Innsbrucks
OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
An einen Haushalt
P.
b. b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck
17. März 1977 Nr, 3
Doppelhauptschule Olympisches Dorf ihrer Bestimmung übergeben — Ausstrahlung für den ganzen Stadtteil erwartet
(Gr) Am
11.
März konnte die
Hauptschule Olympisches Dorf,
Innsbrucks größte Pflichtschule,
feierlich ihrer Bestimmung über¬
geben werden. In Anwesenheit
zahlreicher Festgäste skizzierte
Vizebürgermeister Regierungsrat
Oberfeldner als Baureferent
Baugeschichte und Raumpro¬
gramm der Schule, gab Bürger¬
meister Dr. Lugger grundsätzli¬
che Erklärungen zum neuen
5000 zusätzliche
Arbeitsplätze
Seite
3
Achtung:
Sperrmüllabfuhr
Seite 9
Weg, den man mit dieser Schule
beschreite, und zum Bildungs¬
konzept der Stadt ab, erhielt
das Haus die kirchliche Weihe,
wechselte der Schlüssel sym¬
bolisch vom Baureferenten zum
Bürgermeister und von diesem
wieder zum Schulreferenten Vi¬
zebürgermeister Reg.-Rat Haidl
und zeigte vor allem die Schul¬
jugend in ihrer frischen und un¬
befangenen Art, sichtlich darin
verstanden von ihren Lehrperso¬
nen, daß sie wohl in der Lage
und gewillt ist, von den ihr an¬
gebotenen Bildungsmöglichkei¬
ten Gebrauch zu machen.
Das Bestreben der Stadtführung,
so sagte Bürgermeister Dr. Lug¬
ger, zugleich mit den Wohnun¬
gen und in unmittelbarer Nähe
auch die entsprechenden Kinder¬
gärten, Horte und Schulen zur
Verfügung zu stellen, habe im
Olympischen Dorf mit seiner
raschen Bevölkerungszunahme
eine beeindruckende Lösung ge¬
funden, und mit der Fertigstel¬
lung dieser Hauptschule könne
nun der gesamte Pflichtschulbe¬
such im Olympischen Dorf selbst
absolviert werden. Weil die in
der Jugend erworbene Bildung
Voraussetzung für den Erfolg im
Leben, aber auch für den Bei¬
trag des einzelnen gegenüber
der Gemeinschaft ist, wäre es
falsch, beim Schulbau einen
kleinlichen Maßstab anzulegen,
und den Architekten Pontiller
und Swienty sei eine ideale Aus¬
gewogenheit von baulicher An¬
lage, funktioneller Zweckmäßig¬
keit und Vielseitigkeit wie auch
optimaler Ausstattung gelungen.
Trotzdem seien die
118,5
Mil¬
lionen Schilling, die der Bau er¬
fordert hat, nur vertretbar, weil
die Schule über den Schulbe¬
trieb hinaus noch zusätzliche
Funktionen für die Bevölkerung
erfüllt. So wird sie nicht nur mit
der integrierten Tagesheim¬
schule den berufstätigen Müt¬
tern entgegenkommen, sondern
auch die Funktion eines Kultur-
und Sportzentrums für das gan¬
ze Olympische Dorf überneh¬
men. In ihr ist die Volkshoch¬
schule untergebracht, hier sind
ideale Voraussetzungen für eine
Abendschule gegeben, und für
eine umfassende Erwachsenen¬
bildung erschließen sich alle nur
denkbaren Möglichkeiten. Eine
Außenstelle der städtischen Mu¬
sikschule wird untergebracht,
Schützen, Musikkapelle und Ver¬
eine finden hier ihre Heimstatt
und die große Turnhalle wird
nicht nur für den Sport Trai¬
ningszentrum und Wettkampf¬
stätte werden, sondern auch für
andere Veranstaltungen offen¬
stehen.
So ist der Stadt größter Pflicht¬
schulbau zugleich Ausdruck und
Modell dafür geworden, daß
die Stadtgemeinde Schulen in
Zukunft mehr als bisher auch als
Kultur-, Veranstaltungs- und
Sportzentren der gesamten Be¬
völkerung zuordnen will.
Seine Beivährungsprobe bestens bestanden hat das großräumige
Forum
der neuen
Hauptsànde
Olympisdies
Der/
mit seinen Sitzstufen und der
Bufine,
als es bei der feierlidien Eröffnung die zahlreidien Festgäste aufnahm und einen klaglosen Ablauf der
Feierlichkeiten
gewährleistete,
(hoto:
Frischauf)
|
---|