FIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
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einen Haushalt
P. b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck
16. Februar 1978 / Nr. 2
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Finanzen halten mit wachsenden Aufgaben nicht mehr Schritt
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309,8 Millionen Schilling für Investitionen im Budget
(Gr) Der Haushaltsplan der
Stadtgemeinde Innsbruck für
das Jahr 1978 wurde diesmal
erst am 26. und 27. Jänner ein¬
gehend beraten und schließlich
beschlossen, weil ja im vergan¬
genen Oktober Gemeinderats¬
wahlen durchgeführt worden
waren und der neue Gemeinde¬
rat in die Lage versetzt werden
sollte, ohne Zeitdruck die finan¬
ziellen Voraussetzungen für das
erste Jahr der eben angelaufe¬
nen Gemeinderatsperiode fest¬
zulegen.
Wie schwierig die Aufgabe war,
geht vor allem daraus hervor,
daß die Gemeinden und unter
(We)
Als im Oktober 1973 das
Innsbrucker Kongreßhaus der
Öffentlichkeit übergeben wurde,
hegte mancher berechtigte Zwei¬
fel, ob sich Innsbruck einen fe¬
sten Platz im internationalen
Kongreßgeschehen wird sichern
können.
Heute, fast fünf Jahre später,
kann Direktor Zwicker eine
stolze Bilanz vorweisen. Inns¬
bruck hat seinen Ruf als Kon¬
greßstadt mit Tradition welt¬
weit ausbauen können. Für 303
Kongresse mit einer Gesamtzahl
von 83.524 Teilnehmern aus fast
allen Ländern der Welt durfte
das Innsbrucker Kongreßhaus
Gastgeber sein. Innsbruck ist
heute Treffpunkt von Konferen¬
zen mit Weltbedeutung, es
kommt zur Verständigung von
Nationen und Ideologien, zur
Konfrontation wichtiger For¬
schungsergebnisse und zu Ar¬
beitssitzungen multinationaler
Firmen.
Absolut zuversichtlich ist man
für das Jahr 1978, denn es lie¬
gen bereits zahlreiche Kongre߬
reservierungen vor. Zweimal
wird die internationale Atombe¬
hörde in Innsbruck tagen, die
Weltkonferenz der Brauntier¬
züchter und verschiedene medi¬
zinische Großkongresse werden
stattfinden, Teilorganisationen
ihnen vor allem die Städte, wie
Finanzstadtrat Dr. Knoll bei der
Vorlage des Haushaltsplanes
feststellte, derzeit ein rapides
Ansteigen bei den Ausgaben zu
verzeichnen haben, zugleich
aber die Einnahmen spürbar zu¬
rückgehen. Diese ungünstige
Entwicklung ist dadurch bedingt,
daß den Gemeinden immer
mehr Aufgaben zufallen, diesem
Umstand aber bei der Zuwei¬
sung der Mittel, wie sie der so¬
genannte „Finanzausgleich" zwi¬
schen Bund, Ländern und Ge¬
meinden vornimmt, nicht ent¬
sprechend Rechnung getragen
wird. Die Folge daraus ist, daß
der UNO und UNIDO werden
in der „angenehmen Innsbrucker
Atmosphäre" ihre Tagungen ab¬
halten und so zur Belebung von
Fremdenverkehr und Wirtschaft
einen guten Teil beitragen.
die Gemeinden finanziell immer
schlechter gestellt werden. Im
neuen Haushaltsplan der Stadt
Innsbruck findet dies darin sei¬
nen Niederschlag, daß man
noch mehr auf eine sparsame
Verwaltung bedacht sein wird;
und wenn auch alle laufenden
Bauvorhaben bei den Investi¬
tionen berücksichtigt werden
konnten, so wird doch manches
an sich wünschenswerte neue
Vorhaben in seiner Realisierung
zurückgestellt werden müssen.
Insgesamt sieht der Voranschlag
der Hoheitsverwaltung Gesamt¬
einnahmen von 1.259,919.500
Schilling und Gesamtausgaben
von 1.292,894.000 Schilling vor,
was einen Abgang von
32,974.500 Schilling ergibt. Im
außerordentlichen Haushalt,
über den die Investitionen finan¬
ziert werden, sind Ausgaben
von 309,832.200 Schilling vorge¬
sehen. Dem außerordentlichen
Haushalt ist ein Eventualplan in
der Größenordnung von 29,5
Millionen Schilling angeschlos¬
sen, der dann zum Tragen
kommt, wenn die Einnahmenent¬
wicklung in den ersten fünf Mo¬
naten des Jahres eine Verbesse¬
rung der wirtschaftlichen Situa¬
tion erwarten läßt. Der Wirt¬
schaftsplan der Stadtwerke sieht
im Erfolgsplan Aufwendungen
von 720,778.000 Schilling, Erträ¬
ge von 675,704.000 Schilling und
somit einen Verlust von
45,074.000 Schilling und im
Finanzplan Ausgaben von
249,780.000 Schilling vor.
Altersheim wird
komfortabel
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Achtung:
Sperrmüilahfuhr
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Im Rahmen einer festlidien Stunde übergab Bürgermeister Dr. Lugger am 10. Februar im Saal „Innsbruck'
des Kongreßhauses an Dompropst Prälat Dr. Heinz Huber Kette und Urkunde seiner Ehrenbürgersdiaft. Be¬
richt und weitere Ehrungen finden Sie auf Seite
3
dieser Ausgabe. (Foto: Frisdiauf)
Kongreßhaus ist „auf Draht"
1977 Kongreßrekord: 183 Tage waren mit Kongressen belegt
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