/ 12 pages
Innsbruck 1977 Nr. 04 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Search


OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P. b. b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck

14. Apri! 1977 / Nr. 4

StacStgemeinde

12,5 Prozent der Menschen, die in der Landeshauptstadt Innsbruck leben, stehen im Einzugsbereich der Universität

(Gr). - An der Innsbrucker Leo-
pold -Franzens-Universität stu¬
dieren derzeit rund 12.300 Höre¬
rinnen und Hörer. Zählt man die¬
ser Ziffer die an der Universität
in Lehre, Forschung und Verwal¬
tung Tätigen zu, so sind es ins¬
gesamt etwa 15.000 Personen,
die ohne Berücksichtigung des
Landeskrankenhauses zum Ein¬
zugsbereich der Universität ge-

Ausbildung in
den Stadtwerken

Seite 3

Zweihundert Kilo¬
meter, Unterwelt'

Seite 5

Achtung:
Sperrmüllabfuhr

Sette 9

hören. Ihrer Zahl nach entspricht
diese Personengruppe ziemlich
genau einem Achtel der Inns¬
brucker Bevölkerung und schon
daraus ergibt sich die Bedeu¬
tung, die ihr für unsere Stadt
zukommt.

In der allerjüngsten Zeit ist die
Verbundenheit der Stadtgemein¬
de mit der Universität wohl dar¬
in am eindringlichsten zum Aus¬
druck gekommen, daß die Stadt
gemeinsam mit dem Land den
Bau der Technischen Fakultät
finanziert hat, wodurch die Uni¬
versität Innsbruck um eine fünfte
Fakultät erweitert werden konn¬
te und nun auch das Studium
des Bauingenieurwesens und der
Architektur in sich integriert hat.
Auch im laufenden Jahr finden
sich in unserer Stadt mehrere
Baustellen, die dazu dienen, dem
Raumbedarf der Universität
Rechnung zu tragen und ihren
Instituten ein modernes Gesicht
zu geben. Die Stadt freut sich
über dieses Wachstum und diese
Modernisierung der Universität
und unterstützt von sich aus
gerne diese Vorhaben. Vor al¬
lem sind dies der Neubau der
Philosophie in der Blasius-Hue-

ber-Straße, der Neubau bei der
Technik für Mathematik, Physik
und Astronomie und der noch in
Planung stehende Neubau auf
den Hutergründen für die juri¬
stischen, sozial- und wirtschafts¬
wissenschaftlichen Studienrich¬
tungen. Daneben laufen eine
Reihe von Sanierungsarbeiten in
verschiedenen Instituten.
Wenngleich die Sorge um den
Studentenwohnraum zunächst
dem Universitätserhalter zufällt,
so hat sich neben dem Land
auch die Stadt in die Front jener
Institutionen und Initiativen ein¬
gereiht, die um Studentenwohn¬
raum bemüht sind. Neben der
Unterstützung der verschiedenen
Projekte ist es beispielsweise
dem Drängen des Bürgermei¬

sters zu danken, daß bei der
Jugendherberge in der Reichen¬
au auch ein modernes Studen¬
tenheim entstanden ist und vom
Bürgermeister ergehen auch im¬
mer wieder Appelle an die Be¬
völkerung, bei der Vermietung
von Zimmern auf die Studenten
Bedacht zu nehmen.
Universitätsstadt Innsbruck, das
heißt letzten Endes aber auch,
daß gerade in unserer Zeit in¬
tensive Kontakte mit den Univer¬
sitätsinstituten gepflegt werden.
Wichtige Fragen des Umwelt¬
schutzes, der Hygiene, der Stadt¬
planung, der Verkehrsbewälti¬
gung und anderer Bereiche kön¬
nen in dieser Zusammenarbeit
eine konstruktive Lösung erfah¬
ren.

Das Gartenamt und private Initiativen sind darum bemüht

(Gr). - Mit dem Ende des Win¬
ters soll Innsbruck wieder eine
blühende Stadt werden. Darum
bemüht sich nicht nur das
städtische Gartenamt, das ist
auch Anliegen vieler Bewohner








"TV il



Die Blumensdialen in der Altstadt wurden mit Frühjahrsblumen bepflanzt.

(Photo: Murauer)

der Stadt, die ihre Gärten und
die Fenster ihrer Häuser mit
Blumenschmuck zieren.

Der jährliche Blumenschmuck¬
wettbewerb, bei dem es dann
Anerkennungsdiplome und Prei¬
se gibt, stellt ihr Bemühen
schließlich unter das Urteil einer
sachkundigen und unbestechli¬
chen Jury und eifert zu neuem
Wettstreit um den schönsten
Blumenschmuck an.
Der Aufwand, den das städti¬
sche Gartenamt für das Grünen
und Blühen im Stadtbereich er¬
bringt, ist beachtlich. 58.184 Blu¬
menzwiebeln wurden im vergan¬
genen Herbst gesetzt, die nun
unter den warmen Strehlen der
Frühlingssonne ihren Blütenzau¬
ber entfalten sollen. Für die
Frühjahrsbestellung an Pflanzen,
Bäumen und Grün wurden die¬
ser Tage 227.823 Schilling freige¬
geben, insgesamt stehen 675.000
Schilling in diesem Jahr für
Grünflächen in Parkanlagen und
Blumenschmuck zur Verfügung.
Dazu sollen heuer 2,5 Millionen
Schilling für die Gestaltung des
Stadtparkes, 1,5 Millionen Schil¬
ling für die Grünflächen der
Innuferpromenade West und
870.000 Schilling für Verkehrs¬
grünflächen aufgebracht werden.