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Die
Rezession macht auch dem Fremdenverkehr zu schaffen - Neue Initiativen und Impulse
(Gr) Die Vollversammlung des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-
Igls und Umgebung bietet alljährlich den Anlaß, über die Entwick¬
lung des Fremdenverkehrs, für Innsbruck eine tragende Säule der
Wirtschaft, Rechenschaft zu geben und auf neue Initiativen hinzu¬
weisen. Wie stellte sich die Situation Ende November dar? Für den
Sommer eine Abnahme der Nächtigungen gegenüber dem Vorjahr
um 3,4 Prozent für Innsbruck und um 8,5 Prozent für Igls. Ein Einbe¬
ziehen der Wintersaison 1976/77 würde ein falsches Bild ergeben,
da die Olympischen Spiele für diese Saison außergewöhnliche
Werte brachten.
Natürlich fragt sich die Frem¬
denverkehrswirtschaft, was die
Ursachen für diesen Rückgang
sein könnten, zumal beispiels¬
weise Südtirol im Sommer 1977
eine Steigerung um 10 Prozent
verzeichnen konnte. Sicher sind
es weiträumige Entwicklungen,
wie die allgemeine Rezession,
doch spielen zweifellos auch
spezifische Gründe wie die ho¬
hen Preise für die Extras und
Getränke, die mit der Besteue¬
rung in Österreich zusammen¬
hängen, dabei eine besondere
Rolle. Die Konkurrenz durch
Billigländer am Mittelmeer und
in Nordafrika wird zunehmend
härter, die Konzentration am
.Nachfragemarkt wird immer
stärker, etwa wenn in Deutsch¬
land nur mehr drei große Reise¬
büro-Konzerne diesen Markt
kontrollieren und damit weit¬
gehend auch die Preise diktie¬
ren. Eine zusätzliche Erschwer¬
nis liegt für Innsbruck darin, daß
sein Flughafen nicht linienmäßig
angeflogen wird, was vor allem
für Kongresse wichtig wäre.
Um dieser Konkurrenz auch in
Zukunft wirksam begegnen zu
können, hat Innsbruck vor allem
sein touristisches Angebot
grundlegend überarbeitet. Es
soll ganz gezielt das angeboten
werden, was Innsbruck in be¬
sonderer Weise hat, wie die
Möglichkeiten seiner
Landschaft
als Stadt im Gebirge,
die
Viel¬
falt kultureller Veranstaltungen,
die sportlichen und geschäftli¬
chen Möglichkeiten. Die Sonder¬
angebote und das neue Pro¬
spekt- und Werbematerial ha¬
ben internationalen Standard
und nehmen auf die verschie¬
denen Fremdenverkehrsstruktu¬
ren, die Innsbruck einerseits mit
der Stadt selbst und anderer¬
seits mit den Erholungsräumen
in ig!s und auf der Hungerburg
hat, entsprechend Bedacht. Die
kürzlich in München durchge¬
führten erfolgreichen „Inns¬
bruck-Tage", die eine intensive
Werbung für einen Winter-
Kurzurlaub in Innsbruck einlei¬
teten, waren ein überzeugendes
Beispiel dafür, wie man neue
Wege beschreiten kann.
Innsbrucks Fremdenverkehrswirt¬
schaft ist davon
überzeugt,
daß
die Chancen für Innsbruck im
Sommer weiterhin
gut
sein wer¬
den, für den Winter eine Markt¬
erweiterung jedoch durchaus
• In der Adamgasse eröffnete
Vorstandsdirektor Dr. Papousek
das neue Stadtbüro der AUA,
dessen Ausbau und Einrichtung
1,9 Millionen Schilling erforder¬
te. Ein neues elektronisches Bu¬
chungssystem bietet bestes Sei-
Frohe Weihnachten
und ein glückliches neues Jahr
wünschen der Inns brucker Bevölkerung
in Dankbarkeit
für ihre Mitarbeit und ihr Vertrauen
noch möglich ist. Als Vorausset.
zung dafür urgiert sie den wei¬
teren Ausbau der Pisten und
Loipen, die Einführung güns iger
Skipässe, die Schaffung ausrei¬
chender Parkmöglichkeiten für
Sommer und Winter und die
Verbesserung der Qualität der
gewerblichen Beherbergung sbe-
triebe, wobei die Stadtgemeinde
durch Zinsenzuschüsse in dan¬
kenswerter Weise Hilfestellung
leistet. Die Bestellung eines ge-
meinderätlichen Fremdenver¬
kehrsausschusses und eines cmts-
führenden Gemeinderates für
den Fremdenverkehr dürfe, wie
der Obmann des Fremdenver¬
kehrsverbandes Innsbruck -Igls
und Umgebung feststellte, als
ein Grundsatzbekenntnis der
Gemeinde zum Fremdenverkehr
verstanden werden.
Bürgermeister Dr. Alois Lugger
Bürgermeisterstellvertreter Romuald Niescher
Bürgermeisterstellvertreter Reg. -Rat Ferdinand Obenf eidner
vice für die Kunden. Den Anlaß
nahmen Vizebürgermeister Nie¬
scher für die Stadt und Landes¬
rat
Dr. Bassetti
für das Land
wahr, um eine bessere Bedie¬
nung Innsbrucks durch die natio¬
nale Fluggesellschaft zu urgie-
ren.
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Die deutsche Lufthansa die
sich in ihren Tourismusprogram¬
men in besonderer Weise für
Innsbruck einsetzt, hielt im Inns¬
brucker Kongreßhaus ihre welt¬
weite Jahresverkaufstagung 1978
ab. Die 150 in unsere Stad
r
ge¬
kommenen Lufthanseaten wur¬
den von Bürgermeister Dr. Lug¬
ger herzlich willkommen gehei¬
ßen.
• Die Schulwarte und Hausmei¬
ster der städtischen Pflicht schu¬
len. Horte und Kindergärten
wollen wieder eine Wohltätig¬
keitsveranstaltung durchführen,
um diesmal dem Elisabethinum
in Axams den Ankauf eines VW-
Busses zu ermöglichen. Erlag¬
scheine liegen in der Sparkasse
und in deren Filialen auf.
9
Im Rahmen ihres mehrjähri¬
gen Förderungsprogrammes für
Freizeiteinrichtungen in Nach¬
bargemeinden wird die Stadtge¬
meinde Innsbruck auch für den
Ausbau des Naherholungsge¬
bietes Absam-Gnadenwald Mit¬
tel zur Verfügung stellen.
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungs¬
blatt der Landeshauptstadt. Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadt¬
gemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhalt verantwortlich: Paul
Gruber; in der Redaktion: Ulla Thien
und Dr. Walter Frenzel. Alle Innsbruck,
Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18.
Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck,
Exlgasse 20.
Seite 2
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/ Nr. 12
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