OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
[
An
einen
Haushalt P.b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck
18. August 1977
Hr.
8
Pionierbrücke z
Ankauf eines D-Brückengerätes — Pioniere des Bundesheeres übernehmen Aufstellung
un;
Standort neben der Innbrücke
(Fr) Nachdem die Untersuchun¬
gen der Innsbrucker Brücken bei
der alten Innbrücke eine vermin¬
derte Belastungsfähigkeit erge¬
ben haben und daher eine Bela¬
stungsgrenze von 8 Tonnen ver¬
fügt werden mußte, stellten sich
Container für
Müll und Glas
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Warum weniger
Pauschalwasser?
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Tage der offenen
Tür
Seite
2
und
3
zwangsläufig größere Verkehrs¬
probleme ein. Die alte Innbrücke
wurde in Süd-Nord-Richtung zur
Einbahn erklärt, Schwerfahrzeu¬
ge können sie nicht mehr passie¬
ren, IVB-Linien sind umgeleitet
worden und der Nord-Süd-Ver¬
kehr über den Inn verteilt sich auf
die ohnehin ausgelastete Univer¬
sitätsbrücke oder Mühlauer
Brücke. Schon im kommenden
November aber wird sich die
Situation wieder bessern. Ge¬
meinderat und Stadtsenat schal¬
teten schnell und entschlossen
sich zum Ankauf und zur Errich¬
tung einer Pionierbrücke, die ins¬
gesamt immerhin rund 8 Millio¬
nen Schilling kosten wird. Dieser
Betrag wurde im Gemeinderat
bereits bewilligt. Der Stadtsenat
hat sich nun, bei der Wahlmög¬
lichkeit zwischen einem deut¬
schen und einem englischen
Brückengerät, für den Ankauf
des deutschen Brückengerätes
entschieden, das einen Gehsteig
miteinschließt und rund 5 Millio¬
nen Schilling kosten wird. Für
diese Wahl sprechen gute Grün¬
de. Einmal hat sich diese Fertig¬
teilbrücke durch Einsatz- und
Kombinationsmöglichkeiten be¬
stens bewährt und würde sich in
die in Österreich bereits vorhan¬
denen Fertigteilbrücken dieser
Bauweise einfügen. Damit gäbe
es dann auch im Land Tirol eine
solche beliebig verlängerbare
Pionierbrücke, die man in Kata¬
strophenfällen einsetzen kann,
wenn sie als Entlastung der
alten Innbrücke nicht mehr ge¬
braucht wird. Zudem sind die
Pionierabteilungen des Bundes¬
heeres in der Aufstellung, War¬
tung und Lagerung des deut¬
schen Brückengerätes bestens
geschult. Daher wird es auch
möglich sein, die Pionierbrücke
in Innsbruck mit Hilfe des Mili¬
tärkommandos Tirol unmittelbar
neben der alten Innbrücke ein¬
zuschieben. Dann wird bis zum
Bau einer neuen Innbrücke die
Verkehrslage so wiederherge¬
stellt sein, wie sie vor den jet¬
zigen Einschränkungen auf der
alten Innbrücke bestanden hat.
Bau der Markthallengarage
Parkhaus mit
414
Abstellplätzen, Fertigstellung Frühjahr 1978
(Th) Fast unbemerkt von der
Öffentlichkeit erfolgte am Mitt¬
woch, dem 10. August, der Spa¬
tenstich zu einem für die Inns¬
brucker Innenstadt bedeutenden
Bauvorhaben: der Markthallen¬
garage. Bauherr ist die Innsbruk-
Der Spatenstich für
meister Dr. Lugger
Schlenck.
lie
Markthallengarage wurde von einem Bagger durdigeführt; auf dem Bild mit Bürger-
7on
rechts nadi links: Vizebürgermeister Regierungsrat Obenf eidner, Gemeinderat Doktor
(Foto:
Frischauf)
ker Parkgaragengesellschaft,
als deren Aufsichtsratsvorsitzen¬
der stellte Gemeinderat Doktor
Schlenck das Projekt vor.
Die
Garage, die
auf dem Gelände
des
städtischen Bauhofes unmit¬
telbar
westlich der Markthalle
zu
stehen kommt, wird in einem
Untergeschoß und vier Oberge¬
schossen
414
Abstellplätze auf¬
weisen. Die geschätzten Ge-
samtkosfen für das Parkhaus
und den ebenfalls neu zu errich¬
tenden Bauhof werden sich auf
35 Millionen Schilling belaufen.
Die Bauzeit wird mit acht Mona¬
ten veranschlagt, somit wird die
Garage im nächsten Frühjahr
zur Verfügung stehen.
Bürgermeister Dr. Lugger, der,
so betonte er, diesen Spaten¬
stich im Hinblick auf die Park¬
raumnot mit besonderer Freude
vornehme, dankte allen bisher
an diesem Projekt Beteiligten
für ihre Leistungen und bezeich¬
nete dieses Bauvorhaben als
Auftakt zu weiteren gleicharti¬
gen Initiativen. Eine der Haupt¬
aufgaben der Stadtführung in
den kommenden Jahren wird es
sein, den ruhenden Verkehr in
den Griff zu bekommen.
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