OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
An
einen
Haushalt
P.
b. b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck
17. Februar 1977/ Nr. 2
ialzentrum im Olympischen
Dorf
Eine Wohnung wurde zur Altenstube — Zugleich nimmt „Dienststelle für Sozial beratung und Sozialhilfe" Tätigkeit auf
(Gr) Im Haus Kajetan-Sweth-
Straße 2 im Olympischen Dorf
eröffnete Bürgermeister Doktor
Lugger die von der Stadtge¬
meinde neu eingerichtete Al¬
tenstube. Von den sechzig in
den Tagen vorher von den So¬
zialarbeitern der Aitenbetreu-
ung aufgesuchten und eingela¬
denen betagten Mitbürgern ha¬
ben dreißig bereits den ersten
Erstes Parkhaus
noch dieses Jahr
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Bauernhefe
im Stadtgebiet
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Ächtung:
Sperrmüiiabfuhr
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Anlaß wahrgenommen und sind
zum festlichen Auftakt erschie¬
nen. Die Mitarbeiter der städ¬
tischen Altenbetreuung haben
sich zum Ziel gesetzt, von den
ältesten Jahrgängen angefangen
alle betagten Mitbürger syste¬
matisch in ihren Wohnungen
aufzusuchen und sich nach
ihrem Befinden, nach ihren
Wünschen und den sich stellen¬
den Erfordernissen zu erkun¬
digen. Die neue Altenstube im
Olympischen Dorf, inmitten
eines dichtbesiedelten Gebietes,
ist hiefür ein wichtiger Stütz¬
punkt in diesem Stadtteil. Vor¬
erst zweimal in der Woche wer¬
den die Sozialarbeiter auch Be-
gegnungsnachrpittage in der Al¬
tenstube anbieten, im übrigen
nehmen sie von hier aus ihre
ambulante Betreuung wahr.
Um
seitens der öffentlichen Hand
dazu beizutragen, daß niemand
von den betagten Mitbürgern
auf einen sonnigen Lebens¬
abend verzichten müsse, nach¬
dem sie Jahrzehnte hindurch
ihren Beitrag für die Gemein¬
schaft geleistet haben. Dafür
mitzusorgen, so sagte der Bür¬
germeister, sei nicht nur Pflicht
der Gemeinschaft, es müsse ihr
eine ehrenvolle Aufgabe sein.
Der neuen Altenstube ange¬
schlossen ist eine eigene
„Dienststelle für Sozialberatung
und Sozialhilfe", in der täglich
von 8 bis 10 Uhr (und nach Ver¬
einbarung) zwei Sozialarbeiter
für alle Bevölkerungsgruppen
zur Verfügung stehen. Damit
hat die Stadtgemeinde ihre In¬
itiative fortgesetzt, von sich aus
zu den Bürgern zu gehen und
ihre Nähe zu suchen - und nicht
in zentralen Büros auf sie zu
warten. Im Sinne dieser Dezen¬
tralisierung liegt es auch, neben
Wohnheimen für betagte oder
pflegebedürftige Bürger die Vor¬
aussetzungen dafür zu schaffen,
daß diese in ihrer gewohnten
Umgebung verbleiben können,
wenn ihnen die dafür nötigen
Hilfen geboten werden.
So kön¬
nen über das neue Sozialzen¬
trum auch die sozialen Dienste
der Stadt wie Essen auf Rä¬
dern, Hauskrankenpflege und
ambulante Altenbetreuung, für
die große Nachfrage besteht, in
Anspruch genommen werden.
Jeden Donnerstag von 8 bis 12
Uhr werden dort zudem Sprech¬
stunden des städtischen Sozial-,
Jugend- und Vormundschafts¬
amtes abgehalten. Das neue
Sozialzentrum ist auch unter
der Telefonnummer 63 4 62, je¬
denfalls zur Zeit der angegebe¬
nen Dienststunden, erreichbar.
Kindergärten länger offen
Im Interesse berufstätiger Mütter von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr
(Gr) Um Wünschen seitens der
Bevölkerung Rechnung zu tra¬
gen, werden die städtischen
Kindergärten ab Montag, dem
28. Februar, vorerst probeweise
bereits ab 7.30 Uhr geöffnet
sein und mittags bis 12.30 Uhr
offengehalten werden.
Damit
soll berufstätigen Frauen die
Gelegenheit gegeben werden,
Großes Interesse fand die neue Altenstube im Olympischen Dorf schon am Tage ihrer Eröffnung.
die Kinder noch vor Arbeitsbe¬
ginn in den Kindergarten zu
bringen und mittags nach Ar¬
beitsschluß wieder abzuholen.
Das Beschäftigungsprogramm in
den einzelnen Kindergarten¬
gruppen wird dadurch nicht be¬
rührt, sodaß für alle jene Kin¬
der, die zu den bisher üblichen
Zeiten den Kindergarten besu¬
chen, keine Beeinträchtigung
entsteht.
Die Möglichkeit, die Kinder frü¬
her zu bringen oder später ab¬
zuholen als bisher, steht aus¬
schließlich jenen Müttern zu,
die aufgrund ihrer Berufstätig¬
keit darauf angewiesen
sind.
Damit ein Uberblick gewonnen
werden kann, in welchem Aus¬
maß von diesem Angebot Ge¬
brauch gemacht wird, ist es not¬
wendig, daß jene Mütter, die
ihre Knder früher bringen, be¬
ziehungsweise später abholen
wollen als bisher, dies in der
Zeit vom 21. bis 28. Februar je¬
weils in dem Kindergarten, den
ihr Kind besucht, bekanntgeben.
Nach Maßgabe des Platzes ist
es möglich, bis 28. Februar auch
noch Kinder zum Besuch des
Kindergartens anzumelden, die
im Hinblick auf die bisher gel¬
tenden Öffnungszeiten den Kin¬
dergarten nicht besuchen konn¬
ten.
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