/ 12 pages
Innsbruck 1978 Nr. 03 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Search


innsbpuckcD

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck

16. März 1978/ Nr. 3

ür Umwelt, Grün, Spielplätze

Jeder zehnte Innsbrucker informierte sich über das Stadtentwicklungskonzept - Interessante Hinweise aus den Fragebögen

(Gr) Insgesamt 7500 Besucher
konnte die Ausstellung in der
Handelskammer verzeichnen, die
vom Planungsamt der Stadt
Innsbruck und dem Wirtschafts-
förderungsinstitut gemeinsam
veranstaltet wurde und den
Zweck hatte, der Innsbrucker
Bevölkerung das fertiggestellte

Dorfschule Amras
hat ausgedient

Seite 3

Obst und Eier
unter der Lupe

Seife 4

Wie gesund sin
unsere Kinder?

Se

ite 8

Konzept eines Stadtentwick¬
lungsplanes für Innsbruck vorzu¬
stellen. Gleichzeitig war der
Bevölkerung Gelegenheit ge¬
boten worden, über einen
vierseitigen Fragebogen eigene
Vorstellungen und Anregungen
in die nun breit geführte Diskus¬
sion um die endgültige Form
des Stadtentwicklungskonzeptes
einzubringen. Sieht man von
den Kindern und Jugendlichen
bis zum 15. Lebensjahr, die in
unserer Stadt leben, ab, so kann
man feststellen, daß jeder zehn¬
te Innsbrucker die Ausstellung
besichtigt hat. Bedenkt man
darüber hinaus, daß jeder Be¬
sucher durchschnittlich fünfund¬
zwanzig Minuten der Ausstel¬
lung widmete, so entspricht dies
einer Informationsdauer der
Ausstellung von 3125 Stunden.

Bei den Fragebögen war es eine
erfreuliche Überraschung, daß
nicht nur etwas über tausend
Mitbürger sich an der Fragebo¬
genaktion beteiligt haben, son¬
dern nahezu alle eingesandten
Fragebögen sehr sorgfältig,

diszipliniert und auch vollstän¬
dig ausgefüllt waren. Ihre Aus¬
wertung wird jetzt mit Vorrang
durchgeführt, das genaue Er¬
gebnis soll so bald wie möglich
mitgeteilt werden. Der erste Ein¬
druck läßt bereits interessante
Schlüsse zu: An erster Stelle
steht nicht etwa Kritik an vor¬
handenen Bauwerken, sondern
die Forderung nach Erhaltung
der Natur und Verbesserung der
Umwelt. An nächster Stelle fol¬
gen die Grünflächen und Spiel¬
plätze und erst an dritter Stelle
städtebauliche Fragen.
Parallel zur Information und Be¬
fragung der Bevölkerung haben

Expertengespräche stattgefun¬
den, in denen Vertreter der Kam¬
mern, der Architektenschaft, in
Innsbruck wirksame Interessens-
gruppen, aber auch wissen¬
schaftliche Kapazitäten aus Zü¬
rich, München oder Wien die
Generallinie des Stadtentwick¬
lungskonzeptes durchdiskutier¬
ten. Sie kamen übereinstimmend
zur Auffassung, daß das vorlie¬
gende Konzept nach der öffent¬
lichen Diskussion und nach Be¬
rücksichtigung der ergangenen
Stellungnahmen politische Ver¬
bindlichkeit erhalten und damit
als Grundlage künftiger Stadt¬
politik gelten sollte.

Um saubere Straßen bemüht

Günstige Wetterbedingungen ermöglichten rasches Reinigen

(Gr) Was uns unangenehm ist,
löst rasch Kritik aus; was wir
als angenehm empfinden, wird
gerne zur Selbstverständlichkeit.
Trotzdem wird es dem einen
oder anderen Bewohner unserer

Die Ausstellung „Stadtentwicklung Innsbruck — Tendenzen und Perspektiven", die vom Stadtplanungsamt gemein¬
sam mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut in der Handelskammer veranstaltet zvurde, fand reges Interesse.
Unser Bild zeigt die Begrüßung des siebentausendsten Besudiers der Ausstellung, Landessdiulinspektor i. R.
Anton Hörbst, durdi Kammerpräsident Komm. -Rat Menardi und den Leiter des Wirtschaftsförderungsinsti-
tutes, Dr. Wolf. (Foto: Birbaumer)

Stadt aufgefallen sein, daß in¬
nerhalb kürzester Zeit die Geh¬
steige und Fahrbahnen im inne¬
ren Stadtbereich gründlich von
Splitt, Staub und anderen Ver¬
schmutzungen gesäubert waren.
Eine günstige Wetterlage - Föhn
und gleichzeitige Erwärmung
der Straßendecken — ermöglich¬
te es dem städtischen Tiefbau¬
amt, in einer Blitzaktion, die
auch in die Nachtstunden aus¬
gedehnt wurde, im gezielten
Einsatz aller vorhandenen
Waschwägen, Kehrmaschinen
und auch mit Hilfe von Hoch¬
druckschläuchen die uns aus
früheren Nachwintern bekann¬
ten Staubbelästigungen gar
nicht erst aufkommen zu lassen.
So waren beispielsweise am
28. Februar 6 Waschwägen,
5 Kehrmaschinen, die 2 Ponys
für die Gehsteigreinigung und
das Haflinger-Einsatzfahrzeug
von 18 bis 22 Uhr in der Innen¬
stadt im geschlossenen Einsatz,
wobei sie durch gestaffeltes Fah¬
ren besondere Wirksamkeit er¬
zielten. Derselbe Maschinenpark
trat an weiteren Abenden auch
in Pradl in Aktion, in Wüten er¬
folgte die Reinigung tagsüber.
Im übrigen ist der Wagenpark
während des Tages im ganzen
Stadtbereich tätig, um jede sich
bietende Möglichkeit zur Stra¬
ßenreinigung zu nützen.