von Optimismus geprägt wird. Auch wir in Europa brauchen diesen Opti¬
mismus, und Länder, Städte und Gemeinden und nicht zuletzt die Europäi¬
sche Union müssen Konzepte ausarbeiten, wie dieser veränderten Weltlage
- auch auf dem Sicherheitssektor - begegnet werden kann.

Auch Änderungen in der Tourismusstruktur werden die Folge sein, die auch
Tirol und seine Landeshauptstadt treffen. Daher ist positives Denken not¬
wendig, das uns aber nicht von der Pflicht, gemeinsam Maßnahmen zu er¬
arbeiten und zu setzen, befreit.

Die Transitproblematik z. B. kann nur in einem nationalen Schulterschluss
und durch ein gemeinsames und selbstbewusstes Auftreten in Brüssel einer
Lösung zugeführt werden. Vor allem ist als Grundlage für Politik und Wirt¬
schaft zur Bewältigung der anstehenden Probleme sowie als Voraussetzung
r Stabilität und Sicherheit auch eine moralische Basis notwendig.

Tirols Bevölkerung erwartet sich, dass in diesem Land gearbeitet wird, öf¬
fentlich ausgetragene Streitereien haben zu keiner Zeit, aber gerade jetzt,
nichts verloren. Probleme und Konflikte harren einer nachhaltigen Lösung,
wir alle müssen eine gewisse menschliche Größe aufbringen, um Trennen¬
des zu überwinden. Dann wird die Zukunft in unserem Land auch weiterhin
von einer ausgewogenen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung geprägt
sein.

Ihr

v\ Bürgermeister

2

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 200 1