/ 52 pages
Innsbruck informiert 2001 Nr. 12 - Innsbruck - die Landeshauptstadt...
Search


INNSBR

Innsbruck im weihnachtlichen Kleid. Lic
terschmuck erstrahlt in den Straßen und
Gassen sowie auf den Plätzen der Stadt. Im
Bild die festlich beleuchtete Maria-Theresi-
en-Straße, im Vordergrund die Annasäule,
in) Hintergrund die schneebedeckte Nord¬
kette. (Foto: Stadtmarketing)

Inhaltshinweise:

1000 Städte für Europa 4 bis 7

Innsbruck im Zauber

der Weihnacht 8 bis 1 0

IKB-AG auf Partnersuche 11

Mehr Sicherheit
am Schulweg

Alpenkonvention

Menschlichkeit
braucht Chancen

12
13

14 bis 17

Weihnachten in Kinderheimen 21

_______________ /

IMPRESSUM

Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck, Magistratsabteilung I, Amt für Bür¬
gerservice und Öffentlichkeitsarbeit.
Redaktion: Medienservice Stadt Innsbruck.
Adresse: Fallmerayerstraße 2, 6020 Innsbruck:
Tel.: 57 24 66; Fax: 53 60 - 1757; ISDN:
!>H 86 80; E-Mail: medienservice@magibk.at
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redak¬
tion: Gerd Andreaus, Mag. Katharina Rudig,
Brigitta Stingl.

Sekretariat und Veranstaltungen: Barbara Zorn.
Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel.: 28 29 1 1 ; Fax: 28 29 1 1 - 490;
Satz: Athesia-Laserpoint, Tel.: 29 30 00;
E-Mail: n.stolkovich@laserpoint.at
Auflage: 94.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalte in Innsbruck und Umgebung.
Alleinige Anzeigenannahme: Athesia Innsbruck, Ex
gasse 20, 6020 Innsbruck, Telefon 282202; Fax:
DW8. Akquisitionsleitung: Dr. Stefan Fassl.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wieder ist Weihnachten: Das Fest des Friedens für alle Menschen auf dieser Erde,
die guten Willens sind, wie es in der Bibel steht. Die Straßen der Stadt sind festlich
erleuchtet und geschmückt, in der Altstadt bezaubert wieder ein wunderschöner Weih¬
nachtsbaum.

„Alle Menschen werden Brüder" heißt es in der Europahymne, doch so recht will
diese Botschaft nicht in uns warm werden, zu sehr erscheint sie uns noch als Utopie.
Zu unverständlich ist uns so manche Entscheidung in Brüssel, zu betroffen sind wir
von den dramatischen Ereignissen in den USA und zu hautnah erleben wir über die
Medien u. a. den Krieg gegen den Terror und das Elend vieler Menschen.

Österreich soll von einer Rezession betroffen sein, wird von manchen prophezeit,
aber was ist eine kleine Rezession schon gegenüber dem Hunger und dem Elend in
manchen Gebieten der Erde. Viele Menschen und vor allem Kinder sind davon b
troffen. Deshalb sollten wir, wenn es uns gut geht, auf die Armen, Kranken und Ein¬
samen in unserer Stadt, aber auch in der fernen Welt nicht vergessen. Es gibt so vie¬
le Möglichkeiten zu helfen.tzen wir diese Chance, Gutes zu tun!

Und was das Wichtigste ist: Wir dürfen niemals resignieren. Weder in der großen
Weltpolitik, noch in der Politik in Gemeinden, Städten, Ländern und Regionen und auch
nicht im ganz persönlichen Leben: Pessimismus ist nirgendwo ein guter Ratgeber.

Wenn wir auch auf die vollendete Geschwisterlichkeit und Toleranz, auf die Einheit
in der Vielfalt in Europa vorerst nur hoffen und weiter daran bauen können: Die Re¬
zepte für ein geeintes und friedliches Europa kennen wir, und wir sind aufgerufen, in
diesem Sinne zu leben und zu handeln. Dies war auch die Botschaft des Kongresses
1000 Städte für Europa", den Innsbruck kürzlich gemeinsam mit der interreligiösen
Bewegung Fokolare" veranstaltet hat. Eine Begegnung, die für alle 1 200 Teilnehmer
und vor allem für die vielen Jugendlichen ein großartiges Erlebnis war und Hoffnung
und Zuversicht vermittelte.

Überzeugend und glaubhaft war dort von Geschwisterlichkeit und Toleranz, von der
europäischen Einheit in der Vielfalt und von einem Konsens der Grundwerte die Re¬
de. Allen, die dort sprachen, war bewusst, dass es auch menschlich ist, Fehler zu ma¬
chen und dass wir alle in großen wie kleinen Dingen - meistens wohl unbewusst -
auch immer wieder gegen die Geschwisterlichkeit verstoßen. Wichtig ist jedoch, dass
wir immer wieder neu beginnen und uns ehrlich und aufrichtig bemühen, im Sinne der
Geschwisterlichkeit, wie sie von der großartigen Chiara Lubich, der Gründerin und
Präsidentin der Fokolar-Bewegung, gefordert wird, zu leben: in der Politik, in der G
sellschaft, im Beruf, in der Familie, unter Freunden.

„Zur Politik berufen sein heißt, all das zu lieben und zu schützen, was Menschen am
Herzen liegt" - diesem hohen Anspruch stets gerecht zu werden, wird zwar nicht im¬
mer leicht sein, weil naturgemäß die Wünsche der Menschen oft verschieden und viel¬
fach auch konträr sind. Doch grundsätzlich und bezogen auf unsere Werte führt diese
Kernaussage des Kongresses zu jenem bürgernahen Europa, das wir uns wünschen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen friedvolle und gesegnete Weihnachten!

Ihr

(\ Bürgermeister

- -

< Frohe Weihnachten %
und ein glückliches neues Jahr

wünschen allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern

Bürgermeister DDr. Herwig van Stau
- ^ /. Vizebürgermeisterin Hilde Zach

' 2. Vizebürgermeister Dipl.-Ing. Eugen Sprenger

INNSBRUCK INFORMIFRT- DFXFMBFR 200