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Innsbruck 1977 Nr. 12 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

I

An einen Haushalt P. b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck

15. Dezember 1977 Nr. 12

Km Safe eher Worrang für Sicherheit

Neue Weisung für den Winterdienst auf Innsbrucks Straßen - Streugut jeweils nach Maßgabe der Sicherheit verwenden

(Gr) Wie noch in Erinnerung
sein wird, hat Bürgermeister Dr.
Lugger im letzten Winter Wei¬
sung gegeben, das Streuen von
Salz auf Innsbrucks Straßen ein¬
zustellen. Klagen aus der Bevöl¬
kerung hatten ergeben, daß die
Verwendung von Salz, um die
Straßen und Gehsteige schnee¬
frei zu machen, durchaus nicht,
wie erwartet worden war, als
das kleinere, sondern als das
größere Übel betrachtet wurde.
Hatte das Salz gegenüber Splitt
den Vorteil, daß es die Straßen
schneefrei machte, ohne Streu¬
gut zurückzulassen, das dann

vom Wind und in Innsbruck vor
allem vom Föhn durch die Stra¬
ßen gejagt wurde, so wurden
doch bald unangenehme Neben¬
erscheinungen der Salzstreuung
als unzumutbar empfunden. Vor
allem war dies der zähflüssige
Matsch, der sich zunächst auf
den Straßen bildete und nicht
nur das Metall der Autos, son¬
dern auch Schuhwerk, Kleidung
oder Böden der Geschäfte und
Wohnungen angriff.
Da die Stadtführung jedoch da¬
für verantwortlich ist, für Vor¬
aussetzungen auf den Straßen
und Gehsteigen der Stadt zu

sorgen, die auch im Winter die
Sicherheit der Fußgänger und
der Fahrzeuge so weit als mög¬
lich gewährleisten, legte Bürger¬
meister Dr. Lugger die Frage
des Winterdienstes auf Inns¬
brucks Straßen dem Stadtsenat
zur Beratung vor. Nach einge¬
henden Überlegungen wurde im
Stadtsenat beschlossen, daß in
Innsbruck nach wie vor die
Salzstreuung unterbleiben soll.
Ausgenommen davon sind nur
die wenigen steilen Straßen¬
stücke im Stadtgebiet, auf denen
die Verkehrssicherheit unter be¬
stimmten Voraussetzungen eine
Salzstreuung unerläßlich macht.
Grundsätzlich ist jedoch überall
dort, wo es für die Verkehrssi¬
cherheit notwendig ist, mit Über¬
legung und Maß für das Streuen
von Gehsteigen und Straßen
Splitt zu verwenden. Der Stadt¬
senat will aber von den für den
Winterdienst auf den Straßen
Verantwortlichen, in deren Hän¬
den die Entscheidung über den

Einsatz der Streumittel liegt,
darüber informiert werden, wo
sie den Einsatz von Salz für er¬
forderlich halten.

Brückenschlag
der Pioniere

Seite 5

Die Südtangente
wird eröffnet

Seite 6

Achtung:
Sperrmüilabfuhr

Seite 10

Neues von der Nordkette

Dreier-Abfahrt von der Seegrube auf das Doppelte verbreitert

Einer liebgewordenen Tradition entsprechend, weist der Weihnaditsbaum
vor dem Goldenen Dachl wieder auf das bevorstehende Fest hin. Zum
Uikolauseinzug erstrahlten erstmals seine Liditer. (Foto: Habennüller)

(Gr) Die Skigebiete an den
Hängen der Nordkette, die ge¬
wissermaßen vor der Haustüre
der Innsbrucker liegen, haben
den Sommer über wesentliche
Verbesserungen ertahren. So wur¬
de die Dreier-Abfahrt zur Hun¬
gerburg, die von allen Abfahr¬
ten am stärksten frequentiert
ist, in ihrem mittleren Teilstück
auf das Doppelte verbreitert
und zum Teil vollständig neu
trassiert. Die Abfahrt hat nun
von der Stelle weg, wo sie den
Forstweg zur Höttinger Alm
überquert, bis in die Gegend
der Umbrückier Alm ein völlig
neues Aussehen erhalten. Durch
die Neutrassierung ist vor allem
ein schmales, steiles Stück weg¬
gefallen, das bisher sehr ungün¬
stig war. Durch die Verbreite¬
rung bietet die Abfahrt nicht nur
den Skiläufern mehr Annehm¬
lichkeiten, auch die Pistenpräpa-
riergeräte können nun besser
und wirksamer eingesetzt wer¬
den.

Seit 1. Dezember dieses Jahres

ist auch die Gastwirtschaft in
der Seegrube neu verpachtet,
was eine Verbesserung im Ange¬
bot und in der Qualität bringt.
So wurde Vorsorge getroffen,
daß die Selbstbedienung, die
beibehalten wird, rasch abge¬
wickelt werden kann. Besonde¬
rer Wert wird aber auch darauf
gelegt, daß Gäste, die mit Pri¬
vatbedienung essen wollen, gut
versorgt werden.
Auch in dieser Wintersaison
wird von der Stadtgemeinde
wieder die Innsbrucker Jugend-
Bergbahnkarte angeboten, die
den einheimischen Jugendlichen
preisgünstige Möglichkeiten bei
der Inanspruchnahme der Seil¬
bahnen und Lifte bietet. So ist
zu erwarten, daß das Skigebiet
Seegrube-Hafelekar, dessen Lif¬
te je Wintersaison zu rund
300.000 Auffahrten in Anspruch
genommen werden, noch mehr
Zuspruch finden und die Ab¬
fahrt zur Hungerburg noch
stärker frequentiert werden
wird.